N001 Hermann öfter solchen Porphyr für Hornstein aus- N002 giebt. Auf diesen kleinen Gebirgszug folgen Thon- N003 schiefer, ein Gestein das wie eine feinkörnige Grau- N004 wacke aussieht, und schwarzgrauer Korallenführender N005 Kalkstein, welche Gebirgsarten indessen aus der Damm- N006 erde nur wenig hervorragen oder nur mässige Hügel N007 bilden, über welche der Weg fortgeht. Nur an den N008 Ufern der Loktewka, eines linken Nebenflusses des N009 Tscharysch, erhebt sich der Kalkstein etwas beträcht- N010 licher und steht in hohen und steilen Wänden an. Auf N011 diesen Kalkstein soll schwarzer Porphyr mit weissem N012 Feldspath und dann wieder Kalkstein folgen, alles noch N013 vor dem Dorfe Kurinska, der zweiten Station vor N014 Schlangenberg, hinter welchem das Land sich all- N015 mählig gegen die Granitfelsen des Kolywanschen Sees N016 erhebt, 1) aber nun keine anstehenden Gesteine her- N017 vorblicken lässt. Da wir in Kurinska mitten in der N018 Nacht ankamen, so haben wir von den erwähnten Ge- N019 steinen auch nichts bemerken können.
N001 Das Dorf Sauschkina (auch Kolywanka und Fa- N002 rafanowa genannt), ist 19 Werst von Schlangenberg N003 entfernt, und liegt noch recht eigentlich mitten in den N004 merkwürdig gestalteten Granitfelsen. Von hier erhebt N005 sich der Weg allmählig immer mehr gegen Schlan- N006 genberg zu; man bleibt noch auf Granit, bis man 9 N007 Werste von der Grube zuerst auf Porphyr-Com- N008 glomerat und dann auf Porphyr gelangt, der bis N009 zur Grube anhält. Das Porphyr-Conglomerat be- N010 steht aus einer gelblichgrauen dichten Feldspathmasse, N011 welche eine Menge Thon- und Chloritschieferbrocken N012 eingemengt enthält, welche letztere grünlichgrau sind, N013 erdigen Bruch haben und eine Menge kleiner ochriger N014 zersetzter Stellen enthalten. Der darauf folgende Por-
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Barnaul liegt etwa 360, Schlangenberg 1240 Fuss über dem N002 Meere, der Unterschied beträgt also 880 Fuss. (Vergl. darüber das N003 Verzeichniss der gemessenen Höhen am Ende des zweiten Bandes.
N001 Hermann öfter solchen Porphyr für Hornstein aus- N002 giebt. Auf diesen kleinen Gebirgszug folgen Thon- N003 schiefer, ein Gestein das wie eine feinkörnige Grau- N004 wacke aussieht, und schwarzgrauer Korallenführender N005 Kalkstein, welche Gebirgsarten indessen aus der Damm- N006 erde nur wenig hervorragen oder nur mässige Hügel N007 bilden, über welche der Weg fortgeht. Nur an den N008 Ufern der Loktewka, eines linken Nebenflusses des N009 Tscharysch, erhebt sich der Kalkstein etwas beträcht- N010 licher und steht in hohen und steilen Wänden an. Auf N011 diesen Kalkstein soll schwarzer Porphyr mit weissem N012 Feldspath und dann wieder Kalkstein folgen, alles noch N013 vor dem Dorfe Kurinska, der zweiten Station vor N014 Schlangenberg, hinter welchem das Land sich all- N015 mählig gegen die Granitfelsen des Kolywanschen Sees N016 erhebt, 1) aber nun keine anstehenden Gesteine her- N017 vorblicken lässt. Da wir in Kurinska mitten in der N018 Nacht ankamen, so haben wir von den erwähnten Ge- N019 steinen auch nichts bemerken können.
N001 Das Dorf Sauschkina (auch Kolywanka und Fa- N002 rafanowa genannt), ist 19 Werst von Schlangenberg N003 entfernt, und liegt noch recht eigentlich mitten in den N004 merkwürdig gestalteten Granitfelsen. Von hier erhebt N005 sich der Weg allmählig immer mehr gegen Schlan- N006 genberg zu; man bleibt noch auf Granit, bis man 9 N007 Werste von der Grube zuerst auf Porphyr-Com- N008 glomerat und dann auf Porphyr gelangt, der bis N009 zur Grube anhält. Das Porphyr-Conglomerat be- N010 steht aus einer gelblichgrauen dichten Feldspathmasse, N011 welche eine Menge Thon- und Chloritschieferbrocken N012 eingemengt enthält, welche letztere grünlichgrau sind, N013 erdigen Bruch haben und eine Menge kleiner ochriger N014 zersetzter Stellen enthalten. Der darauf folgende Por-
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[footnote reference]N001 1) Barnaul liegt etwa 360, Schlangenberg 1240 Fuss über dem N002 Meere, der Unterschied beträgt also 880 Fuss. (Vergl. darüber das N003 Verzeichniss der gemessenen Höhen am Ende des zweiten Bandes.
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Hermann öfter solchen Porphyr für Hornstein aus- N002
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schiefer, ein Gestein das wie eine feinkörnige Grau- N004
wacke aussieht, und schwarzgrauer Korallenführender N005
Kalkstein, welche Gebirgsarten indessen aus der Damm- N006
erde nur wenig hervorragen oder nur mässige Hügel N007
bilden, über welche der Weg fortgeht. Nur an den N008
Ufern der Loktewka, eines linken Nebenflusses des N009
Tscharysch, erhebt sich der Kalkstein etwas beträcht- N010
licher und steht in hohen und steilen Wänden an. Auf N011
diesen Kalkstein soll schwarzer Porphyr mit weissem N012
Feldspath und dann wieder Kalkstein folgen, alles noch N013
vor dem Dorfe Kurinska, der zweiten Station vor N014
Schlangenberg, hinter welchem das Land sich all- N015
mählig gegen die Granitfelsen des Kolywanschen Sees N016
erhebt, 1) aber nun keine anstehenden Gesteine her- N017
vorblicken lässt. Da wir in Kurinska mitten in der N018
Nacht ankamen, so haben wir von den erwähnten Ge- N019
steinen auch nichts bemerken können.
N001
Das Dorf Sauschkina (auch Kolywanka und Fa- N002
rafanowa genannt), ist 19 Werst von Schlangenberg N003
entfernt, und liegt noch recht eigentlich mitten in den N004
merkwürdig gestalteten Granitfelsen. Von hier erhebt N005
sich der Weg allmählig immer mehr gegen Schlan- N006
genberg zu; man bleibt noch auf Granit, bis man 9 N007
Werste von der Grube zuerst auf Porphyr-Com- N008
glomerat und dann auf Porphyr gelangt, der bis N009
zur Grube anhält. Das Porphyr-Conglomerat be- N010
steht aus einer gelblichgrauen dichten Feldspathmasse, N011
welche eine Menge Thon- und Chloritschieferbrocken N012
eingemengt enthält, welche letztere grünlichgrau sind, N013
erdigen Bruch haben und eine Menge kleiner ochriger N014
zersetzter Stellen enthalten. Der darauf folgende Por-
[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Barnaul liegt etwa 360, Schlangenberg 1240 Fuss über dem N002
Meere, der Unterschied beträgt also 880 Fuss. (Vergl. darüber das N003
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 526. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/560>, abgerufen am 22.11.2024.
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