N001 am mittlern Theil der Alpe Porphyr und Granit; er- N002 sterer hat eine graulichweisse splittrige Grundmasse, N003 worin nicht sehr häufig kleine rauchgraue fettglän- N004 zende Körner und abgerundete Krystalle von Quarz N005 und kleine gelblichweisse undurchsichtige Albitkry- N006 stalle inliegen; letzterer besteht aus röthlichweissem N007 durchscheinenden Feldspath mit etwas grünlichweis- N008 sem undurchsichtigen Albit, graulichweissem Quarz N009 und schwärzlichgrünen Glimmer, der ein chloritähn- N010 liches Ansehn hat, und nicht sowohl in einzelnen Blätt- N011 chen, als in kleinen feinschuppigen Parthien in dem N012 körnigen Gemenge der übrigen Gemengtheile liegt. N013 An der Spitze der Alpe findet sich ein schwarzer fein- N014 körniger und undeutlicher Diorit, der schmale grünlich- N015 graue Albitkrystalle, die alle ziemlich in einer Rich- N016 tung liegen, schwärzlichgrüne Hornblende und tombak- N017 braunen Glimmer enthält. --
N001 Uns blieb nun noch die vierte Silbergrube Syrä- N002 nowsk übrig, die wir uns zu besuchen vorgenommen N003 hatten, und die jetzt in Rücksicht ihres Ausbringens N004 an Silber die bedeutendste von allen Gruben des Altai N005 ist. Sie liegt südöstlich von Riddersk, nicht weit von N006 der Buchtarma, und 60--70 Werste von ihrer Mün- N007 dung in den Irtysch bei Buchtarminsk, ist aber von N008 Riddersk durch die sich im N. der Buchtarma ent- N009 langziehende Gebirgskette getrennt, die eine Fort- N010 setzung des Ulbinskischen Gebirges ist. Sie führt N011 erst den Namen des Turgusunskischen Gebirges, weiter N012 östlich aber, wo sie am höchsten ist, und das Scheide- N013 gebirge zwischen der Buchtarma und den Zuflüssen N014 der Katunja, des Koksun und des Uimon ausmacht, N015 den Namen des Cholsunschen Gebirges. Ueber diese N016 Gebirgskette hinweg mag der Weg von Riddersk N017 nach Syränowsk kaum 100 Werst betragen, er ist N018 aber nur zu Pferde oder zu Fuss zurückzulegen, und N019 konnte natürlich mit unsern Wagen nicht genommen N020 werden. Wir mussten daher schon den gewöhnlichen
N001 am mittlern Theil der Alpe Porphyr und Granit; er- N002 sterer hat eine graulichweisse splittrige Grundmasse, N003 worin nicht sehr häufig kleine rauchgraue fettglän- N004 zende Körner und abgerundete Krystalle von Quarz N005 und kleine gelblichweisse undurchsichtige Albitkry- N006 stalle inliegen; letzterer besteht aus röthlichweissem N007 durchscheinenden Feldspath mit etwas grünlichweis- N008 sem undurchsichtigen Albit, graulichweissem Quarz N009 und schwärzlichgrünen Glimmer, der ein chloritähn- N010 liches Ansehn hat, und nicht sowohl in einzelnen Blätt- N011 chen, als in kleinen feinschuppigen Parthien in dem N012 körnigen Gemenge der übrigen Gemengtheile liegt. N013 An der Spitze der Alpe findet sich ein schwarzer fein- N014 körniger und undeutlicher Diorit, der schmale grünlich- N015 graue Albitkrystalle, die alle ziemlich in einer Rich- N016 tung liegen, schwärzlichgrüne Hornblende und tombak- N017 braunen Glimmer enthält. —
N001 Uns blieb nun noch die vierte Silbergrube Syrä- N002 nowsk übrig, die wir uns zu besuchen vorgenommen N003 hatten, und die jetzt in Rücksicht ihres Ausbringens N004 an Silber die bedeutendste von allen Gruben des Altai N005 ist. Sie liegt südöstlich von Riddersk, nicht weit von N006 der Buchtarma, und 60—70 Werste von ihrer Mün- N007 dung in den Irtysch bei Buchtarminsk, ist aber von N008 Riddersk durch die sich im N. der Buchtarma ent- N009 langziehende Gebirgskette getrennt, die eine Fort- N010 setzung des Ulbinskischen Gebirges ist. Sie führt N011 erst den Namen des Turgusunskischen Gebirges, weiter N012 östlich aber, wo sie am höchsten ist, und das Scheide- N013 gebirge zwischen der Buchtarma und den Zuflüssen N014 der Katunja, des Koksun und des Uimon ausmacht, N015 den Namen des Cholsunschen Gebirges. Ueber diese N016 Gebirgskette hinweg mag der Weg von Riddersk N017 nach Syränowsk kaum 100 Werst betragen, er ist N018 aber nur zu Pferde oder zu Fuss zurückzulegen, und N019 konnte natürlich mit unsern Wagen nicht genommen N020 werden. Wir mussten daher schon den gewöhnlichen
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am mittlern Theil der Alpe Porphyr und Granit; er- N002
sterer hat eine graulichweisse splittrige Grundmasse, N003
worin nicht sehr häufig kleine rauchgraue fettglän- N004
zende Körner und abgerundete Krystalle von Quarz N005
und kleine gelblichweisse undurchsichtige Albitkry- N006
stalle inliegen; letzterer besteht aus röthlichweissem N007
durchscheinenden Feldspath mit etwas grünlichweis- N008
sem undurchsichtigen Albit, graulichweissem Quarz N009
und schwärzlichgrünen Glimmer, der ein chloritähn- N010
liches Ansehn hat, und nicht sowohl in einzelnen Blätt- N011
chen, als in kleinen feinschuppigen Parthien in dem N012
körnigen Gemenge der übrigen Gemengtheile liegt. N013
An der Spitze der Alpe findet sich ein schwarzer fein- N014
körniger und undeutlicher Diorit, der schmale grünlich- N015
graue Albitkrystalle, die alle ziemlich in einer Rich- N016
tung liegen, schwärzlichgrüne Hornblende und tombak- N017
braunen Glimmer enthält. —
N001
Uns blieb nun noch die vierte Silbergrube Syrä- N002
nowsk übrig, die wir uns zu besuchen vorgenommen N003
hatten, und die jetzt in Rücksicht ihres Ausbringens N004
an Silber die bedeutendste von allen Gruben des Altai N005
ist. Sie liegt südöstlich von Riddersk, nicht weit von N006
der Buchtarma, und 60—70 Werste von ihrer Mün- N007
dung in den Irtysch bei Buchtarminsk, ist aber von N008
Riddersk durch die sich im N. der Buchtarma ent- N009
langziehende Gebirgskette getrennt, die eine Fort- N010
setzung des Ulbinskischen Gebirges ist. Sie führt N011
erst den Namen des Turgusunskischen Gebirges, weiter N012
östlich aber, wo sie am höchsten ist, und das Scheide- N013
gebirge zwischen der Buchtarma und den Zuflüssen N014
der Katunja, des Koksun und des Uimon ausmacht, N015
den Namen des Cholsunschen Gebirges. Ueber diese N016
Gebirgskette hinweg mag der Weg von Riddersk N017
nach Syränowsk kaum 100 Werst betragen, er ist N018
aber nur zu Pferde oder zu Fuss zurückzulegen, und N019
konnte natürlich mit unsern Wagen nicht genommen N020
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 574. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/608>, abgerufen am 22.11.2024.
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