Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

N001
Ueber die Höhe von Moskau und Kasan über N002
der Meeresfläche.

N001
Folgende Resultate sind ganz neuerlichst Herrn N002
von Humboldt von den Professoren Perewostschi- N003
koff und Simonoff gefälligst mitgetheilt worden:

N001
Moskau. -- "Die Barometerbeobachtungen, schreibt N002
der erstere, sind seit dem Jahre 1829 mit einem Instrumen- N003
te von Neugebauer angestellt, das mit dem Fortinschen N004
des H. v. H. verglichen, kaum um 0,2 Linien differirte. N005
Die Zahl der Beobachtungen war 732, sie gaben für N006
die mittlere Barometerhöhe 27" 10'",354 = 754,25 N007
Millimeter. (Therm. am Bar. + 20o,09 Cent. Therm. N008
an der Luft + 15°,56 C. Wenn ich die mittlere N009
Barometerhöhe am Meere zu 763,15 Millimeter bei N010
Th. 25°,3 annehme, so finde ich für die absolute N011
Höhe des Universitätsgebäudes 47,6 Toisen, sehr N012
übereinstimmend mit der früheren Angabe von 48 T. N013
des Prof. Hansteen. Das Universitätsgebäude liegt N014
aber dem Flüsschen Moskwa so nahe, dass ich jene N015
Höhe von 47,6 T. als die Höhe des Fluss-Spiegels N016
(unfern der Steinernen Brücke) über dem Ocean N017
betrachten kann. Seit dem Monat Juli 1830 werden aber N018
die meteorologischen Beobachtungen auf der kaiserlichen N019
Sternwarte der drei Berge angestellt. Die Stunden, N020
an denen man beobachtete, sind bereits oben (S. 632) ange- N021
geben. Die mittlere Barometer-Höhe fand sich auf N022
der Sternwarte bei einer Temperatur von 0° für 1831 N023
zu 745,23 Mill.; für 1835 zu 743,92 Mill. Das Mittel N024
aus beiden Jahren (744,57 Mill.) giebt mir bei einer

N001
Ueber die Höhe von Moskau und Kasan über N002
der Meeresfläche.

N001
Folgende Resultate sind ganz neuerlichst Herrn N002
von Humboldt von den Professoren Perewostschi- N003
koff und Simonoff gefälligst mitgetheilt worden:

N001
Moskau. — „Die Barometerbeobachtungen, schreibt N002
der erstere, sind seit dem Jahre 1829 mit einem Instrumen- N003
te von Neugebauer angestellt, das mit dem Fortinschen N004
des H. v. H. verglichen, kaum um 0,2 Linien differirte. N005
Die Zahl der Beobachtungen war 732, sie gaben für N006
die mittlere Barometerhöhe 27" 10'",354 = 754,25 N007
Millimeter. (Therm. am Bar. + 20º,09 Cent. Therm. N008
an der Luft + 15°,56 C. Wenn ich die mittlere N009
Barometerhöhe am Meere zu 763,15 Millimeter bei N010
Th. 25°,3 annehme, so finde ich für die absolute N011
Höhe des Universitätsgebäudes 47,6 Toisen, sehr N012
übereinstimmend mit der früheren Angabe von 48 T. N013
des Prof. Hansteen. Das Universitätsgebäude liegt N014
aber dem Flüsschen Moskwa so nahe, dass ich jene N015
Höhe von 47,6 T. als die Höhe des Fluss-Spiegels N016
(unfern der Steinernen Brücke) über dem Ocean N017
betrachten kann. Seit dem Monat Juli 1830 werden aber N018
die meteorologischen Beobachtungen auf der kaiserlichen N019
Sternwarte der drei Berge angestellt. Die Stunden, N020
an denen man beobachtete, sind bereits oben (S. 632) ange- N021
geben. Die mittlere Barometer-Höhe fand sich auf N022
der Sternwarte bei einer Temperatur von 0° für 1831 N023
zu 745,23 Mill.; für 1835 zu 743,92 Mill. Das Mittel N024
aus beiden Jahren (744,57 Mill.) giebt mir bei einer

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0669" xml:id="img_0669" n="635"/>
        <p><lb n="N001"/>
Ueber die Höhe von Moskau und Kasan über             <lb n="N002"/>
der Meeresfläche.</p>
        <p><lb n="N001"/>
Folgende Resultate sind ganz neuerlichst Herrn             <lb n="N002"/>
von Humboldt von den Professoren Perewostschi-             <lb n="N003"/>
koff und Simonoff gefälligst mitgetheilt worden:</p>
        <p><lb n="N001"/>
Moskau. &#x2014; &#x201E;Die Barometerbeobachtungen, schreibt             <lb n="N002"/>
der erstere, sind seit dem Jahre 1829 mit einem Instrumen-             <lb n="N003"/>
te von Neugebauer angestellt, das mit dem Fortinschen             <lb n="N004"/>
des H. v. H. verglichen, kaum um 0,2 Linien differirte. <lb n="N005"/>
Die Zahl der Beobachtungen war 732, sie gaben für             <lb n="N006"/>
die mittlere Barometerhöhe 27" 10'",354 = 754,25             <lb n="N007"/>
Millimeter. (Therm. am Bar. + 20º,09 Cent. Therm.             <lb n="N008"/>
an der Luft + 15°,56 C. Wenn ich die mittlere             <lb n="N009"/>
Barometerhöhe am Meere zu 763,15 Millimeter bei             <lb n="N010"/>
Th. 25°,3 annehme, so finde ich für die absolute             <lb n="N011"/>
Höhe des Universitätsgebäudes 47,6 Toisen, sehr             <lb n="N012"/>
übereinstimmend mit der früheren Angabe von 48 T.             <lb n="N013"/>
des Prof. Hansteen. Das Universitätsgebäude liegt             <lb n="N014"/>
aber dem Flüsschen Moskwa so nahe, dass ich jene             <lb n="N015"/>
Höhe von 47,6 T. als die Höhe des Fluss-Spiegels             <lb n="N016"/>
(unfern der Steinernen Brücke) über dem Ocean             <lb n="N017"/>
betrachten kann. Seit dem Monat Juli 1830 werden aber <lb n="N018"/>
die meteorologischen Beobachtungen auf der kaiserlichen             <lb n="N019"/>
Sternwarte der drei Berge angestellt. Die Stunden,             <lb n="N020"/>
an denen man beobachtete, sind bereits oben (S. 632) ange-             <lb n="N021"/>
geben. Die mittlere Barometer-Höhe fand sich auf             <lb n="N022"/>
der Sternwarte bei einer Temperatur von 0° für 1831             <lb n="N023"/>
zu 745,23 Mill.; für 1835 zu 743,92 Mill. Das Mittel             <lb n="N024"/>
aus beiden Jahren (744,57 Mill.) giebt mir bei einer</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[635/0669] N001 Ueber die Höhe von Moskau und Kasan über N002 der Meeresfläche. N001 Folgende Resultate sind ganz neuerlichst Herrn N002 von Humboldt von den Professoren Perewostschi- N003 koff und Simonoff gefälligst mitgetheilt worden: N001 Moskau. — „Die Barometerbeobachtungen, schreibt N002 der erstere, sind seit dem Jahre 1829 mit einem Instrumen- N003 te von Neugebauer angestellt, das mit dem Fortinschen N004 des H. v. H. verglichen, kaum um 0,2 Linien differirte. N005 Die Zahl der Beobachtungen war 732, sie gaben für N006 die mittlere Barometerhöhe 27" 10'",354 = 754,25 N007 Millimeter. (Therm. am Bar. + 20º,09 Cent. Therm. N008 an der Luft + 15°,56 C. Wenn ich die mittlere N009 Barometerhöhe am Meere zu 763,15 Millimeter bei N010 Th. 25°,3 annehme, so finde ich für die absolute N011 Höhe des Universitätsgebäudes 47,6 Toisen, sehr N012 übereinstimmend mit der früheren Angabe von 48 T. N013 des Prof. Hansteen. Das Universitätsgebäude liegt N014 aber dem Flüsschen Moskwa so nahe, dass ich jene N015 Höhe von 47,6 T. als die Höhe des Fluss-Spiegels N016 (unfern der Steinernen Brücke) über dem Ocean N017 betrachten kann. Seit dem Monat Juli 1830 werden aber N018 die meteorologischen Beobachtungen auf der kaiserlichen N019 Sternwarte der drei Berge angestellt. Die Stunden, N020 an denen man beobachtete, sind bereits oben (S. 632) ange- N021 geben. Die mittlere Barometer-Höhe fand sich auf N022 der Sternwarte bei einer Temperatur von 0° für 1831 N023 zu 745,23 Mill.; für 1835 zu 743,92 Mill. Das Mittel N024 aus beiden Jahren (744,57 Mill.) giebt mir bei einer

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-24T14:49:29Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-24T14:49:29Z)

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.ocr-d.de/gt_guidelines formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst.

Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.

Weitere Textphänomene wurden wie folgt behandelt:

  • Bogensignaturen: gekennzeichnet;
  • Druckfehler: dokumentiert;
  • fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet;
  • langes s (ſ): als s transkribiert;
  • Normalisierungen: dokumentiert;
  • Seitenumbrüche markiert: ja;
  • Silbentrennung: wie Vorlage;
  • Vollständigkeit: vollständig erfasst;
  • Zeichensetzung: wie Vorlage;
  • Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/669
Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 635. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/669>, abgerufen am 21.11.2024.