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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.

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in den Sandlagern des Urals gefunden hat. Unter den N002
Goldgeschieben befindet sich eins, welches ein Gewicht N003
von 24 Pfunden 69 Solotniks (431/4 Mark), und bei einer N004
unregelmässigen länglichen, an der einen Seite in eine N005
stumpfe Spitze auslaufenden Form, eine Länge von N006
8 Zollen, eine Breite von 5 3/8 Zollen und eine Höhe N007
von 4 3/4 Zollen hat. Es wurde an dem Goldsandlager N008
von Alexandrowsk bei Miask gefunden, und ist das N009
grösste Goldgeschiebe, welches bis jetzt am Ural vor- N010
gekommen ist. In demselben Goldsandlager wurden N011
von 1824 bis 1826 noch neun andere Goldgeschiebe N012
gefunden, von denen sich ebenfalls noch mehrere in N013
der Sammlung des Bergkorps befinden, und die zu- N014
sammen mit dem erstern ein Gewicht von 2 Pud 34 N015
Pfunden (1991/2 Mark) hatten. Unter diesen Geschie- N016
ben waren zwei zu 13 Pfunden, eins zu 16 Pfunden N017
und keines unter 7 Pfund 1). Die Goldkrystalle, die N018
hier auf bewahrt werden, haben grösstentheils eine N019
octaedrische Form, sie sind an den Kanten abgerundet, N020
aber da sie doch Geschiebe wie die andern Goldstücke N021
sind, ausserdem merkwürdig genug erhalten. Unter N022
den Platingeschieben befindet sich ein Stück von 10 N023
Pfunden 54 Solotnik (181/2 Mark), welches sich auf N024
den, den Herren von Demidoff gehörigen Platinsand- N025
lagern von Nischne - Tagilsk gefunden hat. Es hat N026
eine mehr abgerundete, sich der Kugel nähernde Form N027
und ist 4 Zoll lang, 31/2 Zoll hoch und 2 Zoll breit. N028
Dieses Platinstück war noch zur Zeit unserer Reise N029
das grösste, welches man bis dahin gefunden hatte; N030
doch wird es noch beiweiten an Grösse von andern N031
übertroffen, die man nach dieser Zeit in denselben N032
Sandlagern gefunden hat, und von denen eines 19 N033
Pfund 521/2 Solotnik, ein anderes 20 Pfund 34 Solotnik, N034
ein drittes 19 Pfund 24 Solotnik und zwei andere ein

[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Vergl. Alex. v. Humboldt über die Goldausbeute im Russi- N002
schen Reiche, Pogg. Ann, B. XVIII, S. 274.

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in den Sandlagern des Urals gefunden hat. Unter den N002
Goldgeschieben befindet sich eins, welches ein Gewicht N003
von 24 Pfunden 69 Solotniks (43¼ Mark), und bei einer N004
unregelmässigen länglichen, an der einen Seite in eine N005
stumpfe Spitze auslaufenden Form, eine Länge von N006
8 Zollen, eine Breite von 5 3/8 Zollen und eine Höhe N007
von 4 ¾ Zollen hat. Es wurde an dem Goldsandlager N008
von Alexandrowsk bei Miask gefunden, und ist das N009
grösste Goldgeschiebe, welches bis jetzt am Ural vor- N010
gekommen ist. In demselben Goldsandlager wurden N011
von 1824 bis 1826 noch neun andere Goldgeschiebe N012
gefunden, von denen sich ebenfalls noch mehrere in N013
der Sammlung des Bergkorps befinden, und die zu- N014
sammen mit dem erstern ein Gewicht von 2 Pud 34 N015
Pfunden (199½ Mark) hatten. Unter diesen Geschie- N016
ben waren zwei zu 13 Pfunden, eins zu 16 Pfunden N017
und keines unter 7 Pfund 1). Die Goldkrystalle, die N018
hier auf bewahrt werden, haben grösstentheils eine N019
octaëdrische Form, sie sind an den Kanten abgerundet, N020
aber da sie doch Geschiebe wie die andern Goldstücke N021
sind, ausserdem merkwürdig genug erhalten. Unter N022
den Platingeschieben befindet sich ein Stück von 10 N023
Pfunden 54 Solotnik (18½ Mark), welches sich auf N024
den, den Herren von Demidoff gehörigen Platinsand- N025
lagern von Nischne - Tagilsk gefunden hat. Es hat N026
eine mehr abgerundete, sich der Kugel nähernde Form N027
und ist 4 Zoll lang, 3½ Zoll hoch und 2 Zoll breit. N028
Dieses Platinstück war noch zur Zeit unserer Reise N029
das grösste, welches man bis dahin gefunden hatte; N030
doch wird es noch beiweiten an Grösse von andern N031
übertroffen, die man nach dieser Zeit in denselben N032
Sandlagern gefunden hat, und von denen eines 19 N033
Pfund 52½ Solotnik, ein anderes 20 Pfund 34 Solotnik, N034
ein drittes 19 Pfund 24 Solotnik und zwei andere ein

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1) Vergl. Alex. v. Humboldt über die Goldausbeute im Russi- N002
schen Reiche, Pogg. Ann, B. XVIII, S. 274.
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[41/0075] N001 in den Sandlagern des Urals gefunden hat. Unter den N002 Goldgeschieben befindet sich eins, welches ein Gewicht N003 von 24 Pfunden 69 Solotniks (43¼ Mark), und bei einer N004 unregelmässigen länglichen, an der einen Seite in eine N005 stumpfe Spitze auslaufenden Form, eine Länge von N006 8 Zollen, eine Breite von 5 3/8 Zollen und eine Höhe N007 von 4 ¾ Zollen hat. Es wurde an dem Goldsandlager N008 von Alexandrowsk bei Miask gefunden, und ist das N009 grösste Goldgeschiebe, welches bis jetzt am Ural vor- N010 gekommen ist. In demselben Goldsandlager wurden N011 von 1824 bis 1826 noch neun andere Goldgeschiebe N012 gefunden, von denen sich ebenfalls noch mehrere in N013 der Sammlung des Bergkorps befinden, und die zu- N014 sammen mit dem erstern ein Gewicht von 2 Pud 34 N015 Pfunden (199½ Mark) hatten. Unter diesen Geschie- N016 ben waren zwei zu 13 Pfunden, eins zu 16 Pfunden N017 und keines unter 7 Pfund 1). Die Goldkrystalle, die N018 hier auf bewahrt werden, haben grösstentheils eine N019 octaëdrische Form, sie sind an den Kanten abgerundet, N020 aber da sie doch Geschiebe wie die andern Goldstücke N021 sind, ausserdem merkwürdig genug erhalten. Unter N022 den Platingeschieben befindet sich ein Stück von 10 N023 Pfunden 54 Solotnik (18½ Mark), welches sich auf N024 den, den Herren von Demidoff gehörigen Platinsand- N025 lagern von Nischne - Tagilsk gefunden hat. Es hat N026 eine mehr abgerundete, sich der Kugel nähernde Form N027 und ist 4 Zoll lang, 3½ Zoll hoch und 2 Zoll breit. N028 Dieses Platinstück war noch zur Zeit unserer Reise N029 das grösste, welches man bis dahin gefunden hatte; N030 doch wird es noch beiweiten an Grösse von andern N031 übertroffen, die man nach dieser Zeit in denselben N032 Sandlagern gefunden hat, und von denen eines 19 N033 Pfund 52½ Solotnik, ein anderes 20 Pfund 34 Solotnik, N034 ein drittes 19 Pfund 24 Solotnik und zwei andere ein [footnote reference] [footnote reference] N001 1) Vergl. Alex. v. Humboldt über die Goldausbeute im Russi- N002 schen Reiche, Pogg. Ann, B. XVIII, S. 274.

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/75>, abgerufen am 24.11.2024.