N001 Granats, doch kann dieser Umstand wohl in den frem- N002 den Beimengungen seinen Grund haben. Massen der- N003 ben Granats finden sich auch, wie wir später sehen N004 werden, in dem Chloritschiefer ostwärts von Slatoust.
N001 Der Serpentin wie der Granat sind sehr zerklüf- N002 tet, der Serpentin ist aber durch die Klüfte in krumm- N003 schalig abgesonderte Stücke getheilt, die mit ihrer N004 Hauptfläche der Gränze mit dem Granat ungefähr pa- N005 rallel liegen, der Granat dagegen ganz unregelmässig N006 zerklüftet. Durch Zersetzung sind die abgesonderten N007 Stücke des Serpentins auf der Oberfläche schneeweiss, N008 die des Granats ziegelroth geworden, so dass sie sich N009 daher schon von fern von denen des Serpentins bemerk- N010 lich machten. Offenbar hat hier die Anwesenheit des N011 dichten Granats den Serpentin vor der Zerstörung ge- N012 schützt und dadurch die Bildung der Hügel veranlasst.
N001 Wir verliessen hinter diesen Hügeln die Strasse, N002 und folgten dem Laufe eines kleinen Flüsschens, Be- N003 resowka genannt, das in nordöstlicher Richtung dem N004 Mias zufliesst, um zu dem schon oben erwähnten Sei- N005 fenwerke Knäse-Alexandrowskoi zu gelangen, das in N006 seinem Thale angelegt ist. Es wird erst seit dem N007 September 1827 bearbeitet, hat aber noch in demsel- N008 ben Jahre eine bedeutende Ausbeute gegeben. Das N009 Seifengebirge ist bis zum darunter liegenden festen N010 Gestein goldhaltig, und wird daher bis zu diesem auch N011 abgebaut, so dass es hier überall entblösst ist. Es N012 besteht im Anfang des Seifenwerkes aus Thonschiefer, N013 der St. 2,4 streicht, weiter abwärts aber aus einem N014 grünlichgrauen schiefrigen Grauwacken-ähnlichen Con- N015 glomerat, das viele kleine eckige Stücke eines schwar- N016 zen Thonschiefers enthält, und mit gelben Kluftflächen N017 durchzogen ist; es hat im Ganzen Ähnlichkeit mit dem N018 Gonglomerat, welches bei den Suchija oserka ansteht 1), N019 ist aber doch im Allgemeinen weniger grobkörnig;
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) S. oben S. 35.
N001 Granats, doch kann dieser Umstand wohl in den frem- N002 den Beimengungen seinen Grund haben. Massen der- N003 ben Granats finden sich auch, wie wir später sehen N004 werden, in dem Chloritschiefer ostwärts von Slatoust.
N001 Der Serpentin wie der Granat sind sehr zerklüf- N002 tet, der Serpentin ist aber durch die Klüfte in krumm- N003 schalig abgesonderte Stücke getheilt, die mit ihrer N004 Hauptfläche der Gränze mit dem Granat ungefähr pa- N005 rallel liegen, der Granat dagegen ganz unregelmässig N006 zerklüftet. Durch Zersetzung sind die abgesonderten N007 Stücke des Serpentins auf der Oberfläche schneeweiss, N008 die des Granats ziegelroth geworden, so dass sie sich N009 daher schon von fern von denen des Serpentins bemerk- N010 lich machten. Offenbar hat hier die Anwesenheit des N011 dichten Granats den Serpentin vor der Zerstörung ge- N012 schützt und dadurch die Bildung der Hügel veranlasst.
N001 Wir verliessen hinter diesen Hügeln die Strasse, N002 und folgten dem Laufe eines kleinen Flüsschens, Be- N003 resowka genannt, das in nordöstlicher Richtung dem N004 Mias zufliesst, um zu dem schon oben erwähnten Sei- N005 fenwerke Knäse-Alexandrowskoi zu gelangen, das in N006 seinem Thale angelegt ist. Es wird erst seit dem N007 September 1827 bearbeitet, hat aber noch in demsel- N008 ben Jahre eine bedeutende Ausbeute gegeben. Das N009 Seifengebirge ist bis zum darunter liegenden festen N010 Gestein goldhaltig, und wird daher bis zu diesem auch N011 abgebaut, so dass es hier überall entblösst ist. Es N012 besteht im Anfang des Seifenwerkes aus Thonschiefer, N013 der St. 2,4 streicht, weiter abwärts aber aus einem N014 grünlichgrauen schiefrigen Grauwacken-ähnlichen Con- N015 glomerat, das viele kleine eckige Stücke eines schwar- N016 zen Thonschiefers enthält, und mit gelben Kluftflächen N017 durchzogen ist; es hat im Ganzen Ähnlichkeit mit dem N018 Gonglomerat, welches bei den Suchija oserka ansteht 1), N019 ist aber doch im Allgemeinen weniger grobkörnig;
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Granats, doch kann dieser Umstand wohl in den frem- N002
den Beimengungen seinen Grund haben. Massen der- N003
ben Granats finden sich auch, wie wir später sehen N004
werden, in dem Chloritschiefer ostwärts von Slatoust.
N001
Der Serpentin wie der Granat sind sehr zerklüf- N002
tet, der Serpentin ist aber durch die Klüfte in krumm- N003
schalig abgesonderte Stücke getheilt, die mit ihrer N004
Hauptfläche der Gränze mit dem Granat ungefähr pa- N005
rallel liegen, der Granat dagegen ganz unregelmässig N006
zerklüftet. Durch Zersetzung sind die abgesonderten N007
Stücke des Serpentins auf der Oberfläche schneeweiss, N008
die des Granats ziegelroth geworden, so dass sie sich N009
daher schon von fern von denen des Serpentins bemerk- N010
lich machten. Offenbar hat hier die Anwesenheit des N011
dichten Granats den Serpentin vor der Zerstörung ge- N012
schützt und dadurch die Bildung der Hügel veranlasst.
N001
Wir verliessen hinter diesen Hügeln die Strasse, N002
und folgten dem Laufe eines kleinen Flüsschens, Be- N003
resowka genannt, das in nordöstlicher Richtung dem N004
Mias zufliesst, um zu dem schon oben erwähnten Sei- N005
fenwerke Knäse-Alexandrowskoi zu gelangen, das in N006
seinem Thale angelegt ist. Es wird erst seit dem N007
September 1827 bearbeitet, hat aber noch in demsel- N008
ben Jahre eine bedeutende Ausbeute gegeben. Das N009
Seifengebirge ist bis zum darunter liegenden festen N010
Gestein goldhaltig, und wird daher bis zu diesem auch N011
abgebaut, so dass es hier überall entblösst ist. Es N012
besteht im Anfang des Seifenwerkes aus Thonschiefer, N013
der St. 2,4 streicht, weiter abwärts aber aus einem N014
grünlichgrauen schiefrigen Grauwacken-ähnlichen Con- N015
glomerat, das viele kleine eckige Stücke eines schwar- N016
zen Thonschiefers enthält, und mit gelben Kluftflächen N017
durchzogen ist; es hat im Ganzen Ähnlichkeit mit dem N018
Gonglomerat, welches bei den Suchija oserka ansteht 1), N019
ist aber doch im Allgemeinen weniger grobkörnig;
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1) S. oben S. 35.
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/118>, abgerufen am 24.11.2024.
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