N001 Schlacke zusammen; mit mehr Soda zieht sich die N002 Masse in die Kohle. Durch Zerreiben und Schläm- N003 men der mit Soda getränkten Kohle lässt sich nichts N004 Metallisches erhalten.
N001 Von Chlorwasserstoffsäure wird er, auch zu ei- N002 nem feinen Pulver zerrieben, nur sehr wenig ange- N003 griffen.
N001 Mit einem Ueberschuss von saurem schwefelsau- N002 rem Kali gemengt und im Platintiegel über der Spi- N003 rituslampe bei schwacher Rothglühhitze geschmolzen, N004 bildet das Mineral nach dem Erstarren eine weisse N005 Masse, die in kaltem Wasser sich zu einer klaren N006 Flüssigkeit auflöst. Beim Kochen bildet sich darin N007 ein weisser Niederschlag, der sich vor dem Löthrohr N008 wie reine Titansäure verhält. Ammoniak bringt in N009 der filtrirten Flüssigkeit noch einen sehr geringen N010 weissen gallertartigen Niederschlag hervor, der auch N011 noch aus Titansäure besteht, worauf hinzugefügte N012 Oxalsäure einen starken weissen Niederschlag verur- N013 sacht, der bei längerem Stehen an einem warmen N014 Orte sich noch vermehrt und aus oxalsaurer Kalkerde N015 besteht. In der von der Kalkerde befreiten Flüssig- N016 keit konnte ausser dem angewandten Flussmittel nichts N017 mehr entdeckt werden. Dieselben Resultate wurden N018 erhalten, als das Mineral in kohlensaurem Natron auf- N019 geschlossen wurde.
N001 Aus diesen Versuchen ergiebt sich, dass der Pe- N002 rowskit Titansäure und Kalkerde enthält; ob aber N003 die angegebenen Bestandtheile darin die einzigen sind, N004 kann erst durch eine quantitative Untersuchung aus- N005 gemacht werden.
N001 Von den angegebenen Mineralien kommen Granat, N002 Chlorit und Diopsid am häufigsten vor; sie finden sich N003 gewöhnlich in Drusen zusammen, die ein schönes An- N004 sehen haben, und sind gewöhnlich gangartig auf einem N005 innigen Gemenge von Granat und Chlorit aufgewach- N006 sen. Mit diesen kommt auch, wiewohl seltener, Ti-
N001 Schlacke zusammen; mit mehr Soda zieht sich die N002 Masse in die Kohle. Durch Zerreiben und Schläm- N003 men der mit Soda getränkten Kohle lässt sich nichts N004 Metallisches erhalten.
N001 Von Chlorwasserstoffsäure wird er, auch zu ei- N002 nem feinen Pulver zerrieben, nur sehr wenig ange- N003 griffen.
N001 Mit einem Ueberschuss von saurem schwefelsau- N002 rem Kali gemengt und im Platintiegel über der Spi- N003 rituslampe bei schwacher Rothglühhitze geschmolzen, N004 bildet das Mineral nach dem Erstarren eine weisse N005 Masse, die in kaltem Wasser sich zu einer klaren N006 Flüssigkeit auflöst. Beim Kochen bildet sich darin N007 ein weisser Niederschlag, der sich vor dem Löthrohr N008 wie reine Titansäure verhält. Ammoniak bringt in N009 der filtrirten Flüssigkeit noch einen sehr geringen N010 weissen gallertartigen Niederschlag hervor, der auch N011 noch aus Titansäure besteht, worauf hinzugefügte N012 Oxalsäure einen starken weissen Niederschlag verur- N013 sacht, der bei längerem Stehen an einem warmen N014 Orte sich noch vermehrt und aus oxalsaurer Kalkerde N015 besteht. In der von der Kalkerde befreiten Flüssig- N016 keit konnte ausser dem angewandten Flussmittel nichts N017 mehr entdeckt werden. Dieselben Resultate wurden N018 erhalten, als das Mineral in kohlensaurem Natron auf- N019 geschlossen wurde.
N001 Aus diesen Versuchen ergiebt sich, dass der Pe- N002 rowskit Titansäure und Kalkerde enthält; ob aber N003 die angegebenen Bestandtheile darin die einzigen sind, N004 kann erst durch eine quantitative Untersuchung aus- N005 gemacht werden.
N001 Von den angegebenen Mineralien kommen Granat, N002 Chlorit und Diopsid am häufigsten vor; sie finden sich N003 gewöhnlich in Drusen zusammen, die ein schönes An- N004 sehen haben, und sind gewöhnlich gangartig auf einem N005 innigen Gemenge von Granat und Chlorit aufgewach- N006 sen. Mit diesen kommt auch, wiewohl seltener, Ti-
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Schlacke zusammen; mit mehr Soda zieht sich die N002
Masse in die Kohle. Durch Zerreiben und Schläm- N003
men der mit Soda getränkten Kohle lässt sich nichts N004
Metallisches erhalten.
N001
Von Chlorwasserstoffsäure wird er, auch zu ei- N002
nem feinen Pulver zerrieben, nur sehr wenig ange- N003
griffen.
N001
Mit einem Ueberschuss von saurem schwefelsau- N002
rem Kali gemengt und im Platintiegel über der Spi- N003
rituslampe bei schwacher Rothglühhitze geschmolzen, N004
bildet das Mineral nach dem Erstarren eine weisse N005
Masse, die in kaltem Wasser sich zu einer klaren N006
Flüssigkeit auflöst. Beim Kochen bildet sich darin N007
ein weisser Niederschlag, der sich vor dem Löthrohr N008
wie reine Titansäure verhält. Ammoniak bringt in N009
der filtrirten Flüssigkeit noch einen sehr geringen N010
weissen gallertartigen Niederschlag hervor, der auch N011
noch aus Titansäure besteht, worauf hinzugefügte N012
Oxalsäure einen starken weissen Niederschlag verur- N013
sacht, der bei längerem Stehen an einem warmen N014
Orte sich noch vermehrt und aus oxalsaurer Kalkerde N015
besteht. In der von der Kalkerde befreiten Flüssig- N016
keit konnte ausser dem angewandten Flussmittel nichts N017
mehr entdeckt werden. Dieselben Resultate wurden N018
erhalten, als das Mineral in kohlensaurem Natron auf- N019
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die angegebenen Bestandtheile darin die einzigen sind, N004
kann erst durch eine quantitative Untersuchung aus- N005
gemacht werden.
N001
Von den angegebenen Mineralien kommen Granat, N002
Chlorit und Diopsid am häufigsten vor; sie finden sich N003
gewöhnlich in Drusen zusammen, die ein schönes An- N004
sehen haben, und sind gewöhnlich gangartig auf einem N005
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 130. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/148>, abgerufen am 21.11.2024.
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