N001 Vor dem Löthrohre in der Platinzange schmilzt N002 das Mineral schwer und nur an den Kanten unter ei- N003 nigem Blasenwerfen zu einem blasigen Glase.
N001 Mit Borax schmilzt es langsam und ruhig zu ei- N002 nem wasserhellen Glase zusammen; mit Phosphorsalz N003 eben so, nur unter Ausscheidung von Kieselsäure; und N004 bei grösserem Zusatz opalisirt das Glas beim Er- N005 kalten.
N001 Mit Soda in ungefähr gleicher Menge vermischt, N002 schmilzt es zu einem blasigen Glase, das mit mehr N003 Soda schneeweiss und unschmelzbar wird.
N001 Mit Kobaltsolution nimmt es eine dunkelblaue N002 Farbe an.
N001 Gepulvert und mit Chlorwasserstoffsäure erhitzt, N002 wird es leicht zersetzt und bildet bald eine dicke N003 Gallerte.
N001 Die chemische Zusammensetzung wurde auf meine N002 Bitte von Herrn Varrentrapp ermittelt, der bei drei N003 in dem Laboratorium des Prof. H. Rose mit der kör- N004 nigen Varietät angestellten Analysen fand:
N001 Die Sauerstoffmengen dieser Bestandteile, die N002 der Kalkerde und Talkerde zusammen genommen, ver- N003 halten sich fast wie die Zahlen 1, 3, 5, daher die N004 chemische Formel für diess Mineral ist:
N001 Berechnet man hiernach die Zusammensetzung mit N002 Hinweglassung der Talkerde, so fällt sie folgender N003 Maassen aus:
N001 Vor dem Löthrohre in der Platinzange schmilzt N002 das Mineral schwer und nur an den Kanten unter ei- N003 nigem Blasenwerfen zu einem blasigen Glase.
N001 Mit Borax schmilzt es langsam und ruhig zu ei- N002 nem wasserhellen Glase zusammen; mit Phosphorsalz N003 eben so, nur unter Ausscheidung von Kieselsäure; und N004 bei grösserem Zusatz opalisirt das Glas beim Er- N005 kalten.
N001 Mit Soda in ungefähr gleicher Menge vermischt, N002 schmilzt es zu einem blasigen Glase, das mit mehr N003 Soda schneeweiss und unschmelzbar wird.
N001 Mit Kobaltsolution nimmt es eine dunkelblaue N002 Farbe an.
N001 Gepulvert und mit Chlorwasserstoffsäure erhitzt, N002 wird es leicht zersetzt und bildet bald eine dicke N003 Gallerte.
N001 Die chemische Zusammensetzung wurde auf meine N002 Bitte von Herrn Varrentrapp ermittelt, der bei drei N003 in dem Laboratorium des Prof. H. Rose mit der kör- N004 nigen Varietät angestellten Analysen fand:
N001 Die Sauerstoffmengen dieser Bestandteile, die N002 der Kalkerde und Talkerde zusammen genommen, ver- N003 halten sich fast wie die Zahlen 1, 3, 5, daher die N004 chemische Formel für diess Mineral ist:
N001 Berechnet man hiernach die Zusammensetzung mit N002 Hinweglassung der Talkerde, so fällt sie folgender N003 Maassen aus:
<TEI><text><body><div><pbfacs="#f0169"xml:id="img_0167"n="151"/><p><lbn="N001"/>
Vor dem Löthrohre in der Platinzange schmilzt <lbn="N002"/>
das Mineral schwer und nur an den Kanten unter ei- <lbn="N003"/>
nigem Blasenwerfen zu einem blasigen Glase.</p><p><lbn="N001"/>
Mit Borax schmilzt es langsam und ruhig zu ei- <lbn="N002"/>
nem wasserhellen Glase zusammen; mit Phosphorsalz <lbn="N003"/>
eben so, nur unter Ausscheidung von Kieselsäure; und <lbn="N004"/>
bei grösserem Zusatz opalisirt das Glas beim Er- <lbn="N005"/>
kalten.</p><p><lbn="N001"/>
Mit Soda in ungefähr gleicher Menge vermischt, <lbn="N002"/>
schmilzt es zu einem blasigen Glase, das mit mehr <lbn="N003"/>
Soda schneeweiss und unschmelzbar wird.</p><p><lbn="N001"/>
Mit Kobaltsolution nimmt es eine dunkelblaue <lbn="N002"/>
Farbe an.</p><p><lbn="N001"/>
Gepulvert und mit Chlorwasserstoffsäure erhitzt, <lbn="N002"/>
wird es leicht zersetzt und bildet bald eine dicke <lbn="N003"/>
Gallerte.</p><p><lbn="N001"/>
Die chemische Zusammensetzung wurde auf meine <lbn="N002"/>
Bitte von Herrn Varrentrapp ermittelt, der bei drei <lbn="N003"/>
in dem Laboratorium des Prof. H. Rose mit der kör- <lbn="N004"/>
nigen Varietät angestellten Analysen fand:</p><table><row><cell><lbn="N001"/>
Kalkerde 15,46 15,30 15,10 <lbn="N002"/>
Talkerde 1,55 1,42 1,65 <lbn="N003"/>
Thonerde 33,85 33,78 34,08 <lbn="N004"/>
Kieselsäure 49,01 49,05 48,07 <lbn="N005"/>
99,87 98,56 98,90</cell></row></table><p><lbn="N001"/>
Die Sauerstoffmengen dieser Bestandteile, die <lbn="N002"/>
der Kalkerde und Talkerde zusammen genommen, ver- <lbn="N003"/>
halten sich fast wie die Zahlen 1, 3, 5, daher die <lbn="N004"/>
chemische Formel für diess Mineral ist:</p><p><lbn="N001"/>
Berechnet man hiernach die Zusammensetzung mit <lbn="N002"/>
Hinweglassung der Talkerde, so fällt sie folgender <lbn="N003"/>
Maassen aus:</p></div></body></text></TEI>
[151/0169]
N001
Vor dem Löthrohre in der Platinzange schmilzt N002
das Mineral schwer und nur an den Kanten unter ei- N003
nigem Blasenwerfen zu einem blasigen Glase.
N001
Mit Borax schmilzt es langsam und ruhig zu ei- N002
nem wasserhellen Glase zusammen; mit Phosphorsalz N003
eben so, nur unter Ausscheidung von Kieselsäure; und N004
bei grösserem Zusatz opalisirt das Glas beim Er- N005
kalten.
N001
Mit Soda in ungefähr gleicher Menge vermischt, N002
schmilzt es zu einem blasigen Glase, das mit mehr N003
Soda schneeweiss und unschmelzbar wird.
N001
Mit Kobaltsolution nimmt es eine dunkelblaue N002
Farbe an.
N001
Gepulvert und mit Chlorwasserstoffsäure erhitzt, N002
wird es leicht zersetzt und bildet bald eine dicke N003
Gallerte.
N001
Die chemische Zusammensetzung wurde auf meine N002
Bitte von Herrn Varrentrapp ermittelt, der bei drei N003
in dem Laboratorium des Prof. H. Rose mit der kör- N004
nigen Varietät angestellten Analysen fand:
N001
Kalkerde 15,46 15,30 15,10 N002
Talkerde 1,55 1,42 1,65 N003
Thonerde 33,85 33,78 34,08 N004
Kieselsäure 49,01 49,05 48,07 N005
99,87 98,56 98,90
N001
Die Sauerstoffmengen dieser Bestandteile, die N002
der Kalkerde und Talkerde zusammen genommen, ver- N003
halten sich fast wie die Zahlen 1, 3, 5, daher die N004
chemische Formel für diess Mineral ist:
N001
Berechnet man hiernach die Zusammensetzung mit N002
Hinweglassung der Talkerde, so fällt sie folgender N003
Maassen aus:
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription.
(2019-10-24T14:59:58Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2019-10-24T14:59:58Z)
Weitere Informationen:
Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.
Die Transkription erfolgte nach den unter
http://www.ocr-d.de/gt_guidelines
formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst. Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.
Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/169>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.