N001 nit. Manche Blöcke erscheinen nur als ein Gemenge N002 von blättrigem Chlorit mit Zeilanit und etwas weissem N003 Glimmer, und ein Stück, welches ich sammelte, be- N004 stand zur Hälfte aus einem solchen Gemenge, und N005 zur Hälfte aus Barsowit mit eingemengtem Korund, N006 daher es wohl wahrscheinlich sein möchte, dass der N007 Barsowit ursprünglich als einzelne Ausscheidung in N008 einem Chloritschiefer vorkommt, der vielleicht ein La- N009 ger in dem herrschenden Gneise dieser Gegend bil- N010 det. Bis jetzt ist aber die ursprüngliche Lägerstätte N011 des Barsowites noch nicht bekannt, und möchte bei N012 dem tiefen Walde, der die ganze Umgebung be- N013 deckt, auch so bald noch nicht aufgefunden werden. N014 -- Die Blöcke vom Barsowit kommen übrigens in dem N015 Seifengebirge von verschiedener Grösse vor, ich habe N016 selbst einen solchen mitgenommen, der 1 Fuss im N017 Durchmesser hat; ein noch viel grösserer findet sich N018 in der Sammlung des Bergkorps in Petersburg.
N001 Das Seifengebirge des untern Werkes, zu wel- N002 chem wir nach der Besichtigung des mittleren gin- N003 gen, hat ein etwas anderes Ansehen; es hat eine gel- N004 bere Lehmfarbe, und besteht hauptsächlich aus Stük- N005 ken von einem Gneiss, der von derselben Art ist, wie N006 der, welcher als Unterlage des Goldsandes sowohl in N007 dem mittleren wie auch in diesem Werke vorkommt. N008 Ausserdem findet sich besonders noch Quarz: Glimmer, N009 Granat und Magneteisenerz kommen hier nur in ge- N010 ringer Menge vor. Das obere Werk besuchten wir N011 des schlechten Wetters wegen nicht, es soll aber das N012 reichste sein. Das Seifengebirge des unteren Werks N013 enthielt früher 4 Sol. Gold in 100 Pud, jetzt enthält N014 es nur 11/2, wie das des mittleren Werkes 1 Sol.
N001 Das schlechte Wetter nöthigte uns zur Rückkehr; N002 wir kamen gegen Mittag wieder in Kyschtimsk an, N003 wo wir uns auch bald sämmtlich zur Rückkehr nach N004 Miask anschickten. Wir nahmen Abschied von un- N005 sern Freunden, den Herren Schwettsoff und
N001 nit. Manche Blöcke erscheinen nur als ein Gemenge N002 von blättrigem Chlorit mit Zeilanit und etwas weissem N003 Glimmer, und ein Stück, welches ich sammelte, be- N004 stand zur Hälfte aus einem solchen Gemenge, und N005 zur Hälfte aus Barsowit mit eingemengtem Korund, N006 daher es wohl wahrscheinlich sein möchte, dass der N007 Barsowit ursprünglich als einzelne Ausscheidung in N008 einem Chloritschiefer vorkommt, der vielleicht ein La- N009 ger in dem herrschenden Gneise dieser Gegend bil- N010 det. Bis jetzt ist aber die ursprüngliche Lägerstätte N011 des Barsowites noch nicht bekannt, und möchte bei N012 dem tiefen Walde, der die ganze Umgebung be- N013 deckt, auch so bald noch nicht aufgefunden werden. N014 — Die Blöcke vom Barsowit kommen übrigens in dem N015 Seifengebirge von verschiedener Grösse vor, ich habe N016 selbst einen solchen mitgenommen, der 1 Fuss im N017 Durchmesser hat; ein noch viel grösserer findet sich N018 in der Sammlung des Bergkorps in Petersburg.
N001 Das Seifengebirge des untern Werkes, zu wel- N002 chem wir nach der Besichtigung des mittleren gin- N003 gen, hat ein etwas anderes Ansehen; es hat eine gel- N004 bere Lehmfarbe, und besteht hauptsächlich aus Stük- N005 ken von einem Gneiss, der von derselben Art ist, wie N006 der, welcher als Unterlage des Goldsandes sowohl in N007 dem mittleren wie auch in diesem Werke vorkommt. N008 Ausserdem findet sich besonders noch Quarz: Glimmer, N009 Granat und Magneteisenerz kommen hier nur in ge- N010 ringer Menge vor. Das obere Werk besuchten wir N011 des schlechten Wetters wegen nicht, es soll aber das N012 reichste sein. Das Seifengebirge des unteren Werks N013 enthielt früher 4 Sol. Gold in 100 Pud, jetzt enthält N014 es nur 1½, wie das des mittleren Werkes 1 Sol.
N001 Das schlechte Wetter nöthigte uns zur Rückkehr; N002 wir kamen gegen Mittag wieder in Kyschtimsk an, N003 wo wir uns auch bald sämmtlich zur Rückkehr nach N004 Miask anschickten. Wir nahmen Abschied von un- N005 sern Freunden, den Herren Schwettsoff und
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nit. Manche Blöcke erscheinen nur als ein Gemenge N002
von blättrigem Chlorit mit Zeilanit und etwas weissem N003
Glimmer, und ein Stück, welches ich sammelte, be- N004
stand zur Hälfte aus einem solchen Gemenge, und N005
zur Hälfte aus Barsowit mit eingemengtem Korund, N006
daher es wohl wahrscheinlich sein möchte, dass der N007
Barsowit ursprünglich als einzelne Ausscheidung in N008
einem Chloritschiefer vorkommt, der vielleicht ein La- N009
ger in dem herrschenden Gneise dieser Gegend bil- N010
det. Bis jetzt ist aber die ursprüngliche Lägerstätte N011
des Barsowites noch nicht bekannt, und möchte bei N012
dem tiefen Walde, der die ganze Umgebung be- N013
deckt, auch so bald noch nicht aufgefunden werden. N014
— Die Blöcke vom Barsowit kommen übrigens in dem N015
Seifengebirge von verschiedener Grösse vor, ich habe N016
selbst einen solchen mitgenommen, der 1 Fuss im N017
Durchmesser hat; ein noch viel grösserer findet sich N018
in der Sammlung des Bergkorps in Petersburg.
N001
Das Seifengebirge des untern Werkes, zu wel- N002
chem wir nach der Besichtigung des mittleren gin- N003
gen, hat ein etwas anderes Ansehen; es hat eine gel- N004
bere Lehmfarbe, und besteht hauptsächlich aus Stük- N005
ken von einem Gneiss, der von derselben Art ist, wie N006
der, welcher als Unterlage des Goldsandes sowohl in N007
dem mittleren wie auch in diesem Werke vorkommt. N008
Ausserdem findet sich besonders noch Quarz: Glimmer, N009
Granat und Magneteisenerz kommen hier nur in ge- N010
ringer Menge vor. Das obere Werk besuchten wir N011
des schlechten Wetters wegen nicht, es soll aber das N012
reichste sein. Das Seifengebirge des unteren Werks N013
enthielt früher 4 Sol. Gold in 100 Pud, jetzt enthält N014
es nur 1½, wie das des mittleren Werkes 1 Sol.
N001
Das schlechte Wetter nöthigte uns zur Rückkehr; N002
wir kamen gegen Mittag wieder in Kyschtimsk an, N003
wo wir uns auch bald sämmtlich zur Rückkehr nach N004
Miask anschickten. Wir nahmen Abschied von un- N005
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 155. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/173>, abgerufen am 21.11.2024.
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