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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

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rechten Ufer des Mias bleibt, zu gehen, und dann von N002
dort aus eine besondere Exkursion nach dem wieder N003
7 Werste nördlich gelegenen Auschkul zu machen. N004
Diess aber in einem Tage auszuführen, wäre wie- N005
derum nicht möglich gewesen, daher Herr v. Hum- N006
boldt für sich den Plan, den Auschkul zu besuchen, N007
ganz aufgab, und es mir überliess, ihn allein auszu- N008
führen. Da es aber dazu nöthig war, schon in der N009
Nacht nach Poläkowsk abzureisen, um am folgenden N010
Tage von dort die Exkursion nach dem Auschkul N011
machen, am Abend wieder nach Poläkowsk zurück- N012
kehren, und mit der unterdessen angelangten übrigen N013
Gesellschaft zusammentreffen zu können, so suchte ich N014
meine übrigen Geschäfte so schnell als möglich ab- N015
zumachen und fuhr dann in der Nacht um 2 Uhr in N016
einem besondern kleinen Wagen mit Herrn Hof- N017
mann ab, der sich mit grosser Bereitwilligkeit ange- N018
boten hatte, mich auch auf dieser Exkursion zu be- N019
gleiten, worauf wir auch schon um 9 Uhr in Polä- N020
kowsk anlangten. Es hatte in der Nacht geregnet, N021
der Morgen war nebelig und kalt, und versprach kei- N022
nen günstigen Tag, doch traten wir gleich nach dem N023
kurzem Aufenthalte, den das Anschaffen von neuen N024
Pferden verursachte, unsere Exkursion an.

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Der Auschkul ist ein kegelförmiger Berg, der N002
hart an der Nordwestseite des etwa 2 Werste langen N003
und 1 1/2 Werste breiten Sees gleiches Namens liegt. N004
Er ist der höchste in dem Längenthale zwischen dem N005
eigentlichen Ural und dem Ilmengebirge, und erreicht N006
nach den barometrischen Messungen von Kupffer eine N007
Höhe von 1864 Fuss über dem Meere und von 744 Fuss N008
über der ehemaligen Kupferhütte Poläkowsk, die nach N009
Kupffer mit Slatoust eine gleiche Höhe hat. Um N010
ihn herum ist die Gegend nur hüglig und mit kleine- N011
ren Kuppen besetzt, nur in etwas grösserer Entfer- N012
nung ziehen sich im W. und O. zwei höhere Bergzüge N013
fort, die den Namen der Naralinskischen und Kuma-

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rechten Ufer des Mias bleibt, zu gehen, und dann von N002
dort aus eine besondere Exkursion nach dem wieder N003
7 Werste nördlich gelegenen Auschkul zu machen. N004
Diess aber in einem Tage auszuführen, wäre wie- N005
derum nicht möglich gewesen, daher Herr v. Hum- N006
boldt für sich den Plan, den Auschkul zu besuchen, N007
ganz aufgab, und es mir überliess, ihn allein auszu- N008
führen. Da es aber dazu nöthig war, schon in der N009
Nacht nach Poläkowsk abzureisen, um am folgenden N010
Tage von dort die Exkursion nach dem Auschkul N011
machen, am Abend wieder nach Poläkowsk zurück- N012
kehren, und mit der unterdessen angelangten übrigen N013
Gesellschaft zusammentreffen zu können, so suchte ich N014
meine übrigen Geschäfte so schnell als möglich ab- N015
zumachen und fuhr dann in der Nacht um 2 Uhr in N016
einem besondern kleinen Wagen mit Herrn Hof- N017
mann ab, der sich mit grosser Bereitwilligkeit ange- N018
boten hatte, mich auch auf dieser Exkursion zu be- N019
gleiten, worauf wir auch schon um 9 Uhr in Polä- N020
kowsk anlangten. Es hatte in der Nacht geregnet, N021
der Morgen war nebelig und kalt, und versprach kei- N022
nen günstigen Tag, doch traten wir gleich nach dem N023
kurzem Aufenthalte, den das Anschaffen von neuen N024
Pferden verursachte, unsere Exkursion an.

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Der Auschkul ist ein kegelförmiger Berg, der N002
hart an der Nordwestseite des etwa 2 Werste langen N003
und 1 1/2 Werste breiten Sees gleiches Namens liegt. N004
Er ist der höchste in dem Längenthale zwischen dem N005
eigentlichen Ural und dem Ilmengebirge, und erreicht N006
nach den barometrischen Messungen von Kupffer eine N007
Höhe von 1864 Fuss über dem Meere und von 744 Fuss N008
über der ehemaligen Kupferhütte Poläkowsk, die nach N009
Kupffer mit Slatoust eine gleiche Höhe hat. Um N010
ihn herum ist die Gegend nur hüglig und mit kleine- N011
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nung ziehen sich im W. und O. zwei höhere Bergzüge N013
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[162/0180] N001 rechten Ufer des Mias bleibt, zu gehen, und dann von N002 dort aus eine besondere Exkursion nach dem wieder N003 7 Werste nördlich gelegenen Auschkul zu machen. N004 Diess aber in einem Tage auszuführen, wäre wie- N005 derum nicht möglich gewesen, daher Herr v. Hum- N006 boldt für sich den Plan, den Auschkul zu besuchen, N007 ganz aufgab, und es mir überliess, ihn allein auszu- N008 führen. Da es aber dazu nöthig war, schon in der N009 Nacht nach Poläkowsk abzureisen, um am folgenden N010 Tage von dort die Exkursion nach dem Auschkul N011 machen, am Abend wieder nach Poläkowsk zurück- N012 kehren, und mit der unterdessen angelangten übrigen N013 Gesellschaft zusammentreffen zu können, so suchte ich N014 meine übrigen Geschäfte so schnell als möglich ab- N015 zumachen und fuhr dann in der Nacht um 2 Uhr in N016 einem besondern kleinen Wagen mit Herrn Hof- N017 mann ab, der sich mit grosser Bereitwilligkeit ange- N018 boten hatte, mich auch auf dieser Exkursion zu be- N019 gleiten, worauf wir auch schon um 9 Uhr in Polä- N020 kowsk anlangten. Es hatte in der Nacht geregnet, N021 der Morgen war nebelig und kalt, und versprach kei- N022 nen günstigen Tag, doch traten wir gleich nach dem N023 kurzem Aufenthalte, den das Anschaffen von neuen N024 Pferden verursachte, unsere Exkursion an. N001 Der Auschkul ist ein kegelförmiger Berg, der N002 hart an der Nordwestseite des etwa 2 Werste langen N003 und 1 1/2 Werste breiten Sees gleiches Namens liegt. N004 Er ist der höchste in dem Längenthale zwischen dem N005 eigentlichen Ural und dem Ilmengebirge, und erreicht N006 nach den barometrischen Messungen von Kupffer eine N007 Höhe von 1864 Fuss über dem Meere und von 744 Fuss N008 über der ehemaligen Kupferhütte Poläkowsk, die nach N009 Kupffer mit Slatoust eine gleiche Höhe hat. Um N010 ihn herum ist die Gegend nur hüglig und mit kleine- N011 ren Kuppen besetzt, nur in etwas grösserer Entfer- N012 nung ziehen sich im W. und O. zwei höhere Bergzüge N013 fort, die den Namen der Naralinskischen und Kuma-

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 162. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/180>, abgerufen am 24.11.2024.