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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

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standen hat, so geht aus den obigen Angaben nicht N002
hervor, ob der Porphyr zum Augitporphyr zu zählen N003
sei, doch machen diess die Verhältnisse, unter denen N004
das Magneteisenerz in dem nördlich von Katharinen- N005
burg gelegenen Theil des Ural vorkommt, wohl wahr- N006
scheinlich. Die Höhe des Magnetberges beträgt nach N007
Hofmann und v. Helmerssen 270 Toisen über N008
Orenburg. Sein Erz giebt 75 bis 80 pCt. Roheisen, N009
und wird in der Eisenhütte Belorezk verschmolzen, N010
die jenseits des Ural an der Belaja in etwas höherer N011
Breite als Magnitnaja liegt, und jährlich 150,000 Pud N012
Roheisen producirt. Der ganze dazu nöthige Vorrath N013
von Erz wird im Sommer in 3 bis 4 Wochen von N014
150 Bergleuten gewonnen.

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Bei der Festung Kisylsk, welche wir am Vor- N002
mittage des 18. Septembers erreichten, und schon et- N003
was vorher, steht weisser körniger Kalkstein an, der N004
in Schichten abgesondert ist, die St. 6 nach W. fal- N005
len. Er findet sich aber nur auf dem rechten Ufer N006
des Uralflusses; auf dem linken kommt nach Hof- N007
mann und v. Helmersen Hornsteinporphyr (?) N008
vor, und 4 bis 5 Werst nordöstlich in der Kirgisensteppe N009
entdeckten jene Beobachter mehrere kleine Granitkup- N010
pen, die hier unter Verhältnissen vorkommen, welche N011
einer näheren Untersuchung werth wären. Sie sind N012
mit Tannen bewachsen, und ragen wie Inseln aus der N013
übrigens baumlosen Steppe hervor; die Ebene zwischen N014
ihnen besteht aus Kieselschiefer 1).

N001
Jenseits des Irendik, fast in gleicher Breite mit N002
Kisylskaja liegt der See Talkasch, aus dem der Ta- N003
nalyk heranfliesst, der das westliche Gehänge des N004
Irendyk bespült, bis er in östlicher Richtung durch N005
denselben hindurchfliesst, und sich bei Tanalyzkaja N006
in den Ural ergiesst. In der Nähe dieses Sees bei N007
dem Dorfe Ilianowa am Tanalyk kommt ein schöner

[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) A. a. O. S. 48.

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standen hat, so geht aus den obigen Angaben nicht N002
hervor, ob der Porphyr zum Augitporphyr zu zählen N003
sei, doch machen diess die Verhältnisse, unter denen N004
das Magneteisenerz in dem nördlich von Katharinen- N005
burg gelegenen Theil des Ural vorkommt, wohl wahr- N006
scheinlich. Die Höhe des Magnetberges beträgt nach N007
Hofmann und v. Helmerssen 270 Toisen über N008
Orenburg. Sein Erz giebt 75 bis 80 pCt. Roheisen, N009
und wird in der Eisenhütte Belorezk verschmolzen, N010
die jenseits des Ural an der Belaja in etwas höherer N011
Breite als Magnitnaja liegt, und jährlich 150,000 Pud N012
Roheisen producirt. Der ganze dazu nöthige Vorrath N013
von Erz wird im Sommer in 3 bis 4 Wochen von N014
150 Bergleuten gewonnen.

N001
Bei der Festung Kisylsk, welche wir am Vor- N002
mittage des 18. Septembers erreichten, und schon et- N003
was vorher, steht weisser körniger Kalkstein an, der N004
in Schichten abgesondert ist, die St. 6 nach W. fal- N005
len. Er findet sich aber nur auf dem rechten Ufer N006
des Uralflusses; auf dem linken kommt nach Hof- N007
mann und v. Helmersen Hornsteinporphyr (?) N008
vor, und 4 bis 5 Werst nordöstlich in der Kirgisensteppe N009
entdeckten jene Beobachter mehrere kleine Granitkup- N010
pen, die hier unter Verhältnissen vorkommen, welche N011
einer näheren Untersuchung werth wären. Sie sind N012
mit Tannen bewachsen, und ragen wie Inseln aus der N013
übrigens baumlosen Steppe hervor; die Ebene zwischen N014
ihnen besteht aus Kieselschiefer 1).

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Jenseits des Irendik, fast in gleicher Breite mit N002
Kisylskaja liegt der See Talkasch, aus dem der Ta- N003
nalyk heranfliesst, der das westliche Gehänge des N004
Irendyk bespült, bis er in östlicher Richtung durch N005
denselben hindurchfliesst, und sich bei Tanalyzkaja N006
in den Ural ergiesst. In der Nähe dieses Sees bei N007
dem Dorfe Ilianowa am Tanalyk kommt ein schöner

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1) A. a. O. S. 48.
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[181/0199] N001 standen hat, so geht aus den obigen Angaben nicht N002 hervor, ob der Porphyr zum Augitporphyr zu zählen N003 sei, doch machen diess die Verhältnisse, unter denen N004 das Magneteisenerz in dem nördlich von Katharinen- N005 burg gelegenen Theil des Ural vorkommt, wohl wahr- N006 scheinlich. Die Höhe des Magnetberges beträgt nach N007 Hofmann und v. Helmerssen 270 Toisen über N008 Orenburg. Sein Erz giebt 75 bis 80 pCt. Roheisen, N009 und wird in der Eisenhütte Belorezk verschmolzen, N010 die jenseits des Ural an der Belaja in etwas höherer N011 Breite als Magnitnaja liegt, und jährlich 150,000 Pud N012 Roheisen producirt. Der ganze dazu nöthige Vorrath N013 von Erz wird im Sommer in 3 bis 4 Wochen von N014 150 Bergleuten gewonnen. N001 Bei der Festung Kisylsk, welche wir am Vor- N002 mittage des 18. Septembers erreichten, und schon et- N003 was vorher, steht weisser körniger Kalkstein an, der N004 in Schichten abgesondert ist, die St. 6 nach W. fal- N005 len. Er findet sich aber nur auf dem rechten Ufer N006 des Uralflusses; auf dem linken kommt nach Hof- N007 mann und v. Helmersen Hornsteinporphyr (?) N008 vor, und 4 bis 5 Werst nordöstlich in der Kirgisensteppe N009 entdeckten jene Beobachter mehrere kleine Granitkup- N010 pen, die hier unter Verhältnissen vorkommen, welche N011 einer näheren Untersuchung werth wären. Sie sind N012 mit Tannen bewachsen, und ragen wie Inseln aus der N013 übrigens baumlosen Steppe hervor; die Ebene zwischen N014 ihnen besteht aus Kieselschiefer 1). N001 Jenseits des Irendik, fast in gleicher Breite mit N002 Kisylskaja liegt der See Talkasch, aus dem der Ta- N003 nalyk heranfliesst, der das westliche Gehänge des N004 Irendyk bespült, bis er in östlicher Richtung durch N005 denselben hindurchfliesst, und sich bei Tanalyzkaja N006 in den Ural ergiesst. In der Nähe dieses Sees bei N007 dem Dorfe Ilianowa am Tanalyk kommt ein schöner [footnote reference] [footnote reference] N001 1) A. a. O. S. 48.

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/199>, abgerufen am 21.11.2024.