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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

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auch wahrscheinlich der begleitende Augitporphyr, bei N002
der schiefrigen Beschaffenheit, die er überall in der N003
Gegend von Orsk zeigt, für nichts anderes als für N004
eine metamorphische Gebirgsart zu halten ist. Für N005
diese Entstehung des Jaspis spricht auch die chemi- N006
sche Zusammensetzung, da er keinesweges blosse N007
durch Eisenoxyd gefärbte Kieselsäure ist, sondern N008
auch eine bedeutende Menge Thonerde, Kalkerde und N009
selbst etwas Kali enthält; denn nach einer von dem N010
Herrn Capitain Avdeeff in dem Laboratorium meines N011
Bruders angestellten Analyse besteht der grüne Jas- N012
pis aus dem von uns besuchten Bruche aus:

N001
Kieselsäure 79,51 N002
Thonerde 9,24 N003
Eisenoxydul 3,32 N004
Kalkerde 4,31 N005
Talkerde 0,51 N006
Kali 0,32 N007
Wasser 1,56 N008
98,77.

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Der Irendik, welcher sich in seiner südlichen Er- N002
streckung zu einem förmlichen Gebirgsplateau ausbreitet, N003
rückt hierbei wieder mehr nach Osten vor, und nähert sich N004
auf diese Weise wieder dem Uralflusse, der auch sei- N005
nerseits schon oberhalb Urtasymskuja eine etwas west- N006
lichere Richtung annimmt, so dass schon in einer Ent- N007
fernung von 12 Wersten die Berge anfangen, durch N008
welche der Ural, eine Querspalte benutzend, sich hin- N009
durchgedrängt hat. Man hat also, dem Laufe des N010
Ural folgend, ein Profil der sämmtlichen Gebirgsarten N011
des Irendik zu erwarten, und wiewohl dasselbe schon N012
von unseren Begleitern untersucht war, wünschte ich N013
doch, es aus eigener Ansicht kennen zu lernen. Wäh- N014
rend daher Herr v. Humboldt, um keine Zeit zu N015
verlieren, sobald wir von dem Jaspisbruche zu- N016
rückgekehrt waren, noch bei einbrechender Nacht die N017
Reise nach Orenburg fortsetzte, blieb ich die Nacht

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auch wahrscheinlich der begleitende Augitporphyr, bei N002
der schiefrigen Beschaffenheit, die er überall in der N003
Gegend von Orsk zeigt, für nichts anderes als für N004
eine metamorphische Gebirgsart zu halten ist. Für N005
diese Entstehung des Jaspis spricht auch die chemi- N006
sche Zusammensetzung, da er keinesweges blosse N007
durch Eisenoxyd gefärbte Kieselsäure ist, sondern N008
auch eine bedeutende Menge Thonerde, Kalkerde und N009
selbst etwas Kali enthält; denn nach einer von dem N010
Herrn Capitain Avdeëff in dem Laboratorium meines N011
Bruders angestellten Analyse besteht der grüne Jas- N012
pis aus dem von uns besuchten Bruche aus:

N001
Kieselsäure 79,51 N002
Thonerde 9,24 N003
Eisenoxydul 3,32 N004
Kalkerde 4,31 N005
Talkerde 0,51 N006
Kali 0,32 N007
Wasser 1,56 N008
98,77.

N001
Der Irendik, welcher sich in seiner südlichen Er- N002
streckung zu einem förmlichen Gebirgsplateau ausbreitet, N003
rückt hierbei wieder mehr nach Osten vor, und nähert sich N004
auf diese Weise wieder dem Uralflusse, der auch sei- N005
nerseits schon oberhalb Urtasymskuja eine etwas west- N006
lichere Richtung annimmt, so dass schon in einer Ent- N007
fernung von 12 Wersten die Berge anfangen, durch N008
welche der Ural, eine Querspalte benutzend, sich hin- N009
durchgedrängt hat. Man hat also, dem Laufe des N010
Ural folgend, ein Profil der sämmtlichen Gebirgsarten N011
des Irendik zu erwarten, und wiewohl dasselbe schon N012
von unseren Begleitern untersucht war, wünschte ich N013
doch, es aus eigener Ansicht kennen zu lernen. Wäh- N014
rend daher Herr v. Humboldt, um keine Zeit zu N015
verlieren, sobald wir von dem Jaspisbruche zu- N016
rückgekehrt waren, noch bei einbrechender Nacht die N017
Reise nach Orenburg fortsetzte, blieb ich die Nacht

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[187/0205] N001 auch wahrscheinlich der begleitende Augitporphyr, bei N002 der schiefrigen Beschaffenheit, die er überall in der N003 Gegend von Orsk zeigt, für nichts anderes als für N004 eine metamorphische Gebirgsart zu halten ist. Für N005 diese Entstehung des Jaspis spricht auch die chemi- N006 sche Zusammensetzung, da er keinesweges blosse N007 durch Eisenoxyd gefärbte Kieselsäure ist, sondern N008 auch eine bedeutende Menge Thonerde, Kalkerde und N009 selbst etwas Kali enthält; denn nach einer von dem N010 Herrn Capitain Avdeëff in dem Laboratorium meines N011 Bruders angestellten Analyse besteht der grüne Jas- N012 pis aus dem von uns besuchten Bruche aus: N001 Kieselsäure 79,51 N002 Thonerde 9,24 N003 Eisenoxydul 3,32 N004 Kalkerde 4,31 N005 Talkerde 0,51 N006 Kali 0,32 N007 Wasser 1,56 N008 98,77. N001 Der Irendik, welcher sich in seiner südlichen Er- N002 streckung zu einem förmlichen Gebirgsplateau ausbreitet, N003 rückt hierbei wieder mehr nach Osten vor, und nähert sich N004 auf diese Weise wieder dem Uralflusse, der auch sei- N005 nerseits schon oberhalb Urtasymskuja eine etwas west- N006 lichere Richtung annimmt, so dass schon in einer Ent- N007 fernung von 12 Wersten die Berge anfangen, durch N008 welche der Ural, eine Querspalte benutzend, sich hin- N009 durchgedrängt hat. Man hat also, dem Laufe des N010 Ural folgend, ein Profil der sämmtlichen Gebirgsarten N011 des Irendik zu erwarten, und wiewohl dasselbe schon N012 von unseren Begleitern untersucht war, wünschte ich N013 doch, es aus eigener Ansicht kennen zu lernen. Wäh- N014 rend daher Herr v. Humboldt, um keine Zeit zu N015 verlieren, sobald wir von dem Jaspisbruche zu- N016 rückgekehrt waren, noch bei einbrechender Nacht die N017 Reise nach Orenburg fortsetzte, blieb ich die Nacht

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 187. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/205>, abgerufen am 22.11.2024.