N001 in südlicher Richtung darüber hin, nachdem er sich N002 um die Südostseite der Gypsberge gewunden hat; ein N003 anderer findet sich auch auf der Westseite der Berge, N004 zwischen diesen und der Colonie, doch hat derselbe im N005 Sommer gewöhnlich kein Wasser, und bildet nur ein N006 trockenes Bachgerinne, das im Süden der Gypsberge N007 auf die kleine Jelschanka zuführt. Diese selbst ver - N008 bindet sich später mit der grossen Jelschanka, und N009 durch diese mit dem Ilek, der von Ilezk selbst nur N010 5 Werste entfernt ist.
N001 Die Mächtigkeit der den Salzstock bedeckenden N002 Sandschicht ist nach der Unebenheit der welligen N003 Oberfläche verschieden, und beträgt einige Fuss bis N004 einige Lachter. Sie ist sehr reich an Wasser, das N005 sich von den höher gelegenen Punkten auf dem tiefer N006 liegenden Steinsalz wie auf einer Thonschicht sam- N007 melt, und theils süss, theils schon mehr oder weniger N008 gesalzen ist. Wie weit sich darunter der Salzstock N009 nach den verschiedenen Richtungen ausdehnt, ist noch N010 nicht vollständig ausgemacht; durch angestellte Bohr- N011 versuche hat man sich nur von seiner ausserordentli- N012 chen Ausdehnung überzeugt. Er fängt gleich südlich N013 von den Gypsbergen an, und setzt von hier in südli- N014 cher Richtung bis auf eine Entfernung von 1006 Sa- N015 schenen (oder russischen Lachtern) fort; in ostwest- N016 licher Richtung beträgt seine bekannte Ausdehnung N017 767 Saschenen und in senkrechter Richtung 68 Sa- N018 schenen. Wahrscheinlich setzt er aber jenseits dieser N019 Gränzen noch viel weiter fort, wenigstens wurden die N020 Versuche zur Erforschung der Mächtigkeit des Salz- N021 stockes in einer Tiefe abgebrochen, wo das Steinsalz N022 noch in unveränderter Reinheit anstand 1). Nördlich
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Der Director des Salzwerkes, Herr Strukoff, hat Herrn N002 v. Humboldt auf dessen Wunsch einen Auszug aus dem bei die- N003 sen Bohrarbeiten geführten Journale gegeben, und ihm auch eine N004 kurze Beschreibung und einen Plan des Werkes mitgetheilt. Die
N001 in südlicher Richtung darüber hin, nachdem er sich N002 um die Südostseite der Gypsberge gewunden hat; ein N003 anderer findet sich auch auf der Westseite der Berge, N004 zwischen diesen und der Colonie, doch hat derselbe im N005 Sommer gewöhnlich kein Wasser, und bildet nur ein N006 trockenes Bachgerinne, das im Süden der Gypsberge N007 auf die kleine Jelschanka zuführt. Diese selbst ver - N008 bindet sich später mit der grossen Jelschanka, und N009 durch diese mit dem Ilek, der von Ilezk selbst nur N010 5 Werste entfernt ist.
N001 Die Mächtigkeit der den Salzstock bedeckenden N002 Sandschicht ist nach der Unebenheit der welligen N003 Oberfläche verschieden, und beträgt einige Fuss bis N004 einige Lachter. Sie ist sehr reich an Wasser, das N005 sich von den höher gelegenen Punkten auf dem tiefer N006 liegenden Steinsalz wie auf einer Thonschicht sam- N007 melt, und theils süss, theils schon mehr oder weniger N008 gesalzen ist. Wie weit sich darunter der Salzstock N009 nach den verschiedenen Richtungen ausdehnt, ist noch N010 nicht vollständig ausgemacht; durch angestellte Bohr- N011 versuche hat man sich nur von seiner ausserordentli- N012 chen Ausdehnung überzeugt. Er fängt gleich südlich N013 von den Gypsbergen an, und setzt von hier in südli- N014 cher Richtung bis auf eine Entfernung von 1006 Sa- N015 schenen (oder russischen Lachtern) fort; in ostwest- N016 licher Richtung beträgt seine bekannte Ausdehnung N017 767 Saschenen und in senkrechter Richtung 68 Sa- N018 schenen. Wahrscheinlich setzt er aber jenseits dieser N019 Gränzen noch viel weiter fort, wenigstens wurden die N020 Versuche zur Erforschung der Mächtigkeit des Salz- N021 stockes in einer Tiefe abgebrochen, wo das Steinsalz N022 noch in unveränderter Reinheit anstand 1). Nördlich
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[footnote reference]N001 1) Der Director des Salzwerkes, Herr Strukoff, hat Herrn N002 v. Humboldt auf dessen Wunsch einen Auszug aus dem bei die- N003 sen Bohrarbeiten geführten Journale gegeben, und ihm auch eine N004 kurze Beschreibung und einen Plan des Werkes mitgetheilt. Die
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N001
in südlicher Richtung darüber hin, nachdem er sich N002
um die Südostseite der Gypsberge gewunden hat; ein N003
anderer findet sich auch auf der Westseite der Berge, N004
zwischen diesen und der Colonie, doch hat derselbe im N005
Sommer gewöhnlich kein Wasser, und bildet nur ein N006
trockenes Bachgerinne, das im Süden der Gypsberge N007
auf die kleine Jelschanka zuführt. Diese selbst ver - N008
bindet sich später mit der grossen Jelschanka, und N009
durch diese mit dem Ilek, der von Ilezk selbst nur N010
5 Werste entfernt ist.
N001
Die Mächtigkeit der den Salzstock bedeckenden N002
Sandschicht ist nach der Unebenheit der welligen N003
Oberfläche verschieden, und beträgt einige Fuss bis N004
einige Lachter. Sie ist sehr reich an Wasser, das N005
sich von den höher gelegenen Punkten auf dem tiefer N006
liegenden Steinsalz wie auf einer Thonschicht sam- N007
melt, und theils süss, theils schon mehr oder weniger N008
gesalzen ist. Wie weit sich darunter der Salzstock N009
nach den verschiedenen Richtungen ausdehnt, ist noch N010
nicht vollständig ausgemacht; durch angestellte Bohr- N011
versuche hat man sich nur von seiner ausserordentli- N012
chen Ausdehnung überzeugt. Er fängt gleich südlich N013
von den Gypsbergen an, und setzt von hier in südli- N014
cher Richtung bis auf eine Entfernung von 1006 Sa- N015
schenen (oder russischen Lachtern) fort; in ostwest- N016
licher Richtung beträgt seine bekannte Ausdehnung N017
767 Saschenen und in senkrechter Richtung 68 Sa- N018
schenen. Wahrscheinlich setzt er aber jenseits dieser N019
Gränzen noch viel weiter fort, wenigstens wurden die N020
Versuche zur Erforschung der Mächtigkeit des Salz- N021
stockes in einer Tiefe abgebrochen, wo das Steinsalz N022
noch in unveränderter Reinheit anstand 1). Nördlich
[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Der Director des Salzwerkes, Herr Strukoff, hat Herrn N002
v. Humboldt auf dessen Wunsch einen Auszug aus dem bei die- N003
sen Bohrarbeiten geführten Journale gegeben, und ihm auch eine N004
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 206. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/224>, abgerufen am 27.11.2024.
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