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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

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N001
genden eingewandert sind. Der Strich, ostwärts von N002
dem kleinen Useen und den Kamysch-Samara Seen, N003
gehört noch den uralischen Kosaken, die an der lin- N004
ken Seite des kleinen Useen mehrere Vorposten ha- N005
ben, unter denen der wichtigste Glininoi, am Einflusse N006
des kleinen Useen in den westlichen Kamysch-Samara N007
See ist, die aber auch vom Ural häufig nach den bei- N008
den Useen und den Kamysch-Samara Seen kommen, N009
theils um in diesen fischreichen Gewässern Fischfang N010
zu treiben, theils um an den Ufern der Useen Heu zu N011
machen, theils um Salz aus mehreren Seen zwischen N012
diesen beiden Flüssen zu holen.

N001
Bei dem starken Verkehr zwischen Glininoi und N002
dem Ural geht daher ein eingefahrner Weg von die- N003
sem Orte theils nach Kalmykowa, theils nach Merge- N004
neff am Ural. Von Glininoi geht dann ein Steppenweg N005
direct nach Astrachan durch die Rynpeski bei dem N006
Tschaptschatschi vorbei nach der Achtuba, ein anderer N007
führt westlich zur Wolga, von Glininoi zuerst im N. N008
der Rynpeski entlang nach der Wohnung des Chans, N009
von da zum Elton-See und dann entweder nach Du- N010
bowka oder Kamyschin an der Wolga. Den ersten N011
Weg nahm Pallas im Frühjahr 1773 und vollendete N012
ihn mit gemietheten Pferden in 16 Tagen, den letztern N013
legte Göbel 1834 in umgekehrter Weise von der N014
Wolga zum Ural zurück, und vollendete ihn in viel N015
kürzerer Zeit, hatte sich aber dabei der grössten Un- N016
terstützung von Seiten des Chans zu erfreuen, der N017
ihm nicht allein von seiner Wohnung Pferde bis zum N018
Elton-See entgegensandte, sondern auch durch die N019
Steppe bis nach Glininoi geleiten liess. Dieselben Un- N020
terstützungen würden auch wir von Seiten des Chans N021
erhalten haben, wenn es bei der Kürze der Zeit nur N022
möglich gewesen wäre, ihn davon zu benachrichtigen, N023
und ohne Vorbereitung auf's Gerathewohl uns der N024
Steppe anzuvertrauen, in der Hoffnung von Zeit zu N025
Zeit Kirgisen Aule anzutreffen, von denen wir Pferde

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genden eingewandert sind. Der Strich, ostwärts von N002
dem kleinen Useen und den Kamysch-Samara Seen, N003
gehört noch den uralischen Kosaken, die an der lin- N004
ken Seite des kleinen Useen mehrere Vorposten ha- N005
ben, unter denen der wichtigste Glininoi, am Einflusse N006
des kleinen Useen in den westlichen Kamysch-Samara N007
See ist, die aber auch vom Ural häufig nach den bei- N008
den Useen und den Kamysch-Samara Seen kommen, N009
theils um in diesen fischreichen Gewässern Fischfang N010
zu treiben, theils um an den Ufern der Useen Heu zu N011
machen, theils um Salz aus mehreren Seen zwischen N012
diesen beiden Flüssen zu holen.

N001
Bei dem starken Verkehr zwischen Glininoi und N002
dem Ural geht daher ein eingefahrner Weg von die- N003
sem Orte theils nach Kalmykowa, theils nach Merge- N004
neff am Ural. Von Glininoi geht dann ein Steppenweg N005
direct nach Astrachan durch die Rynpeski bei dem N006
Tschaptschatschi vorbei nach der Achtuba, ein anderer N007
führt westlich zur Wolga, von Glininoi zuerst im N. N008
der Rynpeski entlang nach der Wohnung des Chans, N009
von da zum Elton-See und dann entweder nach Du- N010
bowka oder Kamyschin an der Wolga. Den ersten N011
Weg nahm Pallas im Frühjahr 1773 und vollendete N012
ihn mit gemietheten Pferden in 16 Tagen, den letztern N013
legte Göbel 1834 in umgekehrter Weise von der N014
Wolga zum Ural zurück, und vollendete ihn in viel N015
kürzerer Zeit, hatte sich aber dabei der grössten Un- N016
terstützung von Seiten des Chans zu erfreuen, der N017
ihm nicht allein von seiner Wohnung Pferde bis zum N018
Elton-See entgegensandte, sondern auch durch die N019
Steppe bis nach Glininoi geleiten liess. Dieselben Un- N020
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erhalten haben, wenn es bei der Kürze der Zeit nur N022
möglich gewesen wäre, ihn davon zu benachrichtigen, N023
und ohne Vorbereitung auf's Gerathewohl uns der N024
Steppe anzuvertrauen, in der Hoffnung von Zeit zu N025
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[229/0247] N001 genden eingewandert sind. Der Strich, ostwärts von N002 dem kleinen Useen und den Kamysch-Samara Seen, N003 gehört noch den uralischen Kosaken, die an der lin- N004 ken Seite des kleinen Useen mehrere Vorposten ha- N005 ben, unter denen der wichtigste Glininoi, am Einflusse N006 des kleinen Useen in den westlichen Kamysch-Samara N007 See ist, die aber auch vom Ural häufig nach den bei- N008 den Useen und den Kamysch-Samara Seen kommen, N009 theils um in diesen fischreichen Gewässern Fischfang N010 zu treiben, theils um an den Ufern der Useen Heu zu N011 machen, theils um Salz aus mehreren Seen zwischen N012 diesen beiden Flüssen zu holen. N001 Bei dem starken Verkehr zwischen Glininoi und N002 dem Ural geht daher ein eingefahrner Weg von die- N003 sem Orte theils nach Kalmykowa, theils nach Merge- N004 neff am Ural. Von Glininoi geht dann ein Steppenweg N005 direct nach Astrachan durch die Rynpeski bei dem N006 Tschaptschatschi vorbei nach der Achtuba, ein anderer N007 führt westlich zur Wolga, von Glininoi zuerst im N. N008 der Rynpeski entlang nach der Wohnung des Chans, N009 von da zum Elton-See und dann entweder nach Du- N010 bowka oder Kamyschin an der Wolga. Den ersten N011 Weg nahm Pallas im Frühjahr 1773 und vollendete N012 ihn mit gemietheten Pferden in 16 Tagen, den letztern N013 legte Göbel 1834 in umgekehrter Weise von der N014 Wolga zum Ural zurück, und vollendete ihn in viel N015 kürzerer Zeit, hatte sich aber dabei der grössten Un- N016 terstützung von Seiten des Chans zu erfreuen, der N017 ihm nicht allein von seiner Wohnung Pferde bis zum N018 Elton-See entgegensandte, sondern auch durch die N019 Steppe bis nach Glininoi geleiten liess. Dieselben Un- N020 terstützungen würden auch wir von Seiten des Chans N021 erhalten haben, wenn es bei der Kürze der Zeit nur N022 möglich gewesen wäre, ihn davon zu benachrichtigen, N023 und ohne Vorbereitung auf's Gerathewohl uns der N024 Steppe anzuvertrauen, in der Hoffnung von Zeit zu N025 Zeit Kirgisen Aule anzutreffen, von denen wir Pferde

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 229. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/247>, abgerufen am 25.11.2024.