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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

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N001
6. Das Seifenwerk Perwo-Pawlowskoj. Es N002
liegt noch höher hinauf in dem Thale der Miästa und N003
baut auf einem Goldsande, der 3 bis 6 Fuss mächtig N004
ist und Schieferstücke und die übrigen gewöhnlichen N005
Gemengtheile enthält. Er hat zu seinem Liegenden N006
Serpentin und wird von einer 3 bis 5 Fuss mächtigen N007
Schicht nicht goldhaltigen Sandes und Dammerde be- N008
deckt. Das Seifenwerk wird schon seit 1824 bear- N009
beitet und hat geliefert:

N001
in den Jahren Ertrag an Gold bei einem durch- schnittlichen Gehalt in 100 Pud Sand von N002
1824 4 Pud 2 Pfd. 20 Sol. 72 Dol. 2 Sol. 90 Dol. N003
1825 3 - 33 - 83 - -- - 2 - 28 - N004
1826 5 - 1 - 60 - 71 - 1 - 43 - N005
1827 -- - 11 - 32 - 64 - -- - 64 - N006
1828 1 - 1 - -- - 44 - -- - 58 - N007
1829 -- - 7 - 28 - -- - -- - 90 - N008
bis Juli N009
im Ganzen 14 - 17 - 33 - 59 - 1 - 89 -

N001
Auf dem Wege zu diesem Seifenwerke kamen N002
wir bei mehreren Hügeln vorbei, die aus verschiede- N003
nen Varietäten von Augitporphyr bestehen. Die, wel- N004
che wir zuerst beobachteten, haben eine harte grün- N005
lichgraue Grundmasse, und enthalten grosse und fri- N006
sche Krystalle von Augit eingewachsen; bei dem nä- N007
her an Perwo-Pawlowskoj gelegenen Augitporphyr N008
ist dagegen die Grundmasse talkschieferähnlich, von N009
lichter grauer Farbe mit dem Messer ritzbar und et- N010
was porös; die eingewachsenen Krystalle sind Uralit, N011
sämmtlich mit einem deutlichen, wenngleich gewöhn- N012
lich etwas löcherigen und verwitterten Kern von Au- N013
git. Die Krystalle sind äusserlich stark gestreift, und

[footnote-continued reference]
[footnote-continued reference] N001
Cap. Oserski mir gemacht hat, der Zinnober nun auch im Norden N002
des Ural gefunden, in dem Goldsande von Oleno Travianskoi bei N003
Bogoslowsk; er soll hier in der grössten Menge und zuweilen in N004
Stücken von 11/2 Pfund vorgekommen sein.

N001
6. Das Seifenwerk Perwo-Pawlowskoj. Es N002
liegt noch höher hinauf in dem Thale der Miästa und N003
baut auf einem Goldsande, der 3 bis 6 Fuss mächtig N004
ist und Schieferstücke und die übrigen gewöhnlichen N005
Gemengtheile enthält. Er hat zu seinem Liegenden N006
Serpentin und wird von einer 3 bis 5 Fuss mächtigen N007
Schicht nicht goldhaltigen Sandes und Dammerde be- N008
deckt. Das Seifenwerk wird schon seit 1824 bear- N009
beitet und hat geliefert:

N001
in den Jahren Ertrag an Gold bei einem durch- schnittlichen Gehalt in 100 Pud Sand von N002
1824 4 Pud 2 Pfd. 20 Sol. 72 Dol. 2 Sol. 90 Dol. N003
1825 3 - 33 - 83 - — - 2 - 28 - N004
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1828 1 - 1 - — - 44 - — - 58 - N007
1829 — - 7 - 28 - — - — - 90 - N008
bis Juli N009
im Ganzen 14 - 17 - 33 - 59 - 1 - 89 -

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Auf dem Wege zu diesem Seifenwerke kamen N002
wir bei mehreren Hügeln vorbei, die aus verschiede- N003
nen Varietäten von Augitporphyr bestehen. Die, wel- N004
che wir zuerst beobachteten, haben eine harte grün- N005
lichgraue Grundmasse, und enthalten grosse und fri- N006
sche Krystalle von Augit eingewachsen; bei dem nä- N007
her an Perwo-Pawlowskoj gelegenen Augitporphyr N008
ist dagegen die Grundmasse talkschieferähnlich, von N009
lichter grauer Farbe mit dem Messer ritzbar und et- N010
was porös; die eingewachsenen Krystalle sind Uralit, N011
sämmtlich mit einem deutlichen, wenngleich gewöhn- N012
lich etwas löcherigen und verwitterten Kern von Au- N013
git. Die Krystalle sind äusserlich stark gestreift, und

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Cap. Oserski mir gemacht hat, der Zinnober nun auch im Norden N002
des Ural gefunden, in dem Goldsande von Oleno Travianskoi bei N003
Bogoslowsk; er soll hier in der grössten Menge und zuweilen in N004
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[31/0049] N001 6. Das Seifenwerk Perwo-Pawlowskoj. Es N002 liegt noch höher hinauf in dem Thale der Miästa und N003 baut auf einem Goldsande, der 3 bis 6 Fuss mächtig N004 ist und Schieferstücke und die übrigen gewöhnlichen N005 Gemengtheile enthält. Er hat zu seinem Liegenden N006 Serpentin und wird von einer 3 bis 5 Fuss mächtigen N007 Schicht nicht goldhaltigen Sandes und Dammerde be- N008 deckt. Das Seifenwerk wird schon seit 1824 bear- N009 beitet und hat geliefert: N001 in den Jahren Ertrag an Gold bei einem durch- schnittlichen Gehalt in 100 Pud Sand von N002 1824 4 Pud 2 Pfd. 20 Sol. 72 Dol. 2 Sol. 90 Dol. N003 1825 3 - 33 - 83 - — - 2 - 28 - N004 1826 5 - 1 - 60 - 71 - 1 - 43 - N005 1827 — - 11 - 32 - 64 - — - 64 - N006 1828 1 - 1 - — - 44 - — - 58 - N007 1829 — - 7 - 28 - — - — - 90 - N008 bis Juli N009 im Ganzen 14 - 17 - 33 - 59 - 1 - 89 - N001 Auf dem Wege zu diesem Seifenwerke kamen N002 wir bei mehreren Hügeln vorbei, die aus verschiede- N003 nen Varietäten von Augitporphyr bestehen. Die, wel- N004 che wir zuerst beobachteten, haben eine harte grün- N005 lichgraue Grundmasse, und enthalten grosse und fri- N006 sche Krystalle von Augit eingewachsen; bei dem nä- N007 her an Perwo-Pawlowskoj gelegenen Augitporphyr N008 ist dagegen die Grundmasse talkschieferähnlich, von N009 lichter grauer Farbe mit dem Messer ritzbar und et- N010 was porös; die eingewachsenen Krystalle sind Uralit, N011 sämmtlich mit einem deutlichen, wenngleich gewöhn- N012 lich etwas löcherigen und verwitterten Kern von Au- N013 git. Die Krystalle sind äusserlich stark gestreift, und [footnote-continued reference] [footnote-continued reference] N001 Cap. Oserski mir gemacht hat, der Zinnober nun auch im Norden N002 des Ural gefunden, in dem Goldsande von Oleno Travianskoi bei N003 Bogoslowsk; er soll hier in der grössten Menge und zuweilen in N004 Stücken von 1½ Pfund vorgekommen sein.

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 31. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/49>, abgerufen am 21.11.2024.