N001 4. Einaxiger Glimmer N002 ist wahrscheinlich ein Gemengtheil vieler Gebirgsarten N003 des Ural, doch ist diess noch nicht hinreichend unter- N004 sucht. Mit Bestimmtheit findet er sich im Miascit des N005 Ilmengebirges, in welchem er einen wesentlichen Ge- N006 mengtheil ausmacht, und darin mit Feldspath und Eläo- N007 lith enthalten ist (II, 49). Auf der Westseite des N008 Ilmensees bei Miask kommt er darin in Blättern von N009 bedeutender Grösse und Dicke eingewachsen, und auf N010 den Drusenräumen in eben solchen Krystallen (z. B. N011 6 Zoll hoch und 9 Zoll breit) aufgewachsen vor. N012 Eben so findet er sich auch, wenngleich in kleineren N013 Blättern, mit grünem Feldspath und Quarz in dem N014 Granit, der gangförmig in diesem Miascit auf der Süd- N015 ostseite des Ilmensees aufsetzt (II, 79). Als unwe- N016 sentlicher Gemengtheil kommt er in einzelnen, oft einen N017 halben Zoll grossen Blättern in dem Chloritschiefer N018 mehrerer Gegenden eingewachsen vor, z. B. bei Sla- N019 toust (II, 117) und bei dem Dorfe Kassoibrod bei Po- N020 lewskoi (I, 257). Bei einem anderen Chloritschiefer- N021 Stücke von Kassoibrod (unter den russischen Minera- N022 lien der berliner Sammlung), das in dem Werke noch N023 nicht erwähnt ist, und grosse eingewachsene rothe N024 Granatkrystalle enthält, durchschneiden die braunen N025 Glimmerblätter die, den Schichtungsflächen parallelen N026 Blätter des Chlorits rechtwinklig.
N001 5. Granat.
N001 1) Eisenthon-Granat oder Almandin findet N002 sich, von kolombinrother bis bräunlichrother Farbe, nur N003 in eingewachsenen Krystallen oder lose im Seifenge- N004 birge. In eingewachsenen Krystallen kommt er be- N005 sonders in den krystallinisch-schiefrigen Gebirgsarten, N006 wie im Glimmerschiefer, Chloritschiefer, Hornblende- N007 schiefer, Thonschiefer vor, und findet sich hier oft in N008 ausserordentlicher Menge, ohne doch in irgend einer
N001 ββ. Drittel-Silicate.
N001 4. Einaxiger Glimmer N002 ist wahrscheinlich ein Gemengtheil vieler Gebirgsarten N003 des Ural, doch ist diess noch nicht hinreichend unter- N004 sucht. Mit Bestimmtheit findet er sich im Miascit des N005 Ilmengebirges, in welchem er einen wesentlichen Ge- N006 mengtheil ausmacht, und darin mit Feldspath und Eläo- N007 lith enthalten ist (II, 49). Auf der Westseite des N008 Ilmensees bei Miask kommt er darin in Blättern von N009 bedeutender Grösse und Dicke eingewachsen, und auf N010 den Drusenräumen in eben solchen Krystallen (z. B. N011 6 Zoll hoch und 9 Zoll breit) aufgewachsen vor. N012 Eben so findet er sich auch, wenngleich in kleineren N013 Blättern, mit grünem Feldspath und Quarz in dem N014 Granit, der gangförmig in diesem Miascit auf der Süd- N015 ostseite des Ilmensees aufsetzt (II, 79). Als unwe- N016 sentlicher Gemengtheil kommt er in einzelnen, oft einen N017 halben Zoll grossen Blättern in dem Chloritschiefer N018 mehrerer Gegenden eingewachsen vor, z. B. bei Sla- N019 toust (II, 117) und bei dem Dorfe Kassoibrod bei Po- N020 lewskoi (I, 257). Bei einem anderen Chloritschiefer- N021 Stücke von Kassoibrod (unter den russischen Minera- N022 lien der berliner Sammlung), das in dem Werke noch N023 nicht erwähnt ist, und grosse eingewachsene rothe N024 Granatkrystalle enthält, durchschneiden die braunen N025 Glimmerblätter die, den Schichtungsflächen parallelen N026 Blätter des Chlorits rechtwinklig.
N001 5. Granat.
N001 1) Eisenthon-Granat oder Almandin findet N002 sich, von kolombinrother bis bräunlichrother Farbe, nur N003 in eingewachsenen Krystallen oder lose im Seifenge- N004 birge. In eingewachsenen Krystallen kommt er be- N005 sonders in den krystallinisch-schiefrigen Gebirgsarten, N006 wie im Glimmerschiefer, Chloritschiefer, Hornblende- N007 schiefer, Thonschiefer vor, und findet sich hier oft in N008 ausserordentlicher Menge, ohne doch in irgend einer
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ββ. Drittel-Silicate.
N001
4. Einaxiger Glimmer N002
ist wahrscheinlich ein Gemengtheil vieler Gebirgsarten N003
des Ural, doch ist diess noch nicht hinreichend unter- N004
sucht. Mit Bestimmtheit findet er sich im Miascit des N005
Ilmengebirges, in welchem er einen wesentlichen Ge- N006
mengtheil ausmacht, und darin mit Feldspath und Eläo- N007
lith enthalten ist (II, 49). Auf der Westseite des N008
Ilmensees bei Miask kommt er darin in Blättern von N009
bedeutender Grösse und Dicke eingewachsen, und auf N010
den Drusenräumen in eben solchen Krystallen (z. B. N011
6 Zoll hoch und 9 Zoll breit) aufgewachsen vor. N012
Eben so findet er sich auch, wenngleich in kleineren N013
Blättern, mit grünem Feldspath und Quarz in dem N014
Granit, der gangförmig in diesem Miascit auf der Süd- N015
ostseite des Ilmensees aufsetzt (II, 79). Als unwe- N016
sentlicher Gemengtheil kommt er in einzelnen, oft einen N017
halben Zoll grossen Blättern in dem Chloritschiefer N018
mehrerer Gegenden eingewachsen vor, z. B. bei Sla- N019
toust (II, 117) und bei dem Dorfe Kassoibrod bei Po- N020
lewskoi (I, 257). Bei einem anderen Chloritschiefer- N021
Stücke von Kassoibrod (unter den russischen Minera- N022
lien der berliner Sammlung), das in dem Werke noch N023
nicht erwähnt ist, und grosse eingewachsene rothe N024
Granatkrystalle enthält, durchschneiden die braunen N025
Glimmerblätter die, den Schichtungsflächen parallelen N026
Blätter des Chlorits rechtwinklig.
N001
5. Granat.
N001
1) Eisenthon-Granat oder Almandin findet N002
sich, von kolombinrother bis bräunlichrother Farbe, nur N003
in eingewachsenen Krystallen oder lose im Seifenge- N004
birge. In eingewachsenen Krystallen kommt er be- N005
sonders in den krystallinisch-schiefrigen Gebirgsarten, N006
wie im Glimmerschiefer, Chloritschiefer, Hornblende- N007
schiefer, Thonschiefer vor, und findet sich hier oft in N008
ausserordentlicher Menge, ohne doch in irgend einer
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 486. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/504>, abgerufen am 22.11.2024.
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