Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

Bild:
<< vorherige Seite

N001
dd. Zweidrittel-Silicate.

N001
16. Augit N002
findet sich von lichte- und dunkelgrüner und von rother N003
Farbe als Diopsid, Augit im engeren Sinne und Rhodonit.

N001
1) Diopsid kommt in Zoll langen, lichtegrünlich- N002
grauen, durchscheinenden Krystallen in schönen Dru- N003
sen mit krystallisirtem Granat zu Achmatowsk auf N004
Gängen in Choritschiefer vor (II, 128 und 130).

N001
2) Grüner Augit kommt in gewöhnlich 2 bis N002
4 Linien grossen, häufig aber schon auf der Oberflä- N003
che oder ganz in Uralit umgeänderten Krystallen in N004
Augitporphyr eingewachsen vor. Ganz unversehrte N005
Krystalle finden sich besonders zu Nischne-Tagilsk N006
(I, 305), Zarewo-Nicolajewsk bei Miask (II, 40), beim N007
See Auschkul (II, 167) und bei Orsk (II, 185). Die N008
Krystalle sind gewöhnlich grasgrün, ziemlich vollkom- N009
men spaltbar und glattflächig; auf der Oberfläche um- N010
geänderte finden sich zu Muldakajewa (II, 171), und N011
am Blagodat (I, 344); ganz umgeänderte ebenfalls N012
am Blagodat und ferner zu Kowelinskoi bei Miask N013
(II, 26), Mostowaja bei Katharinenburg (1,284) u. s. w. N014
Ausserdem findet sich der Augit auch noch derb in N015
grobkörnigen Zusammensetzungsstücken, von schwärz- N016
lichgrüner Farbe und mit Magneteisenerz gemengt am N017
Katschkanar (I, 379).

N001
Hypersthen in Geschieben in körnigen Zu- N002
sammensetzungsstücken von schwärzlichgrüner Farbe N003
und in einzelnen Körnern von holzbrauner Farbe fin- N004
det sich in dem Seifengebirge von Rublowskoi bei N005
Nischne-Tagilsk (I, 328) und von Barsowskoi bei N006
Kyschtimsk (II, 149).

N001
3) Rhodonit findet sich derb von rosenrother N002
Farbe auf einem Lager von Quarz, gewöhnlich dicht, N003
doch stellenweise grob- und grosskörnig und dann mit N004
deutlichen Spaltungsflächen bei dem Dorfe Schabrowa N005
bei Katharinenburg (I, 162). Er wird zu kleinen

N001
δδ. Zweidrittel-Silicate.

N001
16. Augit N002
findet sich von lichte- und dunkelgrüner und von rother N003
Farbe als Diopsid, Augit im engeren Sinne und Rhodonit.

N001
1) Diopsid kommt in Zoll langen, lichtegrünlich- N002
grauen, durchscheinenden Krystallen in schönen Dru- N003
sen mit krystallisirtem Granat zu Achmatowsk auf N004
Gängen in Choritschiefer vor (II, 128 und 130).

N001
2) Grüner Augit kommt in gewöhnlich 2 bis N002
4 Linien grossen, häufig aber schon auf der Oberflä- N003
che oder ganz in Uralit umgeänderten Krystallen in N004
Augitporphyr eingewachsen vor. Ganz unversehrte N005
Krystalle finden sich besonders zu Nischne-Tagilsk N006
(I, 305), Zarewo-Nicolajewsk bei Miask (II, 40), beim N007
See Auschkul (II, 167) und bei Orsk (II, 185). Die N008
Krystalle sind gewöhnlich grasgrün, ziemlich vollkom- N009
men spaltbar und glattflächig; auf der Oberfläche um- N010
geänderte finden sich zu Muldakajewa (II, 171), und N011
am Blagodat (I, 344); ganz umgeänderte ebenfalls N012
am Blagodat und ferner zu Kowelinskoi bei Miask N013
(II, 26), Mostowaja bei Katharinenburg (1,284) u. s. w. N014
Ausserdem findet sich der Augit auch noch derb in N015
grobkörnigen Zusammensetzungsstücken, von schwärz- N016
lichgrüner Farbe und mit Magneteisenerz gemengt am N017
Katschkanar (I, 379).

N001
Hypersthen in Geschieben in körnigen Zu- N002
sammensetzungsstücken von schwärzlichgrüner Farbe N003
und in einzelnen Körnern von holzbrauner Farbe fin- N004
det sich in dem Seifengebirge von Rublowskoi bei N005
Nischne-Tagilsk (I, 328) und von Barsowskoi bei N006
Kyschtimsk (II, 149).

N001
3) Rhodonit findet sich derb von rosenrother N002
Farbe auf einem Lager von Quarz, gewöhnlich dicht, N003
doch stellenweise grob- und grosskörnig und dann mit N004
deutlichen Spaltungsflächen bei dem Dorfe Schabrowa N005
bei Katharinenburg (I, 162). Er wird zu kleinen

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0516" xml:id="img_0514" n="498"/>
        <p><lb n="N001"/>
&#x03B4;&#x03B4;. Zweidrittel-Silicate.</p>
        <p><lb n="N001"/>
16. Augit             <lb n="N002"/>
findet sich von lichte- und dunkelgrüner und von rother             <lb n="N003"/>
Farbe als Diopsid, Augit im engeren Sinne und Rhodonit.</p>
        <p><lb n="N001"/>
1) Diopsid kommt in Zoll langen, lichtegrünlich-             <lb n="N002"/>
grauen, durchscheinenden Krystallen in schönen Dru-             <lb n="N003"/>
sen mit krystallisirtem Granat zu Achmatowsk auf             <lb n="N004"/>
Gängen in Choritschiefer vor (II, 128 und 130).</p>
        <p><lb n="N001"/>
2) Grüner Augit kommt in gewöhnlich 2 bis             <lb n="N002"/>
4 Linien grossen, häufig aber schon auf der Oberflä-             <lb n="N003"/>
che oder ganz in Uralit umgeänderten Krystallen in             <lb n="N004"/>
Augitporphyr eingewachsen vor. Ganz unversehrte             <lb n="N005"/>
Krystalle finden sich besonders zu Nischne-Tagilsk             <lb n="N006"/>
(I, 305), Zarewo-Nicolajewsk bei Miask (II, 40), beim             <lb n="N007"/>
See Auschkul (II, 167) und bei Orsk (II, 185). Die             <lb n="N008"/>
Krystalle sind gewöhnlich grasgrün, ziemlich vollkom-             <lb n="N009"/>
men spaltbar und glattflächig; auf der Oberfläche um-             <lb n="N010"/>
geänderte finden sich zu Muldakajewa (II, 171), und             <lb n="N011"/>
am Blagodat (I, 344); ganz umgeänderte ebenfalls             <lb n="N012"/>
am Blagodat und ferner zu Kowelinskoi bei Miask             <lb n="N013"/>
(II, 26), Mostowaja bei Katharinenburg (1,284) u. s. w.             <lb n="N014"/>
Ausserdem findet sich der Augit auch noch derb in             <lb n="N015"/>
grobkörnigen Zusammensetzungsstücken, von schwärz-             <lb n="N016"/>
lichgrüner Farbe und mit Magneteisenerz gemengt am             <lb n="N017"/>
Katschkanar (I, 379).</p>
        <p><lb n="N001"/>
Hypersthen in Geschieben in körnigen Zu-             <lb n="N002"/>
sammensetzungsstücken von schwärzlichgrüner Farbe             <lb n="N003"/>
und in einzelnen Körnern von holzbrauner Farbe fin-             <lb n="N004"/>
det sich in dem Seifengebirge von Rublowskoi bei             <lb n="N005"/>
Nischne-Tagilsk (I, 328) und von Barsowskoi bei             <lb n="N006"/>
Kyschtimsk (II, 149).</p>
        <p><lb n="N001"/>
3) Rhodonit findet sich derb von rosenrother             <lb n="N002"/>
Farbe auf einem Lager von Quarz, gewöhnlich dicht,             <lb n="N003"/>
doch stellenweise grob- und grosskörnig und dann mit             <lb n="N004"/>
deutlichen Spaltungsflächen bei dem Dorfe Schabrowa             <lb n="N005"/>
bei Katharinenburg (I, 162). Er wird zu kleinen</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[498/0516] N001 δδ. Zweidrittel-Silicate. N001 16. Augit N002 findet sich von lichte- und dunkelgrüner und von rother N003 Farbe als Diopsid, Augit im engeren Sinne und Rhodonit. N001 1) Diopsid kommt in Zoll langen, lichtegrünlich- N002 grauen, durchscheinenden Krystallen in schönen Dru- N003 sen mit krystallisirtem Granat zu Achmatowsk auf N004 Gängen in Choritschiefer vor (II, 128 und 130). N001 2) Grüner Augit kommt in gewöhnlich 2 bis N002 4 Linien grossen, häufig aber schon auf der Oberflä- N003 che oder ganz in Uralit umgeänderten Krystallen in N004 Augitporphyr eingewachsen vor. Ganz unversehrte N005 Krystalle finden sich besonders zu Nischne-Tagilsk N006 (I, 305), Zarewo-Nicolajewsk bei Miask (II, 40), beim N007 See Auschkul (II, 167) und bei Orsk (II, 185). Die N008 Krystalle sind gewöhnlich grasgrün, ziemlich vollkom- N009 men spaltbar und glattflächig; auf der Oberfläche um- N010 geänderte finden sich zu Muldakajewa (II, 171), und N011 am Blagodat (I, 344); ganz umgeänderte ebenfalls N012 am Blagodat und ferner zu Kowelinskoi bei Miask N013 (II, 26), Mostowaja bei Katharinenburg (1,284) u. s. w. N014 Ausserdem findet sich der Augit auch noch derb in N015 grobkörnigen Zusammensetzungsstücken, von schwärz- N016 lichgrüner Farbe und mit Magneteisenerz gemengt am N017 Katschkanar (I, 379). N001 Hypersthen in Geschieben in körnigen Zu- N002 sammensetzungsstücken von schwärzlichgrüner Farbe N003 und in einzelnen Körnern von holzbrauner Farbe fin- N004 det sich in dem Seifengebirge von Rublowskoi bei N005 Nischne-Tagilsk (I, 328) und von Barsowskoi bei N006 Kyschtimsk (II, 149). N001 3) Rhodonit findet sich derb von rosenrother N002 Farbe auf einem Lager von Quarz, gewöhnlich dicht, N003 doch stellenweise grob- und grosskörnig und dann mit N004 deutlichen Spaltungsflächen bei dem Dorfe Schabrowa N005 bei Katharinenburg (I, 162). Er wird zu kleinen

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-24T14:59:58Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-24T14:59:58Z)

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.ocr-d.de/gt_guidelines formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst. Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.

Weitere Textphänomene wurden wie folgt behandelt:

  • Bogensignaturen: gekennzeichnet;
  • Druckfehler: dokumentiert;
  • fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet;
  • langes s (ſ): als s transkribiert;
  • Normalisierungen: dokumentiert;
  • Seitenumbrüche markiert: ja;
  • Silbentrennung: wie Vorlage;
  • Vollständigkeit: vollständig erfasst;
  • Zeichensetzung: wie Vorlage;
  • Zeilenumbrüche markiert: ja;

Die Faksimiles der Karten, #f0631 bis #f0634, stammen aus dem Digitalisat der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin, Werks-URN (URL): https://www.digi-hub.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-6431605.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/516
Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 498. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/516>, abgerufen am 22.11.2024.