N001 Ueberall findet sich hier der Serpentin in dem N002 schiefrigen Urgebirge, und erscheint mit diesem gleich- N003 förmig gelagert. So beobachteten wir selbst sein N004 Verhalten z. B. in Katharinenburg und in dem Seifen- N005 werke Kowelinskoi bei Miask, und so ergiebt es sich aus N006 den geognostischen Beschreibungen einzelner Gegen- N007 den des Ural von Tschaikowski und Redikorzoff. N008 In Katharinenburg sieht man beim alten Mehlmagazin N009 (I, 172) den Serpentin in Berührung mit Chloritschie- N010 fer, dessen steil einfallende Schichten der Gränze mit N011 dem Serpentin parallel gehen, sowie auch selbst die N012 vielen übereinander liegenden Schalen, woraus der N013 letztere hier besteht, im Allgemeinen auch dieser N014 Gränze parallel sind; in Kowelinskoi (II, 26) findet N015 sich der Serpentin in Berührung mit dem Thonschie- N016 fer, dessen Schichten parallel den Kluftflächen, und N017 daher auch wahrscheinlich der Gränzfläche mit dem N018 Serpentin parallel gehen, wenngleich wir diese selbst, N019 da sie in dem Seifenwerke zufällig verdeckt war, nicht N020 beobachten konnten. Nach Tschaikowski (I, 173) N021 bildet der Chloritschiefer an der Patruchicha, einem N022 Nebenfluss des Uktuss, in der Nähe von Katharinen- N023 burg, ein gegen 20 Lachter mächtiges Lager in dem N024 Serpentin, und nach Redikorzoff 1) der Serpentin N025 an der Tschernaja, nicht weit von dem II, 100 be- N026 schriebenen Seifenwerke Knäse-Alexandrowsk, ein N027 ebenfalls sehr mächtiges Lager zwischen Talkschiefer N028 und Thonschiefer 2).
N001 Der Serpentin des Ural ist von verschiedenen N002 theils lichte- theils dunkelgrünen Farben, gewöhnlich N003 unebenen Bruchs und an den Kanten schwach durch-
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Gorni Journal 1832 Th. II S. 315. N002 2) Wegen dieses am Ural so deutlich lagerartig erscheinenden N003 Vorkommens des Serpentins habe ich auch denselben bei dieser N004 Uebersicht zu den metamorphischen Gebirgsarten gestellt, da er sonst N005 gewöhnlich zu den plutonischen Gebirgsarten gerechnet wird.
N001 Ueberall findet sich hier der Serpentin in dem N002 schiefrigen Urgebirge, und erscheint mit diesem gleich- N003 förmig gelagert. So beobachteten wir selbst sein N004 Verhalten z. B. in Katharinenburg und in dem Seifen- N005 werke Kowelinskoi bei Miask, und so ergiebt es sich aus N006 den geognostischen Beschreibungen einzelner Gegen- N007 den des Ural von Tschaikowski und Redikorzoff. N008 In Katharinenburg sieht man beim alten Mehlmagazin N009 (I, 172) den Serpentin in Berührung mit Chloritschie- N010 fer, dessen steil einfallende Schichten der Gränze mit N011 dem Serpentin parallel gehen, sowie auch selbst die N012 vielen übereinander liegenden Schalen, woraus der N013 letztere hier besteht, im Allgemeinen auch dieser N014 Gränze parallel sind; in Kowelinskoi (II, 26) findet N015 sich der Serpentin in Berührung mit dem Thonschie- N016 fer, dessen Schichten parallel den Kluftflächen, und N017 daher auch wahrscheinlich der Gränzfläche mit dem N018 Serpentin parallel gehen, wenngleich wir diese selbst, N019 da sie in dem Seifenwerke zufällig verdeckt war, nicht N020 beobachten konnten. Nach Tschaikowski (I, 173) N021 bildet der Chloritschiefer an der Patruchicha, einem N022 Nebenfluss des Uktuss, in der Nähe von Katharinen- N023 burg, ein gegen 20 Lachter mächtiges Lager in dem N024 Serpentin, und nach Redikorzoff 1) der Serpentin N025 an der Tschernaja, nicht weit von dem II, 100 be- N026 schriebenen Seifenwerke Knäse-Alexandrowsk, ein N027 ebenfalls sehr mächtiges Lager zwischen Talkschiefer N028 und Thonschiefer 2).
N001 Der Serpentin des Ural ist von verschiedenen N002 theils lichte- theils dunkelgrünen Farben, gewöhnlich N003 unebenen Bruchs und an den Kanten schwach durch-
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Gorni Journal 1832 Th. II S. 315. N002 2) Wegen dieses am Ural so deutlich lagerartig erscheinenden N003 Vorkommens des Serpentins habe ich auch denselben bei dieser N004 Uebersicht zu den metamorphischen Gebirgsarten gestellt, da er sonst N005 gewöhnlich zu den plutonischen Gebirgsarten gerechnet wird.
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Ueberall findet sich hier der Serpentin in dem N002
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Verhalten z. B. in Katharinenburg und in dem Seifen- N005
werke Kowelinskoi bei Miask, und so ergiebt es sich aus N006
den geognostischen Beschreibungen einzelner Gegen- N007
den des Ural von Tschaikowski und Redikorzoff. N008
In Katharinenburg sieht man beim alten Mehlmagazin N009
(I, 172) den Serpentin in Berührung mit Chloritschie- N010
fer, dessen steil einfallende Schichten der Gränze mit N011
dem Serpentin parallel gehen, sowie auch selbst die N012
vielen übereinander liegenden Schalen, woraus der N013
letztere hier besteht, im Allgemeinen auch dieser N014
Gränze parallel sind; in Kowelinskoi (II, 26) findet N015
sich der Serpentin in Berührung mit dem Thonschie- N016
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daher auch wahrscheinlich der Gränzfläche mit dem N018
Serpentin parallel gehen, wenngleich wir diese selbst, N019
da sie in dem Seifenwerke zufällig verdeckt war, nicht N020
beobachten konnten. Nach Tschaikowski (I, 173) N021
bildet der Chloritschiefer an der Patruchicha, einem N022
Nebenfluss des Uktuss, in der Nähe von Katharinen- N023
burg, ein gegen 20 Lachter mächtiges Lager in dem N024
Serpentin, und nach Redikorzoff 1) der Serpentin N025
an der Tschernaja, nicht weit von dem II, 100 be- N026
schriebenen Seifenwerke Knäse-Alexandrowsk, ein N027
ebenfalls sehr mächtiges Lager zwischen Talkschiefer N028
und Thonschiefer 2).
N001
Der Serpentin des Ural ist von verschiedenen N002
theils lichte- theils dunkelgrünen Farben, gewöhnlich N003
unebenen Bruchs und an den Kanten schwach durch-
[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Gorni Journal 1832 Th. II S. 315. N002
2) Wegen dieses am Ural so deutlich lagerartig erscheinenden N003
Vorkommens des Serpentins habe ich auch denselben bei dieser N004
Uebersicht zu den metamorphischen Gebirgsarten gestellt, da er sonst N005
gewöhnlich zu den plutonischen Gebirgsarten gerechnet wird.
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 541. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/559>, abgerufen am 22.11.2024.
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