N001 4. Zirkon von Form und Grösse wie in dem N002 vorigen Schurfe, aber gelblichbraun und nur an den N003 Kanten durchscheinend.
N001 5. Pyrochlor in eingewachsenen Krystallen, N002 die im äussern Ansehen im Ganzen mit dem in dem N003 Syenite von Friedrichswern in Norwegen vorkommen- N004 den Pyrochlor 1) übereinstimmen, aber sich vor dem- N005 selben durch ausgebildetere Formen und bedeutendere N006 Grösse auszeichnen. Die Krystalle sind zwar in N007 der Regel nur reguläre Octaeder, kommen aber doch N008 öfters in der Taf. 1 dargestellten Kombination vor, d. i. N009 mit den Flächen des Dodecaeders d und den Flä- N010 chen des Icositetraeders (a : a : 1/3a), 1/3 o. Zuweilen fin- N011 den sich selbst noch die Kanten zwischen jenem Ico- N012 sitetraeder und dem Octaeder durch die Flächen des N013 Icositetraeders (a : a : 1/2 a) schwach abgestumpft. Die N014 Flächen der Krystalle selbst sind glatt und kommen N015 hinreichend glänzend vor, um sie noch mit dem Re- N016 flexionsgoniometer messen zu können, wodurch auch N017 die Neigungen von 1/3o und 1/2o mit o ganz nahe über ein- N018 stimmend mit den Winkeln von 150° 31' und 160° 32' N019 gefunden wurden. Die Grösse der Krystalle ist oft N020 sehr bedeutend; sie erreichen zuweilen eine Axen- N021 länge von einem halben Zolle, wiewohl sie in der Re- N022 gel kleiner sind, und ihre Grösse selbst bis zu der N023 eines Nadelknopfes herabsinkt. Bruch, Farbe, Glanz N024 und Härte wie bei den Norwegischen Krystallen, ihr N025 specifisches Gewicht fand ich aber grösser, nämlich N026 4,320; bei den Krystallen von Friedrichswern beträgt N027 es nur 4,206 -- 4,216.
N001 Das grössere specifische Gewicht lässt schon auf N002 eine Verschiedenheit in der chemischen Zusammen- N003 setzung schliessen, die sich auch in dem Verhalten N004 vor dem Löthrohr insofern zu erkennen giebt, als der
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Siehe die Beschreibung desselben von Wöhler in Poggen- N002 dorffs Annalen B. VII S. 417.
N001 4. Zirkon von Form und Grösse wie in dem N002 vorigen Schurfe, aber gelblichbraun und nur an den N003 Kanten durchscheinend.
N001 5. Pyrochlor in eingewachsenen Krystallen, N002 die im äussern Ansehen im Ganzen mit dem in dem N003 Syenite von Friedrichswern in Norwegen vorkommen- N004 den Pyrochlor 1) übereinstimmen, aber sich vor dem- N005 selben durch ausgebildetere Formen und bedeutendere N006 Grösse auszeichnen. Die Krystalle sind zwar in N007 der Regel nur reguläre Octaëder, kommen aber doch N008 öfters in der Taf. 1 dargestellten Kombination vor, d. i. N009 mit den Flächen des Dodecaëders d und den Flä- N010 chen des Icositetraëders (a : a : 1/3a), 1/3 o. Zuweilen fin- N011 den sich selbst noch die Kanten zwischen jenem Ico- N012 sitetraëder und dem Octaëder durch die Flächen des N013 Icositetraëders (a : a : ½ a) schwach abgestumpft. Die N014 Flächen der Krystalle selbst sind glatt und kommen N015 hinreichend glänzend vor, um sie noch mit dem Re- N016 flexionsgoniometer messen zu können, wodurch auch N017 die Neigungen von 1/3o und ½o mit o ganz nahe über ein- N018 stimmend mit den Winkeln von 150° 31' und 160° 32' N019 gefunden wurden. Die Grösse der Krystalle ist oft N020 sehr bedeutend; sie erreichen zuweilen eine Axen- N021 länge von einem halben Zolle, wiewohl sie in der Re- N022 gel kleiner sind, und ihre Grösse selbst bis zu der N023 eines Nadelknopfes herabsinkt. Bruch, Farbe, Glanz N024 und Härte wie bei den Norwegischen Krystallen, ihr N025 specifisches Gewicht fand ich aber grösser, nämlich N026 4,320; bei den Krystallen von Friedrichswern beträgt N027 es nur 4,206 — 4,216.
N001 Das grössere specifische Gewicht lässt schon auf N002 eine Verschiedenheit in der chemischen Zusammen- N003 setzung schliessen, die sich auch in dem Verhalten N004 vor dem Löthrohr insofern zu erkennen giebt, als der
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Siehe die Beschreibung desselben von Wöhler in Poggen- N002 dorffs Annalen B. VII S. 417.
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4. Zirkon von Form und Grösse wie in dem N002
vorigen Schurfe, aber gelblichbraun und nur an den N003
Kanten durchscheinend.
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5. Pyrochlor in eingewachsenen Krystallen, N002
die im äussern Ansehen im Ganzen mit dem in dem N003
Syenite von Friedrichswern in Norwegen vorkommen- N004
den Pyrochlor 1) übereinstimmen, aber sich vor dem- N005
selben durch ausgebildetere Formen und bedeutendere N006
Grösse auszeichnen. Die Krystalle sind zwar in N007
der Regel nur reguläre Octaëder, kommen aber doch N008
öfters in der Taf. 1 dargestellten Kombination vor, d. i. N009
mit den Flächen des Dodecaëders d und den Flä- N010
chen des Icositetraëders (a : a : 1/3a), 1/3 o. Zuweilen fin- N011
den sich selbst noch die Kanten zwischen jenem Ico- N012
sitetraëder und dem Octaëder durch die Flächen des N013
Icositetraëders (a : a : ½ a) schwach abgestumpft. Die N014
Flächen der Krystalle selbst sind glatt und kommen N015
hinreichend glänzend vor, um sie noch mit dem Re- N016
flexionsgoniometer messen zu können, wodurch auch N017
die Neigungen von 1/3o und ½o mit o ganz nahe über ein- N018
stimmend mit den Winkeln von 150° 31' und 160° 32' N019
gefunden wurden. Die Grösse der Krystalle ist oft N020
sehr bedeutend; sie erreichen zuweilen eine Axen- N021
länge von einem halben Zolle, wiewohl sie in der Re- N022
gel kleiner sind, und ihre Grösse selbst bis zu der N023
eines Nadelknopfes herabsinkt. Bruch, Farbe, Glanz N024
und Härte wie bei den Norwegischen Krystallen, ihr N025
specifisches Gewicht fand ich aber grösser, nämlich N026
4,320; bei den Krystallen von Friedrichswern beträgt N027
es nur 4,206 — 4,216.
N001
Das grössere specifische Gewicht lässt schon auf N002
eine Verschiedenheit in der chemischen Zusammen- N003
setzung schliessen, die sich auch in dem Verhalten N004
vor dem Löthrohr insofern zu erkennen giebt, als der
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[footnote reference] N001
1) Siehe die Beschreibung desselben von Wöhler in Poggen- N002
dorffs Annalen B. VII S. 417.
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 64. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/82>, abgerufen am 16.02.2025.
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