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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

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N001
4. Quarz von grünlichweisser Farbe in kleinen N002
Parthien und sehr sparsam.

N001
5. Apatit in kleinen gelben Krystallen, mei- N002
stentheils in Hornblende eingewachsen.

N001
6. Pyrochlor in Körnern, weniger in deutli- N002
chen Krystallen, sonst wie der vorige.

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7. Titanit, das bemerkenswertheste Mineral die- N002
ser Stelle. Er findet sich in Krystallen und derben N003
Massen, erstere aber von ausserordentlicher Grösse, N004
da sie mehrere Zoll lang und verhältnissmässig breit N005
sind. Sie haben sonst die gewöhnliche Form des ein- N006
gewachsenen Titanits und erscheinen als Prismen von N007
136°; ihre Flächen sind aber gewöhnlich uneben oder N008
rauh, auch ist ihr Inneres oft porös. Sie sind gelb- N009
lichbraun, auf der Oberfläche wenig, im Bruche stel- N010
lenweise stark glänzend von Fettglanz, nur an den N011
Kanten durchscheinend. Es ist demnach nur die Grösse, N012
die diese Krystalle bemerkenswerth macht, da sie N013
sonst im Uebrigen nicht ausgezeichnet sind 1). Die N014
derben Parthien zeigen schalige Zusammensetzungs - N015
stücke, zwischen denen sich öfter eine gelbe erdige N016
Substanz befindet. --

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Von diesem Schurf aus führte uns unser Weg immer N002
durch den Wald mehr zu der Höhe des Ilmengebirges. N003
Wir gelangten nun zuerst zu einem Gestein, das N004
Quarz als wesentlichen Gemengtheil enthielt, während er N005
in dem eben beschriebenen Syenite nur in sehr gerin- N006
ger Menge als unwesentlicher Gemengtheil enthalten N007
war. Man kann dies Gestein vielleicht am zweckmäs- N008
sigsten Weissstein nennen, denn es besteht aus ei- N009
nem körnigen Gemenge von vorherrschendem schnee- N010
weissen Feldspath und Albit, etwas graulichweissem

[footnote reference]

N001
5 *

[footnote reference] N001
1) Sehr schöne Krystalle von Titanit hat man nach Lissenko N002
später an einer andern Stelle im Ilmengebirge beim See Ischkul ge- N003
funden; sie sind hier unmittelbar unter der Dammerde im zerstör- N004
ten Feldspath vorgekommen. (Gornoi-Journal 1834, B. II S. 16.)

N001
4. Quarz von grünlichweisser Farbe in kleinen N002
Parthien und sehr sparsam.

N001
5. Apatit in kleinen gelben Krystallen, mei- N002
stentheils in Hornblende eingewachsen.

N001
6. Pyrochlor in Körnern, weniger in deutli- N002
chen Krystallen, sonst wie der vorige.

N001
7. Titanit, das bemerkenswertheste Mineral die- N002
ser Stelle. Er findet sich in Krystallen und derben N003
Massen, erstere aber von ausserordentlicher Grösse, N004
da sie mehrere Zoll lang und verhältnissmässig breit N005
sind. Sie haben sonst die gewöhnliche Form des ein- N006
gewachsenen Titanits und erscheinen als Prismen von N007
136°; ihre Flächen sind aber gewöhnlich uneben oder N008
rauh, auch ist ihr Inneres oft porös. Sie sind gelb- N009
lichbraun, auf der Oberfläche wenig, im Bruche stel- N010
lenweise stark glänzend von Fettglanz, nur an den N011
Kanten durchscheinend. Es ist demnach nur die Grösse, N012
die diese Krystalle bemerkenswerth macht, da sie N013
sonst im Uebrigen nicht ausgezeichnet sind 1). Die N014
derben Parthien zeigen schalige Zusammensetzungs - N015
stücke, zwischen denen sich öfter eine gelbe erdige N016
Substanz befindet. —

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Von diesem Schurf aus führte uns unser Weg immer N002
durch den Wald mehr zu der Höhe des Ilmengebirges. N003
Wir gelangten nun zuerst zu einem Gestein, das N004
Quarz als wesentlichen Gemengtheil enthielt, während er N005
in dem eben beschriebenen Syenite nur in sehr gerin- N006
ger Menge als unwesentlicher Gemengtheil enthalten N007
war. Man kann dies Gestein vielleicht am zweckmäs- N008
sigsten Weissstein nennen, denn es besteht aus ei- N009
nem körnigen Gemenge von vorherrschendem schnee- N010
weissen Feldspath und Albit, etwas graulichweissem

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1) Sehr schöne Krystalle von Titanit hat man nach Lissenko N002
später an einer andern Stelle im Ilmengebirge beim See Ischkul ge- N003
funden; sie sind hier unmittelbar unter der Dammerde im zerstör- N004
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[67/0085] N001 4. Quarz von grünlichweisser Farbe in kleinen N002 Parthien und sehr sparsam. N001 5. Apatit in kleinen gelben Krystallen, mei- N002 stentheils in Hornblende eingewachsen. N001 6. Pyrochlor in Körnern, weniger in deutli- N002 chen Krystallen, sonst wie der vorige. N001 7. Titanit, das bemerkenswertheste Mineral die- N002 ser Stelle. Er findet sich in Krystallen und derben N003 Massen, erstere aber von ausserordentlicher Grösse, N004 da sie mehrere Zoll lang und verhältnissmässig breit N005 sind. Sie haben sonst die gewöhnliche Form des ein- N006 gewachsenen Titanits und erscheinen als Prismen von N007 136°; ihre Flächen sind aber gewöhnlich uneben oder N008 rauh, auch ist ihr Inneres oft porös. Sie sind gelb- N009 lichbraun, auf der Oberfläche wenig, im Bruche stel- N010 lenweise stark glänzend von Fettglanz, nur an den N011 Kanten durchscheinend. Es ist demnach nur die Grösse, N012 die diese Krystalle bemerkenswerth macht, da sie N013 sonst im Uebrigen nicht ausgezeichnet sind 1). Die N014 derben Parthien zeigen schalige Zusammensetzungs - N015 stücke, zwischen denen sich öfter eine gelbe erdige N016 Substanz befindet. — N001 Von diesem Schurf aus führte uns unser Weg immer N002 durch den Wald mehr zu der Höhe des Ilmengebirges. N003 Wir gelangten nun zuerst zu einem Gestein, das N004 Quarz als wesentlichen Gemengtheil enthielt, während er N005 in dem eben beschriebenen Syenite nur in sehr gerin- N006 ger Menge als unwesentlicher Gemengtheil enthalten N007 war. Man kann dies Gestein vielleicht am zweckmäs- N008 sigsten Weissstein nennen, denn es besteht aus ei- N009 nem körnigen Gemenge von vorherrschendem schnee- N010 weissen Feldspath und Albit, etwas graulichweissem [footnote reference] N001 5 * [footnote reference] N001 1) Sehr schöne Krystalle von Titanit hat man nach Lissenko N002 später an einer andern Stelle im Ilmengebirge beim See Ischkul ge- N003 funden; sie sind hier unmittelbar unter der Dammerde im zerstör- N004 ten Feldspath vorgekommen. (Gornoi-Journal 1834, B. II S. 16.)

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 67. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/85>, abgerufen am 24.11.2024.