Roßmäßler, Emil Adolf: Das Süßwasser-Aquarium. Leipzig, 1857.Pflanzen für das Kelch- und das Kasten-Aquarium. [Abbildung]
Fig. 11. thümliche, ungewöhnliche Ge-Der gemeine Tannenwedel, Hippuris stalt. Der dicke Schaft ist dicht mit quirlständigen Blättchen bedeckt, in deren Achseln sich die blos aus 1 Staubfaden und 1 Pi- still ohne Blumenkrone und Kelch bestehenden Blüthchen finden. Die einfachen Sten- gel erheben sich kerzengerade über das Wasser. 12. Sumpf-Hottonie, Pflanzen für das Kelch- und das Kaſten-Aquarium. [Abbildung]
Fig. 11. thümliche, ungewöhnliche Ge-Der gemeine Tannenwedel, Hippuris ſtalt. Der dicke Schaft iſt dicht mit quirlſtändigen Blättchen bedeckt, in deren Achſeln ſich die blos aus 1 Staubfaden und 1 Pi- ſtill ohne Blumenkrone und Kelch beſtehenden Blüthchen finden. Die einfachen Sten- gel erheben ſich kerzengerade über das Waſſer. 12. Sumpf-Hottonie, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0036" n="20"/><fw place="top" type="header">Pflanzen für das Kelch- und das Kaſten-Aquarium.</fw><lb/><figure><head>Fig. 11.</head><p rendition="#c">Der gemeine Tannenwedel, <hi rendition="#aq">Hippuris<lb/> vulgaris.</hi> (<formula notation="TeX">\nicefrac12</formula>)<lb/><hi rendition="#aq">a</hi> ein Blüthchen (<formula notation="TeX">\nicefrac81</formula>), <hi rendition="#aq">b</hi> ein Stengelſtück, nat. Gr.</p></figure><lb/> thümliche, ungewöhnliche Ge-<lb/> ſtalt. Der dicke Schaft iſt<lb/> dicht mit quirlſtändigen<lb/> Blättchen bedeckt, in deren<lb/> Achſeln ſich die blos aus 1<lb/> Staubfaden und 1 Pi-<lb/> ſtill ohne Blumenkrone und<lb/> Kelch beſtehenden Blüthchen<lb/> finden. Die einfachen Sten-<lb/> gel erheben ſich kerzengerade<lb/> über das Waſſer.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">12. Sumpf-Hottonie,<lb/><hi rendition="#aq">Hottonia palustris.</hi></hi> (Fig. 12.)<lb/> Die fein fiederſpaltig zerſchliſ-<lb/> ſenen, unter Waſſer blei-<lb/> benden, ſalatgrünen Blätter<lb/> dieſer weit verbreiteten Waſ-<lb/> ſerpflanze geben dem Aqua-<lb/> rium wieder einen neuen<lb/> Zug. Der eine Traube ro-<lb/> ſenrother Blüthen tragende<lb/> Schaft erhebt ſich allein über<lb/> das Waſſer. Die Hottonie<lb/> trägt durch ihre reiche Be-<lb/> laubung ſehr viel zur Reini-<lb/> gung des Waſſers bei und ſollte immer einen Platz im Aquarium fin-<lb/> den, auf welchem ſie ſich jedoch durch ihr üppiges Wachsthum leicht zu<lb/> breit macht. In dieſem Falle beſeitigt man ſie und pflanzt einen der<lb/> ſtrahlig an der Stengelſpitze ſtehenden Aeſte als Steckling in den Boden<lb/> des Aquariums, wo er leicht Wurzel ſchlägt.</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [20/0036]
Pflanzen für das Kelch- und das Kaſten-Aquarium.
[Abbildung Fig. 11. Der gemeine Tannenwedel, Hippuris
vulgaris. ([FORMEL])
a ein Blüthchen ([FORMEL]), b ein Stengelſtück, nat. Gr.]
thümliche, ungewöhnliche Ge-
ſtalt. Der dicke Schaft iſt
dicht mit quirlſtändigen
Blättchen bedeckt, in deren
Achſeln ſich die blos aus 1
Staubfaden und 1 Pi-
ſtill ohne Blumenkrone und
Kelch beſtehenden Blüthchen
finden. Die einfachen Sten-
gel erheben ſich kerzengerade
über das Waſſer.
12. Sumpf-Hottonie,
Hottonia palustris. (Fig. 12.)
Die fein fiederſpaltig zerſchliſ-
ſenen, unter Waſſer blei-
benden, ſalatgrünen Blätter
dieſer weit verbreiteten Waſ-
ſerpflanze geben dem Aqua-
rium wieder einen neuen
Zug. Der eine Traube ro-
ſenrother Blüthen tragende
Schaft erhebt ſich allein über
das Waſſer. Die Hottonie
trägt durch ihre reiche Be-
laubung ſehr viel zur Reini-
gung des Waſſers bei und ſollte immer einen Platz im Aquarium fin-
den, auf welchem ſie ſich jedoch durch ihr üppiges Wachsthum leicht zu
breit macht. In dieſem Falle beſeitigt man ſie und pflanzt einen der
ſtrahlig an der Stengelſpitze ſtehenden Aeſte als Steckling in den Boden
des Aquariums, wo er leicht Wurzel ſchlägt.
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