bläulichen Reif, der von einer außerordentlich feinen sammetartigen Be- haarung herrührt. An den Schildern der Zapfenschuppen steht der als kurzer Haken zurückgekrümmte Nabel nicht in deren Mitte wie bei den vorigen Kiefern, sondern an der Spitze (XLII. 1. und XLIII. 3.). Die Dauer der Reifzeit ist so ziemlich dieselbe wie bei der gemeinen Kiefer, wenn aber der Same ausfällt, so fallen die Schuppen des Zapfens zugleich mit ab, so daß sich derselbe bis auf die eine Zeit lang stehen bleibende kurze Spindel ganz auflöst. Es ist dies wesentlich dadurch bedingt, daß die Samen viel zu groß sind, als daß sie zwischen den blos klaffenden Schuppen hervorschlüpfen könnten. Die Samen sind wirkliche, kleinen Haselnüssen an Größe wenig nachstehende hartschalige Nüsse mit süßem, ölreichem Kerne und ohne Spur eines Samenflügels. Wir sehen in Figur XLII. 1. 2. 3. 4. 5. die äußere, innere, obere und Seiten- ansicht einer Zapfenschuppe, ein Nüßchen und die Lage von je zwei der- selben an der Innenseite einer Zapfenschuppe. Die Keimpflanzen der Zirbelkiefer gehen mit 8--12, meist 10, kräftigen lang zugespitzten Keim- nadeln auf, zwischen denen die kleine Stammknospe steht, deren kurze, breite, ebenfalls einzeln stehende Nadeln feine Randzähnchen haben (XLIII. 1. 2.).
[Abbildung]
XLIII.
1. Keimpflanze der Zirbelkiefer; -- 2. Stammknospe derselben.
bläulichen Reif, der von einer außerordentlich feinen ſammetartigen Be- haarung herrührt. An den Schildern der Zapfenſchuppen ſteht der als kurzer Haken zurückgekrümmte Nabel nicht in deren Mitte wie bei den vorigen Kiefern, ſondern an der Spitze (XLII. 1. und XLIII. 3.). Die Dauer der Reifzeit iſt ſo ziemlich dieſelbe wie bei der gemeinen Kiefer, wenn aber der Same ausfällt, ſo fallen die Schuppen des Zapfens zugleich mit ab, ſo daß ſich derſelbe bis auf die eine Zeit lang ſtehen bleibende kurze Spindel ganz auflöſt. Es iſt dies weſentlich dadurch bedingt, daß die Samen viel zu groß ſind, als daß ſie zwiſchen den blos klaffenden Schuppen hervorſchlüpfen könnten. Die Samen ſind wirkliche, kleinen Haſelnüſſen an Größe wenig nachſtehende hartſchalige Nüſſe mit ſüßem, ölreichem Kerne und ohne Spur eines Samenflügels. Wir ſehen in Figur XLII. 1. 2. 3. 4. 5. die äußere, innere, obere und Seiten- anſicht einer Zapfenſchuppe, ein Nüßchen und die Lage von je zwei der- ſelben an der Innenſeite einer Zapfenſchuppe. Die Keimpflanzen der Zirbelkiefer gehen mit 8—12, meiſt 10, kräftigen lang zugeſpitzten Keim- nadeln auf, zwiſchen denen die kleine Stammknospe ſteht, deren kurze, breite, ebenfalls einzeln ſtehende Nadeln feine Randzähnchen haben (XLIII. 1. 2.).
[Abbildung]
XLIII.
1. Keimpflanze der Zirbelkiefer; — 2. Stammknospe derſelben.
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bläulichen Reif, der von einer außerordentlich feinen ſammetartigen Be-
haarung herrührt. An den Schildern der Zapfenſchuppen ſteht der als
kurzer Haken zurückgekrümmte Nabel nicht in deren Mitte wie bei den
vorigen Kiefern, ſondern an der Spitze (XLII. 1. und XLIII. 3.). Die
Dauer der Reifzeit iſt ſo ziemlich dieſelbe wie bei der gemeinen Kiefer,
wenn aber der Same ausfällt, ſo fallen die Schuppen des Zapfens
zugleich mit ab, ſo daß ſich derſelbe bis auf die eine Zeit lang ſtehen
bleibende kurze Spindel ganz auflöſt. Es iſt dies weſentlich dadurch
bedingt, daß die Samen viel zu groß ſind, als daß ſie zwiſchen den blos
klaffenden Schuppen hervorſchlüpfen könnten. Die Samen ſind wirkliche,
kleinen Haſelnüſſen an Größe wenig nachſtehende hartſchalige Nüſſe mit
ſüßem, ölreichem Kerne und ohne Spur eines Samenflügels. Wir ſehen
in Figur XLII. 1. 2. 3. 4. 5. die äußere, innere, obere und Seiten-
anſicht einer Zapfenſchuppe, ein Nüßchen und die Lage von je zwei der-
ſelben an der Innenſeite einer Zapfenſchuppe. Die Keimpflanzen der
Zirbelkiefer gehen mit 8—12, meiſt 10, kräftigen lang zugeſpitzten Keim-
nadeln auf, zwiſchen denen die kleine Stammknospe ſteht, deren kurze,
breite, ebenfalls einzeln ſtehende Nadeln feine Randzähnchen haben
(XLIII. 1. 2.).
[Abbildung XLIII.
1. Keimpflanze der Zirbelkiefer; — 2. Stammknospe derſelben.]
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Roßmäßler, Emil Adolf: Der Wald. Leipzig u. a., 1863, S. 300. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rossmaessler_wald_1863/328>, abgerufen am 23.12.2024.
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