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Rudolphi, Caroline Christiane Louise: Gemälde weiblicher Erziehung. Bd. 2. Heidelberg, 1807.

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müth dienen könnte. Aber mit Jda's Herzen er-
hält Platov noch ein Himmelreich zum Lohn.

Hier wurden wir gestört, und die Sache ist
nun so weit, daß sie sich selbst weiter bringen muß.
Lebe wohl, Emma. Bald ein Mehreres!



Acht und siebenzigster Brief.

Clärchen muß zurück nach Genf, um den Vater
und Betty in unserm Hause zu empfangen, wel-
che aus Neuenburg abgereis't waren, ehe sie von
unserer jetzigen Reise etwas erfahren. Die Briefe
müssen sie nicht mehr zu Haus getroffen haben, so
wie die ihrigen uns verfehlt. Der Vater wünscht
mit Betty einige Monate unter uns in Genf zu
leben, und dann mit beiden Töchtern heimzuzie-
hen. Er meynt, Clärchen werde auf diese Weise
am besten mit dem Gedanken der Trennung aus
dem Schwesterkreise vertraut. Jch schicke also
Clare nach Genf zurück. Bruno will sie begleiten,

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müth dienen könnte. Aber mit Jda’s Herzen er-
hält Platov noch ein Himmelreich zum Lohn.

Hier wurden wir geſtört, und die Sache iſt
nun ſo weit, daß ſie ſich ſelbſt weiter bringen muß.
Lebe wohl, Emma. Bald ein Mehreres!



Acht und ſiebenzigſter Brief.

Clärchen muß zurück nach Genf, um den Vater
und Betty in unſerm Hauſe zu empfangen, wel-
che aus Neuenburg abgereiſ’t waren, ehe ſie von
unſerer jetzigen Reiſe etwas erfahren. Die Briefe
müſſen ſie nicht mehr zu Haus getroffen haben, ſo
wie die ihrigen uns verfehlt. Der Vater wünſcht
mit Betty einige Monate unter uns in Genf zu
leben, und dann mit beiden Töchtern heimzuzie-
hen. Er meynt, Clärchen werde auf dieſe Weiſe
am beſten mit dem Gedanken der Trennung aus
dem Schweſterkreiſe vertraut. Jch ſchicke alſo
Clare nach Genf zurück. Bruno will ſie begleiten,

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[297/0305] müth dienen könnte. Aber mit Jda’s Herzen er- hält Platov noch ein Himmelreich zum Lohn. Hier wurden wir geſtört, und die Sache iſt nun ſo weit, daß ſie ſich ſelbſt weiter bringen muß. Lebe wohl, Emma. Bald ein Mehreres! Acht und ſiebenzigſter Brief. Clärchen muß zurück nach Genf, um den Vater und Betty in unſerm Hauſe zu empfangen, wel- che aus Neuenburg abgereiſ’t waren, ehe ſie von unſerer jetzigen Reiſe etwas erfahren. Die Briefe müſſen ſie nicht mehr zu Haus getroffen haben, ſo wie die ihrigen uns verfehlt. Der Vater wünſcht mit Betty einige Monate unter uns in Genf zu leben, und dann mit beiden Töchtern heimzuzie- hen. Er meynt, Clärchen werde auf dieſe Weiſe am beſten mit dem Gedanken der Trennung aus dem Schweſterkreiſe vertraut. Jch ſchicke alſo Clare nach Genf zurück. Bruno will ſie begleiten, (38)

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Zitationshilfe: Rudolphi, Caroline Christiane Louise: Gemälde weiblicher Erziehung. Bd. 2. Heidelberg, 1807, S. 297. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rudolphi_erziehung02_1807/305>, abgerufen am 21.11.2024.