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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 3. Leipzig, 1837.

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96.
Zwei Augen, die getrennt im eignen Kreiſe ſtehn,
Und doch dasſelbe Ding als eins, nicht doppelt ſehn,
Sie ſind das ſchoͤnſte Bild von zweier Seelen Innung,
Die ganz zu einer macht grundeinige Geſinnung.
Den gleichen Gegenſtand ſehn alſo gleich die beiden,
Das ſie als zwei ihn gar nicht koͤnnen unterſcheiden.
Dis voͤllig gleiche Sehn hat aber zur Bedingung
Des innern Sehgewebs Durchdringung und Verſchlingung.
Anlag' und Stimmung iſt ſich ſo harmoniſch gleich,
Daß ganz unmoͤglich wird Zwieſpalt in ihrem Reich.
Und nie, wenn Krankheit nicht und Rauſch den Frieden bricht,
Kommt Doppelſichtigkeit in ihre Weltanſicht.

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Zitationshilfe: Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 3. Leipzig, 1837, S. 86. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane03_1837/96>, abgerufen am 19.02.2025.