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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 4. Leipzig, 1838.

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25.
Zwei Einverstandene haben sich nichts zu sagen;
Die Antwort wissen sie zum voraus eh' sie fragen.
Wo aber zweie sich in keinem Punkt verstehn,
Wird die Verständigung in leeren Streit ausgehn.
Was also fordert und ermöglicht Menschenwort?
Halb Misverständnis, halb Verständnis, hier und dort.

26.
Das Angenehme thut, wenns keine Frucht auch trug,
Durch augenblicklichen Genuß uns schon genug.
Unangenehmem, dem wir können nicht entrinnen,
Wollen wir wenigstens Belehrung abgewinnen.

25.
Zwei Einverſtandene haben ſich nichts zu ſagen;
Die Antwort wiſſen ſie zum voraus eh' ſie fragen.
Wo aber zweie ſich in keinem Punkt verſtehn,
Wird die Verſtaͤndigung in leeren Streit ausgehn.
Was alſo fordert und ermoͤglicht Menſchenwort?
Halb Misverſtaͤndnis, halb Verſtaͤndnis, hier und dort.

26.
Das Angenehme thut, wenns keine Frucht auch trug,
Durch augenblicklichen Genuß uns ſchon genug.
Unangenehmem, dem wir koͤnnen nicht entrinnen,
Wollen wir wenigſtens Belehrung abgewinnen.

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[20/0030] 25. Zwei Einverſtandene haben ſich nichts zu ſagen; Die Antwort wiſſen ſie zum voraus eh' ſie fragen. Wo aber zweie ſich in keinem Punkt verſtehn, Wird die Verſtaͤndigung in leeren Streit ausgehn. Was alſo fordert und ermoͤglicht Menſchenwort? Halb Misverſtaͤndnis, halb Verſtaͤndnis, hier und dort. 26. Das Angenehme thut, wenns keine Frucht auch trug, Durch augenblicklichen Genuß uns ſchon genug. Unangenehmem, dem wir koͤnnen nicht entrinnen, Wollen wir wenigſtens Belehrung abgewinnen.

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Zitationshilfe: Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 4. Leipzig, 1838, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane04_1838/30>, abgerufen am 21.11.2024.