Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 5. Leipzig, 1839.7. Der Reisevorrath ist gering und weit die Reise; Sprach, als er sich zum Tod bereitete, der Weise, Und fand, daß Alles was er hier gestrebt im Leben, Ihm wenig Förderung für Jenseits konnte geben. 8. Der erst auf vieren gieng, bis er gelernt auf zweien Zu gehn, und gieng darauf, bis gehn er mußt' auf dreien. Dem alten Räthsel füg' ich dieses bei: die zwei Gehn besser als die vier, viel besser als die drei. 7. Der Reiſevorrath iſt gering und weit die Reiſe; Sprach, als er ſich zum Tod bereitete, der Weiſe, Und fand, daß Alles was er hier geſtrebt im Leben, Ihm wenig Foͤrderung fuͤr Jenſeits konnte geben. 8. Der erſt auf vieren gieng, bis er gelernt auf zweien Zu gehn, und gieng darauf, bis gehn er mußt' auf dreien. Dem alten Raͤthſel fuͤg' ich dieſes bei: die zwei Gehn beſſer als die vier, viel beſſer als die drei. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0226" n="216"/> <p>7.</p><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>Der Reiſevorrath iſt gering und weit die Reiſe;</l><lb/> <l>Sprach, als er ſich zum Tod bereitete, der Weiſe,</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Und fand, daß Alles was er hier geſtrebt im Leben,</l><lb/> <l>Ihm wenig Foͤrderung fuͤr Jenſeits konnte geben.</l> </lg><lb/> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p>8.</p><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>Der erſt auf vieren gieng, bis er gelernt auf zweien</l><lb/> <l>Zu gehn, und gieng darauf, bis gehn er mußt' auf dreien.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Dem alten Raͤthſel fuͤg' ich dieſes bei: die zwei</l><lb/> <l>Gehn beſſer als die vier, viel beſſer als die drei.</l> </lg><lb/> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [216/0226]
7.
Der Reiſevorrath iſt gering und weit die Reiſe;
Sprach, als er ſich zum Tod bereitete, der Weiſe,
Und fand, daß Alles was er hier geſtrebt im Leben,
Ihm wenig Foͤrderung fuͤr Jenſeits konnte geben.
8.
Der erſt auf vieren gieng, bis er gelernt auf zweien
Zu gehn, und gieng darauf, bis gehn er mußt' auf dreien.
Dem alten Raͤthſel fuͤg' ich dieſes bei: die zwei
Gehn beſſer als die vier, viel beſſer als die drei.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |