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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 5. Leipzig, 1839.

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Wie dich der Wirbel trägt, wohin er dich verschlägt,
Du fühlest ruhig dich im Gleichgewicht gewägt.
Du siehst in jedem Ding, ob wichtig ob gering,
Nur das wodurch auch es ist von der Kett' ein Ring.
Dann siehst du kleines groß, und stolzes nackt und bloß,
Und alle Kinder gleich im Einen Mutterschoß.
Willst du im Einen seyn, kehr in dir Einem ein;
Das Ein und All ist wo allein du bist allein.
Das wirrt nur und zerstreut, was Zeit und Raum dir beut;
Nur das erfreut, was sich als ew'ges Heut erneut.

Wie dich der Wirbel traͤgt, wohin er dich verſchlaͤgt,
Du fuͤhleſt ruhig dich im Gleichgewicht gewaͤgt.
Du ſiehſt in jedem Ding, ob wichtig ob gering,
Nur das wodurch auch es iſt von der Kett' ein Ring.
Dann ſiehſt du kleines groß, und ſtolzes nackt und bloß,
Und alle Kinder gleich im Einen Mutterſchoß.
Willſt du im Einen ſeyn, kehr in dir Einem ein;
Das Ein und All iſt wo allein du biſt allein.
Das wirrt nur und zerſtreut, was Zeit und Raum dir beut;
Nur das erfreut, was ſich als ew'ges Heut erneut.

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[233/0243] Wie dich der Wirbel traͤgt, wohin er dich verſchlaͤgt, Du fuͤhleſt ruhig dich im Gleichgewicht gewaͤgt. Du ſiehſt in jedem Ding, ob wichtig ob gering, Nur das wodurch auch es iſt von der Kett' ein Ring. Dann ſiehſt du kleines groß, und ſtolzes nackt und bloß, Und alle Kinder gleich im Einen Mutterſchoß. Willſt du im Einen ſeyn, kehr in dir Einem ein; Das Ein und All iſt wo allein du biſt allein. Das wirrt nur und zerſtreut, was Zeit und Raum dir beut; Nur das erfreut, was ſich als ew'ges Heut erneut.

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Zitationshilfe: Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 5. Leipzig, 1839, S. 233. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane05_1839/243>, abgerufen am 27.11.2024.