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Saar, Johann Jacob: Ost-Indianische Funfzehen-Jährige Kriegs-Dienste. Nürnberg, 1672.

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daß Er von unterschiedlichen Nationen in Ost- und West-Indien / nicht nur als ein Fürst der Welt: sondern als ein Gott öffentlich geehret / und angebetet / wird / da Er doch der ärgste Gottes- und Menschen-Feind / und suchet nur / wie Er den wahren GOtt / Seinen Schöpfer / schimpfen / und die Menschen um Ihre Seel / und Seeligkeit / bringen / und in Abgrund der Höllen stürtzen möge. Das wissen die armen Leuthe zum theil wohl / und meinen / Ihn mit öffentlichen Opfer / und Anbeten / zu versöhnen / und gedencken nicht / daß der wahre GOtt / Schöpfer Himmels / und der Erden / über den Teufel zu gebieten habe / daß / ohne Sein Zulassen / der Teufel auch keinem ein Haar krümmen / viel weniger Schaden thun kann. Solcher Teufels-Dienst gehet noch heute / nicht nur in Ost-Indien / sonderlich im Königreich Siam, wie davon Jod. Schutzens Beschreibung dieses Königreichs mit Bestürtzung zu lesen; sondern auch in West-Indien / nicht allein auf dem vesten Lande / am meinsten in Mexica; und Nova Hispania, sondern auch auf den Insulen / wie darvon der vornehme vom Adel / Herr Heinrich von Uchteritz / aus der Insul Barbados glaubwürdig Bericht mitgebracht hat. Dann / als derselbige Anno 1651. im Dienst des jetzigen Königs in Engeland / vom Cromwel gefangen / und in die Insul Barbados zur Sclaverey verkauffet worden / und unter den wilden Leuthen / als ein Sclave / schwehre Arbeit thun müssen / hat Er gesehen / wie die eingebohrne Wilden dieser Insul den Teufel / in einem abscheulichen Bilde / als ein Gott öffentlich geehret / und angebetet. Die armen Leuthe haben vorgeben: Sie wüsten wohl / daß GOtt / welcher im Himmel wohnet / ein guter frommer Mann wäre / der niemand etwas Leides thäte. Der Teufel aber sey sehr grimmig und böse / thäte allen Schaden / der unter Ihnen geschehe / darum müsten Sie Ihn fürchten / ehren / und anbeten / daß Er Sie verschohnete.

Chinesen Mahlzeiten.Wunderliche Maniere haben Sie im essen. Denn Mann / und Weib / ein jedes absonderlich Seine Mahlzeit verrichtet / und / an Statt der Messer und Gabeln / führen Sie beyde / An statt Messer und Gabel führen Sie zwey Creutzweiß gelegte Höltzlein.in der rechten Hand / (die Lincke aber ist gantz verächtlich / weil Sie damit die Posteriora reinigen / und deßwegen einen Eckel tragen / so Sie jemands lincks essen sehen)* zwey Steckelein einer Spann lang / von braunrothen Holtz / die halten Sie / wie gemeldet / in der rechten / Creutzweiß / und sind doch sehr hurtig damit / die Speisen / wie mit einer Scheer / zusamm zu zwicken / und mit auf das Maul zu eilen / weil es alles schon zerlegt / und in kleine Stücklein und Bissen geschnidten ist / ehe mans aufträgt / und so etwas von Fischen ist / ist es von allen Gräten schon abgesondert / daß es keiner Mühe im Schneiden / oder aussuchen / brauchet; Halten auch solche sehr reinlich mit Wasser gesäubert / wie bey Hocken nur auf der Erden / so Sie essen. Uns die Löffel; sitzen aber nit bei Ihren Essen: sondern hocken nur auf der Erden / auf einer Matten von Bintzen geflochten / eine lange Zeit; vor Sich habend ein / drey Schuhe lang / und einen oder anderthalben breites Bret / neben um eingefasset / worinn + Ihre Schüsselein stehen / und wann Sie auch sonst schon recht sitzen auf einem Stuhl / lassen Sie die Füsse nit hangen: sondern haltens Creutzweis übereinander / um Ursachen / die Ich nicht hab erfahren können: aber das hab Ich wohl gesehen / daß Sie mit den Füssen sehr gelenck sind / und nicht nur stehend zum Mund: sondern Chinesen Spiel und Comaedien Majan gar in den Nacken legen können. Ihre Spielen ** oder Comoedien aber / die Sie den Majan nennen / sind Mir nicht übel zu sehen fürkommen. Die Reichsten und Fürnehmsten unter Ihnen / machen für Ihren Häusern / auf freyen Gassen / eine rechte Bühn auf / spielen auf instrumenten und Trummeln / haben gewisse Personen / die in allerley Maschera, wie bei Uns / agiren, reden eine langsame gravitätische Sprach / gar manierlich und schön zu

daß Er von unterschiedlichen Nationen in Ost- und West-Indien / nicht nur als ein Fürst der Welt: sondern als ein Gott öffentlich geehret / und angebetet / wird / da Er doch der ärgste Gottes- und Menschen-Feind / und suchet nur / wie Er den wahren GOtt / Seinen Schöpfer / schimpfen / und die Menschen um Ihre Seel / und Seeligkeit / bringen / und in Abgrund der Höllen stürtzen möge. Das wissen die armen Leuthe zum theil wohl / und meinen / Ihn mit öffentlichen Opfer / und Anbeten / zu versöhnen / und gedencken nicht / daß der wahre GOtt / Schöpfer Himmels / und der Erden / über den Teufel zu gebieten habe / daß / ohne Sein Zulassen / der Teufel auch keinem ein Haar krümmen / viel weniger Schaden thun kann. Solcher Teufels-Dienst gehet noch heute / nicht nur in Ost-Indien / sonderlich im Königreich Siam, wie davon Jod. Schutzens Beschreibung dieses Königreichs mit Bestürtzung zu lesen; sondern auch in West-Indien / nicht allein auf dem vesten Lande / am meinsten in Mexica; und Nova Hispania, sondern auch auf den Insulen / wie darvon der vornehme vom Adel / Herr Heinrich von Uchteritz / aus der Insul Barbados glaubwürdig Bericht mitgebracht hat. Dann / als derselbige Anno 1651. im Dienst des jetzigen Königs in Engeland / vom Cromwel gefangen / und in die Insul Barbados zur Sclaverey verkauffet worden / und unter den wilden Leuthen / als ein Sclave / schwehre Arbeit thun müssen / hat Er gesehen / wie die eingebohrne Wilden dieser Insul den Teufel / in einem abscheulichen Bilde / als ein Gott öffentlich geehret / und angebetet. Die armen Leuthe haben vorgeben: Sie wüsten wohl / daß GOtt / welcher im Himmel wohnet / ein guter frommer Mann wäre / der niemand etwas Leides thäte. Der Teufel aber sey sehr grimmig und böse / thäte allen Schaden / der unter Ihnen geschehe / darum müsten Sie Ihn fürchten / ehren / und anbeten / daß Er Sie verschohnete.

Chinesen Mahlzeiten.Wunderliche Maniere haben Sie im essen. Denn Mann / und Weib / ein jedes absonderlich Seine Mahlzeit verrichtet / und / an Statt der Messer und Gabeln / führen Sie beyde / An statt Messer und Gabel führen Sie zwey Creutzweiß gelegte Höltzlein.in der rechten Hand / (die Lincke aber ist gantz verächtlich / weil Sie damit die Posteriora reinigen / und deßwegen einen Eckel tragen / so Sie jemands lincks essen sehen)* zwey Steckelein einer Spann lang / von braunrothen Holtz / die halten Sie / wie gemeldet / in der rechten / Creutzweiß / und sind doch sehr hurtig damit / die Speisen / wie mit einer Scheer / zusamm zu zwicken / und mit auf das Maul zu eilen / weil es alles schon zerlegt / und in kleine Stücklein und Bissen geschnidten ist / ehe mans aufträgt / und so etwas von Fischen ist / ist es von allen Gräten schon abgesondert / daß es keiner Mühe im Schneiden / oder aussuchen / brauchet; Halten auch solche sehr reinlich mit Wasser gesäubert / wie bey Hocken nur auf der Erden / so Sie essen. Uns die Löffel; sitzen aber nit bei Ihren Essen: sondern hocken nur auf der Erden / auf einer Matten von Bintzen geflochten / eine lange Zeit; vor Sich habend ein / drey Schuhe lang / und einen oder anderthalben breites Bret / neben um eingefasset / worinn † Ihre Schüsselein stehen / und wann Sie auch sonst schon recht sitzen auf einem Stuhl / lassen Sie die Füsse nit hangen: sondern haltens Creutzweis übereinander / um Ursachen / die Ich nicht hab erfahren können: aber das hab Ich wohl gesehen / daß Sie mit den Füssen sehr gelenck sind / und nicht nur stehend zum Mund: sondern Chinesen Spiel und Comædien Majan gar in den Nacken legen können. Ihre Spielen ** oder Comœdien aber / die Sie den Majan nennen / sind Mir nicht übel zu sehen fürkommen. Die Reichsten und Fürnehmsten unter Ihnen / machen für Ihren Häusern / auf freyen Gassen / eine rechte Bühn auf / spielen auf instrumenten und Trummeln / haben gewisse Personen / die in allerley Maschera, wie bei Uns / agiren, reden eine langsame gravitätische Sprach / gar manierlich und schön zu

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[8/0041] daß Er von unterschiedlichen Nationen in Ost- und West-Indien / nicht nur als ein Fürst der Welt: sondern als ein Gott öffentlich geehret / und angebetet / wird / da Er doch der ärgste Gottes- und Menschen-Feind / und suchet nur / wie Er den wahren GOtt / Seinen Schöpfer / schimpfen / und die Menschen um Ihre Seel / und Seeligkeit / bringen / und in Abgrund der Höllen stürtzen möge. Das wissen die armen Leuthe zum theil wohl / und meinen / Ihn mit öffentlichen Opfer / und Anbeten / zu versöhnen / und gedencken nicht / daß der wahre GOtt / Schöpfer Himmels / und der Erden / über den Teufel zu gebieten habe / daß / ohne Sein Zulassen / der Teufel auch keinem ein Haar krümmen / viel weniger Schaden thun kann. Solcher Teufels-Dienst gehet noch heute / nicht nur in Ost-Indien / sonderlich im Königreich Siam, wie davon Jod. Schutzens Beschreibung dieses Königreichs mit Bestürtzung zu lesen; sondern auch in West-Indien / nicht allein auf dem vesten Lande / am meinsten in Mexica; und Nova Hispania, sondern auch auf den Insulen / wie darvon der vornehme vom Adel / Herr Heinrich von Uchteritz / aus der Insul Barbados glaubwürdig Bericht mitgebracht hat. Dann / als derselbige Anno 1651. im Dienst des jetzigen Königs in Engeland / vom Cromwel gefangen / und in die Insul Barbados zur Sclaverey verkauffet worden / und unter den wilden Leuthen / als ein Sclave / schwehre Arbeit thun müssen / hat Er gesehen / wie die eingebohrne Wilden dieser Insul den Teufel / in einem abscheulichen Bilde / als ein Gott öffentlich geehret / und angebetet. Die armen Leuthe haben vorgeben: Sie wüsten wohl / daß GOtt / welcher im Himmel wohnet / ein guter frommer Mann wäre / der niemand etwas Leides thäte. Der Teufel aber sey sehr grimmig und böse / thäte allen Schaden / der unter Ihnen geschehe / darum müsten Sie Ihn fürchten / ehren / und anbeten / daß Er Sie verschohnete. Wunderliche Maniere haben Sie im essen. Denn Mann / und Weib / ein jedes absonderlich Seine Mahlzeit verrichtet / und / an Statt der Messer und Gabeln / führen Sie beyde / in der rechten Hand / (die Lincke aber ist gantz verächtlich / weil Sie damit die Posteriora reinigen / und deßwegen einen Eckel tragen / so Sie jemands lincks essen sehen)* zwey Steckelein einer Spann lang / von braunrothen Holtz / die halten Sie / wie gemeldet / in der rechten / Creutzweiß / und sind doch sehr hurtig damit / die Speisen / wie mit einer Scheer / zusamm zu zwicken / und mit auf das Maul zu eilen / weil es alles schon zerlegt / und in kleine Stücklein und Bissen geschnidten ist / ehe mans aufträgt / und so etwas von Fischen ist / ist es von allen Gräten schon abgesondert / daß es keiner Mühe im Schneiden / oder aussuchen / brauchet; Halten auch solche sehr reinlich mit Wasser gesäubert / wie bey Uns die Löffel; sitzen aber nit bei Ihren Essen: sondern hocken nur auf der Erden / auf einer Matten von Bintzen geflochten / eine lange Zeit; vor Sich habend ein / drey Schuhe lang / und einen oder anderthalben breites Bret / neben um eingefasset / worinn † Ihre Schüsselein stehen / und wann Sie auch sonst schon recht sitzen auf einem Stuhl / lassen Sie die Füsse nit hangen: sondern haltens Creutzweis übereinander / um Ursachen / die Ich nicht hab erfahren können: aber das hab Ich wohl gesehen / daß Sie mit den Füssen sehr gelenck sind / und nicht nur stehend zum Mund: sondern gar in den Nacken legen können. Ihre Spielen ** oder Comœdien aber / die Sie den Majan nennen / sind Mir nicht übel zu sehen fürkommen. Die Reichsten und Fürnehmsten unter Ihnen / machen für Ihren Häusern / auf freyen Gassen / eine rechte Bühn auf / spielen auf instrumenten und Trummeln / haben gewisse Personen / die in allerley Maschera, wie bei Uns / agiren, reden eine langsame gravitätische Sprach / gar manierlich und schön zu Chinesen Mahlzeiten. An statt Messer und Gabel führen Sie zwey Creutzweiß gelegte Höltzlein. Hocken nur auf der Erden / so Sie essen. Chinesen Spiel und Comædien Majan

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Zitationshilfe: Saar, Johann Jacob: Ost-Indianische Funfzehen-Jährige Kriegs-Dienste. Nürnberg, 1672, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/saar_kriegsdienste_1672/41>, abgerufen am 02.05.2024.