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Saar, Johann Jacob: Ost-Indianische Funfzehen-Jährige Kriegs-Dienste. Nürnberg, 1672.

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versuchten / ob Wirs mit in unser Schiff zerren mögten / welches auch angieng / und da Wirs aufgeschnidten / fanden Wir das junge Rehe noch gantz / legten es auf die Zimmet-Wag / da es viertzig Pfund schwehr woge. Unsere Schwartzen + begehrten es zu essen; Wir aber dachten / wanns Ihnen nicht schade / werde es Uns auch nicht schaden / (denn es war keine vergifte Schlange /) nahmens / und brachtens an die Revier, wuschen es sauber ab / zogen es aus / und theilten es untereinander / kochtens / und luden unsere andere Camerades zu Gast. Theils hatten einen Eckel davor: Ich vor meine Person fühlte keinen Grauen / machte Mir vier guter Mahlzeit davon / und lude meinen guten Freund / Michael Danckwert / aus Schweden bürtig / dazu / danckten unserm HErrn GOtt / der es beschehret / und waren lustig und guter Ding dabey. Das Fette von der Schlangen wurde ausgebrannt: Das Cadaver nahmen Wir / und legtens in einen Ameishauffen / wie Wir wusten / daß es die Heyden machten / die mit denen übergebliebenen Gräten oder Beinen / schön weiß und hell gemacht / mächtig prangen / und vielfältig / als Hutschnüre / oder anderes Halsgeschmeid / brauchen.

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* Vorlängsten schon hat Aloysius Cadamustus, Seiner Schiff-Fahrt im 28. Cap. p. m. 28. auch dergleichen beschrieben / daß in Africa, einer Landschaft Senega, Schlangen seyn / die gantze Geiß unzerrissen eingeschlucket hätten. Obbemelter Eduardus Lopez, im vorgedachten Ort / fol. m. 28. meldet abermahl dergleichen / und schreibt also: Die Schlangen werden unglaublich in denen Landen groß. Denn es werden gefunden / die wohl fünf und zwanzig Spannen lang sind / und fünf Spannen breit / und der Bauch / und das Maul / so weit / daß sie fressen und verschlucken mögen einen Hirschen / oder ein anderes Tiehr / das solcher Grösse ist;

versuchten / ob Wirs mit in unser Schiff zerren mögten / welches auch angieng / und da Wirs aufgeschnidten / fanden Wir das junge Rehe noch gantz / legten es auf die Zimmet-Wag / da es viertzig Pfund schwehr woge. Unsere Schwartzen † begehrten es zu essen; Wir aber dachten / wanns Ihnen nicht schade / werde es Uns auch nicht schaden / (denn es war keine vergifte Schlange /) nahmens / und brachtens an die Revier, wuschen es sauber ab / zogen es aus / und theilten es untereinander / kochtens / und luden unsere andere Camerades zu Gast. Theils hatten einen Eckel davor: Ich vor meine Person fühlte keinen Grauen / machte Mir vier guter Mahlzeit davon / und lude meinen guten Freund / Michael Danckwert / aus Schweden bürtig / dazu / danckten unserm HErrn GOtt / der es beschehret / und waren lustig und guter Ding dabey. Das Fette von der Schlangen wurde ausgebrannt: Das Cadaver nahmen Wir / und legtens in einen Ameishauffen / wie Wir wusten / daß es die Heyden machten / die mit denen übergebliebenen Gräten oder Beinen / schön weiß und hell gemacht / mächtig prangen / und vielfältig / als Hutschnüre / oder anderes Halsgeschmeid / brauchen.

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* Vorlängsten schon hat Aloysius Cadamustus, Seiner Schiff-Fahrt im 28. Cap. p. m. 28. auch dergleichen beschrieben / daß in Africa, einer Landschaft Senega, Schlangen seyn / die gantze Geiß unzerrissen eingeschlucket hätten. Obbemelter Eduardus Lopez, im vorgedachten Ort / fol. m. 28. meldet abermahl dergleichen / und schreibt also: Die Schlangen werden unglaublich in denen Landen groß. Denn es werden gefunden / die wohl fünf und zwanzig Spannen lang sind / und fünf Spannen breit / und der Bauch / und das Maul / so weit / daß sie fressen und verschlucken mögen einen Hirschen / oder ein anderes Tiehr / das solcher Grösse ist;

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Zitationshilfe: Saar, Johann Jacob: Ost-Indianische Funfzehen-Jährige Kriegs-Dienste. Nürnberg, 1672, S. 0. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/saar_kriegsdienste_1672/83>, abgerufen am 24.11.2024.