Philologie, den neuern bewaehrten paedago- gischen Grundsaetzen, und der Herzensun- schuld der Kinder unbeschadet, zu treiben.
VI.
Hab ein wachsames Auge auf deiner Kin- der Einsamkeit.
Was die Einsamkeit der Kinder sey, und die grossen Gefahren, mit welchen sie verbunden ist, hab ich vorhin gesagt, so ge- sagt, dass ich die Nothwendigkeit dieser Re- gel nicht weiter zu beweisen nöthig habe. Das Beste waere freylich, wenn man eine solche Einrichtung treffen könnte, dass Kin- der nie einsam waeren, dass ihre Arbeiten, ihr Umgang, ihre Spiele, stets unter dem beobachtenden Auge eines rechtschaffnen Jugendfreundes geschaehe. In öffentlichen Anstalten, wo mit dem Unterrichte die Er- ziehung verbunden ist, und einige Erzieher da sind, die die Aufsicht unter sich theilen
können,
Philologie, den neuern bewæhrten pædago- giſchen Grundſætzen, und der Herzensun- ſchuld der Kinder unbeſchadet, zu treiben.
VI.
Hab ein wachſames Auge auf deiner Kin- der Einſamkeit.
Was die Einſamkeit der Kinder ſey, und die groſsen Gefahren, mit welchen ſie verbunden iſt, hab ich vorhin geſagt, ſo ge- ſagt, daſs ich die Nothwendigkeit dieſer Re- gel nicht weiter zu beweiſen nöthig habe. Das Beſte wære freylich, wenn man eine ſolche Einrichtung treffen könnte, daſs Kin- der nie einſam wæren, daſs ihre Arbeiten, ihr Umgang, ihre Spiele, ſtets unter dem beobachtenden Auge eines rechtſchaffnen Jugendfreundes geſchæhe. In öffentlichen Anſtalten, wo mit dem Unterrichte die Er- ziehung verbunden iſt, und einige Erzieher da ſind, die die Aufſicht unter ſich theilen
können,
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Philologie, den neuern bewæhrten pædago-
giſchen Grundſætzen, und der Herzensun-
ſchuld der Kinder unbeſchadet, zu treiben.
VI.
Hab ein wachſames Auge auf deiner Kin-
der Einſamkeit.
Was die Einſamkeit der Kinder ſey,
und die groſsen Gefahren, mit welchen ſie
verbunden iſt, hab ich vorhin geſagt, ſo ge-
ſagt, daſs ich die Nothwendigkeit dieſer Re-
gel nicht weiter zu beweiſen nöthig habe.
Das Beſte wære freylich, wenn man eine
ſolche Einrichtung treffen könnte, daſs Kin-
der nie einſam wæren, daſs ihre Arbeiten,
ihr Umgang, ihre Spiele, ſtets unter dem
beobachtenden Auge eines rechtſchaffnen
Jugendfreundes geſchæhe. In öffentlichen
Anſtalten, wo mit dem Unterrichte die Er-
ziehung verbunden iſt, und einige Erzieher
da ſind, die die Aufſicht unter ſich theilen
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Salzmann, Christian Gotthilf: Ueber die heimlichen Sünden der Jugend. Leipzig, 1785, S. 254. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/salzmann_suenden_1785/264>, abgerufen am 24.11.2024.
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