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Salzmann, Christian Gotthilf: Ueber die heimlichen Sünden der Jugend. Leipzig, 1785.

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sich an Herrn le Clerc wenden, dürfte aber
doch die moralische Cur des Patienten kei-
neswegs verabsaeumen.

Hier könnte ich abbrechen. Da es
mir aber immer noch ist, als wenn ich viele
Fragen und Zweifel hörte, deren Beantwor-
tung und Lösung man wünscht: so setze ich
noch die Rathschlaege eines meiner Corre-
spondenten bey, den ich schon vorhin ge-
rühmt habe, da ich von den Mitteln redete,
die heimlichen Sünden der Jugend zu ent-
decken. Sollten sie auch eben das sagen,
was ich gesagt habe: so sagen sie es doch
auf eine andere Art, und machen vielleicht
auf diese Art manches deutlich, was in mei-
nen Ausdrücken noch dunkel war.

1) Wenn das Kind Liebe und Vertrauen zu El-
tern oder Erziehern hat, sage man bloss, es
sey schaedlich, oder
2) gehe weiter und rede in dem Ton, womit
man von allem spricht, was man vermieden
haben
(U 3).

ſich an Herrn le Clerc wenden, dürfte aber
doch die moraliſche Cur des Patienten kei-
neswegs verabſæumen.

Hier könnte ich abbrechen. Da es
mir aber immer noch iſt, als wenn ich viele
Fragen und Zweifel hörte, deren Beantwor-
tung und Löſung man wünſcht: ſo ſetze ich
noch die Rathſchlæge eines meiner Corre-
ſpondenten bey, den ich ſchon vorhin ge-
rühmt habe, da ich von den Mitteln redete,
die heimlichen Sünden der Jugend zu ent-
decken. Sollten ſie auch eben das ſagen,
was ich geſagt habe: ſo ſagen ſie es doch
auf eine andere Art, und machen vielleicht
auf dieſe Art manches deutlich, was in mei-
nen Ausdrücken noch dunkel war.

1) Wenn das Kind Liebe und Vertrauen zu El-
tern oder Erziehern hat, ſage man bloſs, es
ſey ſchædlich, oder
2) gehe weiter und rede in dem Ton, womit
man von allem ſpricht, was man vermieden
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(U 3).
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[309/0319] ſich an Herrn le Clerc wenden, dürfte aber doch die moraliſche Cur des Patienten kei- neswegs verabſæumen. Hier könnte ich abbrechen. Da es mir aber immer noch iſt, als wenn ich viele Fragen und Zweifel hörte, deren Beantwor- tung und Löſung man wünſcht: ſo ſetze ich noch die Rathſchlæge eines meiner Corre- ſpondenten bey, den ich ſchon vorhin ge- rühmt habe, da ich von den Mitteln redete, die heimlichen Sünden der Jugend zu ent- decken. Sollten ſie auch eben das ſagen, was ich geſagt habe: ſo ſagen ſie es doch auf eine andere Art, und machen vielleicht auf dieſe Art manches deutlich, was in mei- nen Ausdrücken noch dunkel war. 1) Wenn das Kind Liebe und Vertrauen zu El- tern oder Erziehern hat, ſage man bloſs, es ſey ſchædlich, oder 2) gehe weiter und rede in dem Ton, womit man von allem ſpricht, was man vermieden haben (U 3).

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Zitationshilfe: Salzmann, Christian Gotthilf: Ueber die heimlichen Sünden der Jugend. Leipzig, 1785, S. 309. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/salzmann_suenden_1785/319>, abgerufen am 22.11.2024.