virt, vielen fehlte ein, vielen beide Fühlhörner, in kleinen Glasschränken alle unter einem Glaskasten, und schlecht rangirt. Marmor, nachgemachte, natürliche. Acha- te, Jaspisse, auch orientalische, Alabaster. Ein eig- nes Zimmer zu den Seekörpern, ein grosses Stück Tu- bularia, grosse Madreporen, ein Admiral, Arche Noe, grosse Davidsharfen, kleine Nautili, überhaupt hier we- nig Conchylien. Die Besitzerin hat aber noch eine präch- tige, grosse Sammlung in ihren Zimmern. Seepflan- zen auf einer weissen Tafel unter Glas an der Wand. Wenige Stuffen, ein rother Jaspis aus Norwegen, der auf der einen Seite rayons divergens hatte. Achat mammellone, grauweis, hell, ein herrliches Stück aus Norwegen, das D'Aubenton nicht hat. Gros- se Quarzdrusen, vielfärbige, alles hübsch konservirt, in niedlichen Zimmern etc. Diese Dame hat schon 25. Jahr gesammelt und ganze Kabinette gekauft.
Den 31sten Mai.
Le Cab. de l'Hist. nat. du Roi ward abermals von mir heute besucht. Ich konnte in dem zweiten Zim- mer, im zweiten Schranke in der Mineralogie heute nicht fortfahren, weil D'Aubenton selbst da zu arbeiten hat- te, nahm also im dritten Zimmer das Thierreich vor.
Drittes Zimmer, da fand ich
I)Conchylien. Und zwar standen diese
I)Rechter Hand, beim Eingang, im Eckschranke;
1) Unten. Pecktiniten, 2. grosse Hälften von Mu- scheln, auf der innern glatten Seite.
2) Selenes,
virt, vielen fehlte ein, vielen beide Fuͤhlhoͤrner, in kleinen Glasſchraͤnken alle unter einem Glaskaſten, und ſchlecht rangirt. Marmor, nachgemachte, natuͤrliche. Acha- te, Jaspiſſe, auch orientaliſche, Alabaſter. Ein eig- nes Zimmer zu den Seekoͤrpern, ein groſſes Stuͤck Tu- bularia, groſſe Madreporen, ein Admiral, Arche Noe, groſſe Davidsharfen, kleine Nautili, uͤberhaupt hier we- nig Conchylien. Die Beſitzerin hat aber noch eine praͤch- tige, groſſe Sammlung in ihren Zimmern. Seepflan- zen auf einer weiſſen Tafel unter Glas an der Wand. Wenige Stuffen, ein rother Jaſpis aus Norwegen, der auf der einen Seite rayons divergens hatte. Achat mammelloné, grauweis, hell, ein herrliches Stuͤck aus Norwegen, das D’Aubenton nicht hat. Groſ- ſe Quarzdruſen, vielfaͤrbige, alles huͤbſch konſervirt, in niedlichen Zimmern ꝛc. Dieſe Dame hat ſchon 25. Jahr geſammelt und ganze Kabinette gekauft.
Den 31ſten Mai.
Le Cab. de l’Hiſt. nat. du Roi ward abermals von mir heute beſucht. Ich konnte in dem zweiten Zim- mer, im zweiten Schranke in der Mineralogie heute nicht fortfahren, weil D’Aubenton ſelbſt da zu arbeiten hat- te, nahm alſo im dritten Zimmer das Thierreich vor.
Drittes Zimmer, da fand ich
I)Conchylien. Und zwar ſtanden dieſe
I)Rechter Hand, beim Eingang, im Eckſchranke;
1) Unten. Pecktiniten, 2. groſſe Haͤlften von Mu- ſcheln, auf der innern glatten Seite.
2) Selenes,
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virt, vielen fehlte ein, vielen beide Fuͤhlhoͤrner, in kleinen
Glasſchraͤnken alle unter einem Glaskaſten, und ſchlecht
rangirt. Marmor, nachgemachte, natuͤrliche. Acha-
te, Jaspiſſe, auch orientaliſche, Alabaſter. Ein eig-
nes Zimmer zu den Seekoͤrpern, ein groſſes Stuͤck Tu-
bularia, groſſe Madreporen, ein Admiral, Arche Noe,
groſſe Davidsharfen, kleine Nautili, uͤberhaupt hier we-
nig Conchylien. Die Beſitzerin hat aber noch eine praͤch-
tige, groſſe Sammlung in ihren Zimmern. Seepflan-
zen auf einer weiſſen Tafel unter Glas an der Wand.
Wenige Stuffen, ein rother Jaſpis aus Norwegen,
der auf der einen Seite rayons divergens hatte. Achat
mammelloné, grauweis, hell, ein herrliches Stuͤck
aus Norwegen, das D’Aubenton nicht hat. Groſ-
ſe Quarzdruſen, vielfaͤrbige, alles huͤbſch konſervirt, in
niedlichen Zimmern ꝛc. Dieſe Dame hat ſchon 25.
Jahr geſammelt und ganze Kabinette gekauft.
Den 31ſten Mai.
Le Cab. de l’Hiſt. nat. du Roi ward abermals
von mir heute beſucht. Ich konnte in dem zweiten Zim-
mer, im zweiten Schranke in der Mineralogie heute nicht
fortfahren, weil D’Aubenton ſelbſt da zu arbeiten hat-
te, nahm alſo im dritten Zimmer das Thierreich vor.
Drittes Zimmer, da fand ich
I) Conchylien. Und zwar ſtanden dieſe
I) Rechter Hand, beim Eingang, im Eckſchranke;
1) Unten. Pecktiniten, 2. groſſe Haͤlften von Mu-
ſcheln, auf der innern glatten Seite.
2) Selenes,
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Erst ein Jahr nach dem Tod Heinrich Sanders wird … [mehr]
Erst ein Jahr nach dem Tod Heinrich Sanders wird dessen Reisebeschreibung veröffentlicht. Es handelt sich dabei um ein druckfertiges Manuskript aus dem Nachlass, welches Sanders Vater dem Verleger Friedrich Gotthold Jacobäer zur Verfügung stellte. Nach dem Vorbericht des Herausgebers wurden nur einige wenige Schreibfehler berichtigt (siehe dazu den Vorbericht des Herausgebers des ersten Bandes, Faksimile 0019f.).
Sander, Heinrich: Beschreibung seiner Reisen durch Frankreich, die Niederlande, Holland, Deutschland und Italien. Bd. 1. Leipzig, 1783, S. 108. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sander_beschreibung01_1783/132>, abgerufen am 21.11.2024.
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