Sander, Heinrich: Beschreibung seiner Reisen durch Frankreich, die Niederlande, Holland, Deutschland und Italien. Bd. 1. Leipzig, 1783.des Herausgebers. der Kameralist etc. unbefriedigt aus der Handlegen. Aber auch der Leser, dem's bei seiner Lektüre blos um vernünftige Unterhaltung zu thun ist, und dem der Himmel ein fühlbares Herz verlieh, wird durch gewisse allgemeine Be- trachtungen, in die sich des guten Sander's menschenfreundliches und wohlwollendes Herz nicht selten ergießt, aufs angenehmste überrascht und zum Mitgefühl erwärmt werden. -- Doch genug vom Lobe eines Buchs, das durch seinen innern Werth alle Empfehlung des Herausge- bers überflüssig macht. Also nur noch ein Paar Worte von des Letztern Bemühungen bei der Bekanntmachung dieses Werks. -- Die vom seel. Verfasser durchgängig mit eigner Hand geschrie- bene Handschrift, war, wie sie die Hrrn. Verle- ger aus seinem Nachlasse von seinem Hrn. Vater erhielten, schon so vollkommen ausgearbeitet und zum Drucke zubereitet, wie er sie bei längerm Le- ben bald selbst *) würde herausgegeben haben. Also *) Dies besagt einer seiner Briefe an die Herren Ver-
leger vom 8. Febr. 1782. worin er ihnen die Heraus- gabe seiner Reisen, -- zu denen ihn das Publikum so sehr auffordere, -- anzeigt. des Herausgebers. der Kameraliſt ꝛc. unbefriedigt aus der Handlegen. Aber auch der Leſer, dem’s bei ſeiner Lektuͤre blos um vernuͤnftige Unterhaltung zu thun iſt, und dem der Himmel ein fuͤhlbares Herz verlieh, wird durch gewiſſe allgemeine Be- trachtungen, in die ſich des guten Sander’s menſchenfreundliches und wohlwollendes Herz nicht ſelten ergießt, aufs angenehmſte uͤberraſcht und zum Mitgefuͤhl erwaͤrmt werden. — Doch genug vom Lobe eines Buchs, das durch ſeinen innern Werth alle Empfehlung des Herausge- bers uͤberfluͤſſig macht. Alſo nur noch ein Paar Worte von des Letztern Bemuͤhungen bei der Bekanntmachung dieſes Werks. — Die vom ſeel. Verfaſſer durchgaͤngig mit eigner Hand geſchrie- bene Handſchrift, war, wie ſie die Hrrn. Verle- ger aus ſeinem Nachlaſſe von ſeinem Hrn. Vater erhielten, ſchon ſo vollkommen ausgearbeitet und zum Drucke zubereitet, wie er ſie bei laͤngerm Le- ben bald ſelbſt *) wuͤrde herausgegeben haben. Alſo *) Dies beſagt einer ſeiner Briefe an die Herren Ver-
leger vom 8. Febr. 1782. worin er ihnen die Heraus- gabe ſeiner Reiſen, — zu denen ihn das Publikum ſo ſehr auffordere, — anzeigt. <TEI> <text> <front> <div n="1"> <p><pb facs="#f0019"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">des Herausgebers.</hi></fw><lb/> der Kameraliſt ꝛc. unbefriedigt aus der Hand<lb/> legen. Aber auch der Leſer, dem’s bei ſeiner<lb/> Lektuͤre blos um vernuͤnftige Unterhaltung zu<lb/> thun iſt, und dem der Himmel ein fuͤhlbares<lb/> Herz verlieh, wird durch gewiſſe allgemeine Be-<lb/> trachtungen, in die ſich des guten <hi rendition="#g"><hi rendition="#fr">Sander</hi>’s</hi><lb/> menſchenfreundliches und wohlwollendes Herz<lb/> nicht ſelten ergießt, aufs angenehmſte uͤberraſcht<lb/> und zum Mitgefuͤhl erwaͤrmt werden. — Doch<lb/> genug vom Lobe eines Buchs, das durch ſeinen<lb/> innern Werth alle Empfehlung des Herausge-<lb/> bers uͤberfluͤſſig macht. Alſo nur noch ein Paar<lb/> Worte von des Letztern Bemuͤhungen bei der<lb/> Bekanntmachung dieſes Werks. — Die vom ſeel.<lb/> Verfaſſer durchgaͤngig mit eigner Hand geſchrie-<lb/> bene Handſchrift, war, wie ſie die Hrrn. Verle-<lb/> ger aus ſeinem Nachlaſſe von ſeinem Hrn. Vater<lb/> erhielten, ſchon ſo vollkommen ausgearbeitet und<lb/> zum Drucke zubereitet, wie er ſie bei laͤngerm Le-<lb/> ben bald ſelbſt <note place="foot" n="*)">Dies beſagt einer ſeiner Briefe an die Herren Ver-<lb/> leger vom 8. Febr. 1782. worin er ihnen die Heraus-<lb/> gabe ſeiner Reiſen, — zu denen ihn das Publikum<lb/> ſo ſehr auffordere, — anzeigt.</note> wuͤrde herausgegeben haben.<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Alſo</fw><lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [0019]
des Herausgebers.
der Kameraliſt ꝛc. unbefriedigt aus der Hand
legen. Aber auch der Leſer, dem’s bei ſeiner
Lektuͤre blos um vernuͤnftige Unterhaltung zu
thun iſt, und dem der Himmel ein fuͤhlbares
Herz verlieh, wird durch gewiſſe allgemeine Be-
trachtungen, in die ſich des guten Sander’s
menſchenfreundliches und wohlwollendes Herz
nicht ſelten ergießt, aufs angenehmſte uͤberraſcht
und zum Mitgefuͤhl erwaͤrmt werden. — Doch
genug vom Lobe eines Buchs, das durch ſeinen
innern Werth alle Empfehlung des Herausge-
bers uͤberfluͤſſig macht. Alſo nur noch ein Paar
Worte von des Letztern Bemuͤhungen bei der
Bekanntmachung dieſes Werks. — Die vom ſeel.
Verfaſſer durchgaͤngig mit eigner Hand geſchrie-
bene Handſchrift, war, wie ſie die Hrrn. Verle-
ger aus ſeinem Nachlaſſe von ſeinem Hrn. Vater
erhielten, ſchon ſo vollkommen ausgearbeitet und
zum Drucke zubereitet, wie er ſie bei laͤngerm Le-
ben bald ſelbſt *) wuͤrde herausgegeben haben.
Alſo
*) Dies beſagt einer ſeiner Briefe an die Herren Ver-
leger vom 8. Febr. 1782. worin er ihnen die Heraus-
gabe ſeiner Reiſen, — zu denen ihn das Publikum
ſo ſehr auffordere, — anzeigt.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeErst ein Jahr nach dem Tod Heinrich Sanders wird … [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |