Sander, Heinrich: Beschreibung seiner Reisen durch Frankreich, die Niederlande, Holland, Deutschland und Italien. Bd. 1. Leipzig, 1783.c) Ein Stück Bois bitumineux d'Islande. d) Feuille du Cocotier des Maldives, war über Mannslang, an der Wand angena- gelt, unten breit, oben zugespitzt, gelb, viel- eckicht, mit scharfen Kanten. Fleurs males de ce Cocotier, waren scharf und hatten Arms-Länge. e) Cones du Cedre de Libanon, rund wie ein Apfel, aber schuppicht wie Tannzapfen, nur, daß die Schuppen in die Runde herumgehen. VII) Siebenter Schrank. Darin fand ich a) Unten Tourbe, viele Torfarten; Gazon superieur du pre, qui tremble, *) -- an- dre Bois bitumineux. b) Oben wieder viele Wurzeln, Rinden, Rha- barber aus China, aus Moskau etc. c) Papyrus, an den Seiten angenagelt, ein lan- ger, rohrförmiger, blaßgelber, Körper. Von hier ging ich und besah L'Eglise de St. Eustache. Am Aeussern und mor, *) Vermuthlich ein Torfmoor, das mit der Zeit das al-
zuviele Waßer verlieren und fester werden wird. c) Ein Stuͤck Bois bitumineux d’Islande. d) Feuille du Cocotier des Maldives, war uͤber Mannslang, an der Wand angena- gelt, unten breit, oben zugeſpitzt, gelb, viel- eckicht, mit ſcharfen Kanten. Fleurs males de ce Cocotier, waren ſcharf und hatten Arms-Laͤnge. e) Cones du Cedre de Libanon, rund wie ein Apfel, aber ſchuppicht wie Tannzapfen, nur, daß die Schuppen in die Runde herumgehen. VII) Siebenter Schrank. Darin fand ich a) Unten Tourbe, viele Torfarten; Gazon ſuperieur du pré, qui tremble, *) — an- dre Bois bitumineux. b) Oben wieder viele Wurzeln, Rinden, Rha- barber aus China, aus Moſkau ꝛc. c) Papyrus, an den Seiten angenagelt, ein lan- ger, rohrfoͤrmiger, blaßgelber, Koͤrper. Von hier ging ich und beſah L’Egliſe de St. Euſtache. Am Aeuſſern und mor, *) Vermuthlich ein Torfmoor, das mit der Zeit das al-
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c) Ein Stuͤck Bois bitumineux d’Islande.
d) Feuille du Cocotier des Maldives,
war uͤber Mannslang, an der Wand angena-
gelt, unten breit, oben zugeſpitzt, gelb, viel-
eckicht, mit ſcharfen Kanten. Fleurs males
de ce Cocotier, waren ſcharf und hatten
Arms-Laͤnge.
e) Cones du Cedre de Libanon, rund wie
ein Apfel, aber ſchuppicht wie Tannzapfen, nur,
daß die Schuppen in die Runde herumgehen.
VII) Siebenter Schrank. Darin fand ich
a) Unten Tourbe, viele Torfarten; Gazon
ſuperieur du pré, qui tremble, *) — an-
dre Bois bitumineux.
b) Oben wieder viele Wurzeln, Rinden, Rha-
barber aus China, aus Moſkau ꝛc.
c) Papyrus, an den Seiten angenagelt, ein lan-
ger, rohrfoͤrmiger, blaßgelber, Koͤrper.
Von hier ging ich und beſah
L’Egliſe de St. Euſtache. Am Aeuſſern und
Innern dieſer Kirche iſt unbeſchreiblich viel Arbeit. Die
Menge Saͤulen mit praͤchtigen Verzierungen, die Kapi-
taͤle, die Geſimſe, die Decken ꝛc. ſind alle mit dem herr-
lichſten Schnitzwerk geziert. In der Kirche ſieht man
oben linker Hand ein Mauſoleum von ſchwarzen Mar-
mor,
*) Vermuthlich ein Torfmoor, das mit der Zeit das al-
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