Sander, Heinrich: Beschreibung seiner Reisen durch Frankreich, die Niederlande, Holland, Deutschland und Italien. Bd. 2. Leipzig, 1784.13) Granaten in Serpentinstein. 14) Dergl. in Feldspat von Ragusa. 15) Schön grüner Jaspis, der ehemals auch in Frei- berg brach. 16) Verschobene Achatconfigurat. in Einem Stücke. 17) Karniol und Korallen-Moos darin, aus Lit- thauen. 18) Einer mit Asteriis, ganz klein, aus dem Orient. 19) Opal in Granit von Eibenstock. Streitet ge- gen Delius Theorie. 20) Granate, grösser als die gröste Pfirsche. 21) Polirbares Zinnobererz. 22) Abdrücke von Equiset. palustre oft hintereinander iu Einem Stein. 23) Von versteinerten Holze hatte er einige Plättchen so dünn abschleisen lassen, daß er mit dem Mikroskop noch den Bau und die Saftgefässe hatte erkennen können. 24) Eine Wacke mit einem eingeschlossenen Nagel, aus einem Saxo, wohl 100. Centner schwer, in einer Lach- ter Teufe bei Meissen gefunden, wo auch versteinertes Holz vorkömmt. 25) Sonderbare Meerkörper aus dem Plauenschen Grunde, der viele Katastrophen erlitten haben muß. 26) Stolpener Basalt. Die Säulen gehen dort 20- 30. Ellen zu Tage aus. Die ganze Stadt und Schloß steht darauf. Alle Brunnen in der Stadt sind in Basalt gehauen. Er ist auf Granit aufgesetzt. Hier sind die Strebepfeiler an den Häusern alle dar- aus. Man wünscht für die Kabinetter dünne Säul- chen, aber 8-9. Zoll dick ist die dünnste, und diese ist schon Seltenheit, die grösten haben eine halbe Elle im Durchmesser. 27) Bi- K 3
13) Granaten in Serpentinſtein. 14) Dergl. in Feldſpat von Raguſa. 15) Schoͤn gruͤner Jaſpis, der ehemals auch in Frei- berg brach. 16) Verſchobene Achatconfigurat. in Einem Stuͤcke. 17) Karniol und Korallen-Moos darin, aus Lit- thauen. 18) Einer mit Aſteriis, ganz klein, aus dem Orient. 19) Opal in Granit von Eibenſtock. Streitet ge- gen Delius Theorie. 20) Granate, groͤſſer als die groͤſte Pfirſche. 21) Polirbares Zinnobererz. 22) Abdruͤcke von Equiſet. paluſtre oft hintereinander iu Einem Stein. 23) Von verſteinerten Holze hatte er einige Plaͤttchen ſo duͤnn abſchleiſen laſſen, daß er mit dem Mikroskop noch den Bau und die Saftgefaͤſſe hatte erkennen koͤnnen. 24) Eine Wacke mit einem eingeſchloſſenen Nagel, aus einem Saxo, wohl 100. Centner ſchwer, in einer Lach- ter Teufe bei Meiſſen gefunden, wo auch verſteinertes Holz vorkoͤmmt. 25) Sonderbare Meerkoͤrper aus dem Plauenſchen Grunde, der viele Kataſtrophen erlitten haben muß. 26) Stolpener Baſalt. Die Saͤulen gehen dort 20- 30. Ellen zu Tage aus. Die ganze Stadt und Schloß ſteht darauf. Alle Brunnen in der Stadt ſind in Baſalt gehauen. Er iſt auf Granit aufgeſetzt. Hier ſind die Strebepfeiler an den Haͤuſern alle dar- aus. Man wuͤnſcht fuͤr die Kabinetter duͤnne Saͤul- chen, aber 8-9. Zoll dick iſt die duͤnnſte, und dieſe iſt ſchon Seltenheit, die groͤſten haben eine halbe Elle im Durchmeſſer. 27) Bi- K 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0187" n="149"/> <list> <item>13) <hi rendition="#fr">Granaten</hi> in Serpentinſtein.</item><lb/> <item>14) Dergl. in Feldſpat von <hi rendition="#fr">Raguſa.</hi></item><lb/> <item>15) Schoͤn gruͤner <hi rendition="#fr">Jaſpis,</hi> der ehemals auch in <hi rendition="#fr">Frei-<lb/> berg</hi> brach.</item><lb/> <item>16) Verſchobene <hi rendition="#fr">Achat</hi><hi rendition="#aq">c<hi rendition="#i">onfigurat.</hi></hi> in Einem Stuͤcke.</item><lb/> <item>17) <hi rendition="#fr">Karniol</hi> und <hi rendition="#fr">Korallen-Moos</hi> darin, aus <hi rendition="#fr">Lit-<lb/> thauen.</hi></item><lb/> <item>18) <hi rendition="#fr">Einer</hi> mit <hi rendition="#aq">Aſteriis,</hi> ganz klein, aus dem <hi rendition="#fr">Orient.</hi></item><lb/> <item>19) <hi rendition="#fr">Opal</hi> in <hi rendition="#fr">Granit</hi> von <hi rendition="#fr">Eibenſtock.</hi> Streitet ge-<lb/> gen <hi rendition="#fr">Delius</hi> Theorie.</item><lb/> <item>20) Granate, groͤſſer als die groͤſte Pfirſche.</item><lb/> <item>21) Polirbares <hi rendition="#fr">Zinnober</hi>erz.</item><lb/> <item>22) Abdruͤcke von <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Equiſet. paluſtre</hi></hi> oft hintereinander<lb/> iu Einem Stein.</item><lb/> <item>23) Von verſteinerten Holze hatte er einige Plaͤttchen ſo<lb/> duͤnn abſchleiſen laſſen, daß er mit dem Mikroskop<lb/> noch den Bau und die Saftgefaͤſſe hatte erkennen koͤnnen.</item><lb/> <item>24) Eine <hi rendition="#fr">Wacke</hi> mit einem eingeſchloſſenen Nagel, aus<lb/> einem <hi rendition="#aq">Saxo,</hi> wohl 100. Centner ſchwer, in einer Lach-<lb/> ter Teufe bei <hi rendition="#fr">Meiſſen</hi> gefunden, wo auch verſteinertes<lb/> Holz vorkoͤmmt.</item><lb/> <item>25) Sonderbare <hi rendition="#fr">Meerkoͤrper</hi> aus dem <hi rendition="#fr">Plauen</hi>ſchen<lb/> Grunde, der viele Kataſtrophen erlitten haben muß.</item><lb/> <item>26) <hi rendition="#fr">Stolpener Baſalt.</hi> Die Saͤulen gehen dort 20-<lb/> 30. Ellen zu Tage aus. Die ganze Stadt und<lb/> Schloß ſteht darauf. Alle Brunnen in der Stadt<lb/> ſind in Baſalt gehauen. Er iſt auf Granit aufgeſetzt.<lb/> Hier ſind die Strebepfeiler an den Haͤuſern alle dar-<lb/> aus. Man wuͤnſcht fuͤr die Kabinetter duͤnne Saͤul-<lb/> chen, aber 8-9. Zoll dick iſt die duͤnnſte, und dieſe iſt<lb/> ſchon Seltenheit, die groͤſten haben eine halbe Elle<lb/> im Durchmeſſer.</item> </list><lb/> <fw place="bottom" type="sig">K 3</fw> <fw place="bottom" type="catch">27) Bi-</fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [149/0187]
13) Granaten in Serpentinſtein.
14) Dergl. in Feldſpat von Raguſa.
15) Schoͤn gruͤner Jaſpis, der ehemals auch in Frei-
berg brach.
16) Verſchobene Achatconfigurat. in Einem Stuͤcke.
17) Karniol und Korallen-Moos darin, aus Lit-
thauen.
18) Einer mit Aſteriis, ganz klein, aus dem Orient.
19) Opal in Granit von Eibenſtock. Streitet ge-
gen Delius Theorie.
20) Granate, groͤſſer als die groͤſte Pfirſche.
21) Polirbares Zinnobererz.
22) Abdruͤcke von Equiſet. paluſtre oft hintereinander
iu Einem Stein.
23) Von verſteinerten Holze hatte er einige Plaͤttchen ſo
duͤnn abſchleiſen laſſen, daß er mit dem Mikroskop
noch den Bau und die Saftgefaͤſſe hatte erkennen koͤnnen.
24) Eine Wacke mit einem eingeſchloſſenen Nagel, aus
einem Saxo, wohl 100. Centner ſchwer, in einer Lach-
ter Teufe bei Meiſſen gefunden, wo auch verſteinertes
Holz vorkoͤmmt.
25) Sonderbare Meerkoͤrper aus dem Plauenſchen
Grunde, der viele Kataſtrophen erlitten haben muß.
26) Stolpener Baſalt. Die Saͤulen gehen dort 20-
30. Ellen zu Tage aus. Die ganze Stadt und
Schloß ſteht darauf. Alle Brunnen in der Stadt
ſind in Baſalt gehauen. Er iſt auf Granit aufgeſetzt.
Hier ſind die Strebepfeiler an den Haͤuſern alle dar-
aus. Man wuͤnſcht fuͤr die Kabinetter duͤnne Saͤul-
chen, aber 8-9. Zoll dick iſt die duͤnnſte, und dieſe iſt
ſchon Seltenheit, die groͤſten haben eine halbe Elle
im Durchmeſſer.
27) Bi-
K 3
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeErst ein Jahr nach dem Tod Heinrich Sanders wird … [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |