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Sander, Heinrich: Beschreibung seiner Reisen durch Frankreich, die Niederlande, Holland, Deutschland und Italien. Bd. 2. Leipzig, 1784.

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29) Drei Statüen von Cypressen, die auch ohne ge-
rieben zu werden, stark riechen. Die Stämme müs-
sen hübsche Bäume gewesen seyn.
30) Tisch aus Tamarinden aus Amerika.
31) Ein Kindskopf. -- Ruysch injizirte daran die va-
sa subcutanea
mit Wachs.
32) Zwei Kinder, die nur Ein Hirn hatten, ohne al-
les septum, und wovon doch das Eine Abends und
das andre erst am Morgen starb.
33) 150. Spirituosa. Die Namen sind aus Glas ge-
schrieben. Sie können nicht ausdünsten, Tropfen
hängen an den untern Seiten des Glases an.
34) Krokodil im Ei.
35) Mus jaculus aus Sibirien.
36) Kinnbacken vom Wallfisch.
37) Ein Biber, weis, mit schuppichten Schwanz.
38) Monoceros. Kam zur Zeit Aug. des II. bei
Hamburg in die Elbe, man schlug ihm einen Anker
durch den Schwanz und zog es rückwärts bis nach
Dresden hinauf. Es hat nur Einen Zahn, und ist
noch ein junges. etc.
39) Foetus vom Hippopotamus.
40) Cataphractes maximus, hat schreckliche Flossen.
41) Schöne Wendeltreppe, die 800. Thaler gekostet
hat.
42) Perlen aus der Elster.
43) Unter den Meergewächsen ein Stück schwarze Ko-
rallen, mit der Rinde, in der Mitte gebrochen. Soll
natürlich seyn.
44) Ein Bernsteinschrank mit Schubladen und Inla-
gen und herrlicher Arbeit. Ist ein Geschenk vom
verstorbenen König von Preussen.
45) Viel
29) Drei Statuͤen von Cypreſſen, die auch ohne ge-
rieben zu werden, ſtark riechen. Die Staͤmme muͤſ-
ſen huͤbſche Baͤume geweſen ſeyn.
30) Tiſch aus Tamarinden aus Amerika.
31) Ein Kindskopf. — Ruyſch injizirte daran die va-
ſa ſubcutanea
mit Wachs.
32) Zwei Kinder, die nur Ein Hirn hatten, ohne al-
les ſeptum, und wovon doch das Eine Abends und
das andre erſt am Morgen ſtarb.
33) 150. Spirituoſa. Die Namen ſind aus Glas ge-
ſchrieben. Sie koͤnnen nicht ausduͤnſten, Tropfen
haͤngen an den untern Seiten des Glaſes an.
34) Krokodil im Ei.
35) Mus jaculus aus Sibirien.
36) Kinnbacken vom Wallfiſch.
37) Ein Biber, weis, mit ſchuppichten Schwanz.
38) Monoceros. Kam zur Zeit Aug. des II. bei
Hamburg in die Elbe, man ſchlug ihm einen Anker
durch den Schwanz und zog es ruͤckwaͤrts bis nach
Dresden hinauf. Es hat nur Einen Zahn, und iſt
noch ein junges. ꝛc.
39) Foetus vom Hippopotamus.
40) Cataphractes maximus, hat ſchreckliche Floſſen.
41) Schoͤne Wendeltreppe, die 800. Thaler gekoſtet
hat.
42) Perlen aus der Elſter.
43) Unter den Meergewaͤchſen ein Stuͤck ſchwarze Ko-
rallen, mit der Rinde, in der Mitte gebrochen. Soll
natuͤrlich ſeyn.
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gen und herrlicher Arbeit. Iſt ein Geſchenk vom
verſtorbenen Koͤnig von Preuſſen.
45) Viel
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[156/0194] 29) Drei Statuͤen von Cypreſſen, die auch ohne ge- rieben zu werden, ſtark riechen. Die Staͤmme muͤſ- ſen huͤbſche Baͤume geweſen ſeyn. 30) Tiſch aus Tamarinden aus Amerika. 31) Ein Kindskopf. — Ruyſch injizirte daran die va- ſa ſubcutanea mit Wachs. 32) Zwei Kinder, die nur Ein Hirn hatten, ohne al- les ſeptum, und wovon doch das Eine Abends und das andre erſt am Morgen ſtarb. 33) 150. Spirituoſa. Die Namen ſind aus Glas ge- ſchrieben. Sie koͤnnen nicht ausduͤnſten, Tropfen haͤngen an den untern Seiten des Glaſes an. 34) Krokodil im Ei. 35) Mus jaculus aus Sibirien. 36) Kinnbacken vom Wallfiſch. 37) Ein Biber, weis, mit ſchuppichten Schwanz. 38) Monoceros. Kam zur Zeit Aug. des II. bei Hamburg in die Elbe, man ſchlug ihm einen Anker durch den Schwanz und zog es ruͤckwaͤrts bis nach Dresden hinauf. Es hat nur Einen Zahn, und iſt noch ein junges. ꝛc. 39) Foetus vom Hippopotamus. 40) Cataphractes maximus, hat ſchreckliche Floſſen. 41) Schoͤne Wendeltreppe, die 800. Thaler gekoſtet hat. 42) Perlen aus der Elſter. 43) Unter den Meergewaͤchſen ein Stuͤck ſchwarze Ko- rallen, mit der Rinde, in der Mitte gebrochen. Soll natuͤrlich ſeyn. 44) Ein Bernſteinſchrank mit Schubladen und Inla- gen und herrlicher Arbeit. Iſt ein Geſchenk vom verſtorbenen Koͤnig von Preuſſen. 45) Viel

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Zitationshilfe: Sander, Heinrich: Beschreibung seiner Reisen durch Frankreich, die Niederlande, Holland, Deutschland und Italien. Bd. 2. Leipzig, 1784, S. 156. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sander_beschreibung02_1784/194>, abgerufen am 21.11.2024.