1) Luthers Bibel in 2. Fol. auf Pergament. 1558. angefangen, bis 1560. gedruckt, mit Vignetten.
2) Zwei Handschriften von der Vulgata, sehr klein.
3) Die 34ste Ausgabe der Kansteinschen Bibel, wo Exod. 20. V. 14. S. 80. steht: "Du sollst ehebre- chen." Sie ist konfiszirt. Das hiesige Exemplar ward für 50. Thaler erkauft.
4) Ein Katalog der Bibliothek, vom Herzog August, als dem Stifter, selbst geschrieben, aus dem 17ten Jahrh.
5) Noch ein Buch von ihm, übers Schachspiel, in gros 4. 1616.
6) Ferner ein Chifre von ihm. Er nannte sich Gu- stavus Seldenus.
7) Alte französische Vulgata.
8) Ein altes Missale von 1519. mit herlichen Male- reien.
9) Eine Isländische Mythologie auf Fischhaut ge- druckt.
10) Agrimensores veteres, eine Handschrift, die im 6ten Jahrh. geschrieben seyn soll. Ein Fronti- nus etc.
11) Ein handschriftlicher Kommentar über den Per- sius. Ist noch aus des Ungarischen Königs Mat- thias Corvinus Bibliothek, 1584.
12) Eine holländische Bibel, worin alle Kupfer ausm Saurin sind, aber das ganze Exemplar ist auf Sei- denpapier gedruckt.
13) Eine
P 4
1) Luthers Bibel in 2. Fol. auf Pergament. 1558. angefangen, bis 1560. gedruckt, mit Vignetten.
2) Zwei Handſchriften von der Vulgata, ſehr klein.
3) Die 34ſte Ausgabe der Kanſteinſchen Bibel, wo Exod. 20. V. 14. S. 80. ſteht: „Du ſollſt ehebre- chen.“ Sie iſt konfiszirt. Das hieſige Exemplar ward fuͤr 50. Thaler erkauft.
4) Ein Katalog der Bibliothek, vom Herzog Auguſt, als dem Stifter, ſelbſt geſchrieben, aus dem 17ten Jahrh.
5) Noch ein Buch von ihm, uͤbers Schachſpiel, in gros 4. 1616.
6) Ferner ein Chifre von ihm. Er nannte ſich Gu- ſtavus Seldenus.
7) Alte franzoͤſiſche Vulgata.
8) Ein altes Miſſale von 1519. mit herlichen Male- reien.
9) Eine Islaͤndiſche Mythologie auf Fiſchhaut ge- druckt.
10) Agrimenſores veteres, eine Handſchrift, die im 6ten Jahrh. geſchrieben ſeyn ſoll. Ein Fronti- nus etc.
11) Ein handſchriftlicher Kommentar uͤber den Per- ſius. Iſt noch aus des Ungariſchen Koͤnigs Mat- thias Corvinus Bibliothek, 1584.
12) Eine hollaͤndiſche Bibel, worin alle Kupfer ausm Saurin ſind, aber das ganze Exemplar iſt auf Sei- denpapier gedruckt.
13) Eine
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1) Luthers Bibel in 2. Fol. auf Pergament. 1558.
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3) Die 34ſte Ausgabe der Kanſteinſchen Bibel, wo
Exod. 20. V. 14. S. 80. ſteht: „Du ſollſt ehebre-
chen.“ Sie iſt konfiszirt. Das hieſige Exemplar
ward fuͤr 50. Thaler erkauft.
4) Ein Katalog der Bibliothek, vom Herzog Auguſt,
als dem Stifter, ſelbſt geſchrieben, aus dem 17ten
Jahrh.
5) Noch ein Buch von ihm, uͤbers Schachſpiel, in gros
4. 1616.
6) Ferner ein Chifre von ihm. Er nannte ſich Gu-
ſtavus Seldenus.
7) Alte franzoͤſiſche Vulgata.
8) Ein altes Miſſale von 1519. mit herlichen Male-
reien.
9) Eine Islaͤndiſche Mythologie auf Fiſchhaut ge-
druckt.
10) Agrimenſores veteres, eine Handſchrift, die
im 6ten Jahrh. geſchrieben ſeyn ſoll. Ein Fronti-
nus etc.
11) Ein handſchriftlicher Kommentar uͤber den Per-
ſius. Iſt noch aus des Ungariſchen Koͤnigs Mat-
thias Corvinus Bibliothek, 1584.
12) Eine hollaͤndiſche Bibel, worin alle Kupfer ausm
Saurin ſind, aber das ganze Exemplar iſt auf Sei-
denpapier gedruckt.
13) Eine
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Erst ein Jahr nach dem Tod Heinrich Sanders wird … [mehr]
Erst ein Jahr nach dem Tod Heinrich Sanders wird dessen Reisebeschreibung veröffentlicht. Es handelt sich dabei um ein druckfertiges Manuskript aus dem Nachlass, welches Sanders Vater dem Verleger Friedrich Gotthold Jacobäer zur Verfügung stellte. Nach dem Vorbericht des Herausgebers wurden nur einige wenige Schreibfehler berichtigt (siehe dazu den Vorbericht des Herausgebers des ersten Bandes, Faksimile 0019f.).
Sander, Heinrich: Beschreibung seiner Reisen durch Frankreich, die Niederlande, Holland, Deutschland und Italien. Bd. 2. Leipzig, 1784, S. 231. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sander_beschreibung02_1784/269>, abgerufen am 26.06.2024.
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