5) Man hat auch einen Katalog von allen vorhandenen Münzen nach den Inschriften, wobei Lochner, Köhler, und andre Bücher, worinnen die Münze beschrieben und abgebildet ist, angeführt sind.
6) Von Lothringischen Herzogl. Münzen ist die ganze Suite da. Kaiser FranzI. lies sie nachprägen.
7) Auch sind von LouisXV. alle in Gold da. -- Die Nation schlug eine goldene Münze darauf, daß der König einmahl auf der Jagd war *).
8) Von LudwigXIV. sind sie auch alle da, aber nur von Silber.
9) Noch seltener sind die aus Schlesien und
10) aus Siebenbürgen. -- Was aber aus Ungarn und Siebenbürgen vor dem Hause Oesterreich in der Welt ist, das sind keine Medaillen, sondern lau- ter Münzen.
11) Eine goldene, die Michael Woda, Fürst in der Wallachei, geschlagen hat.
12) Von Modena, Savoyen und andern italiäni- schen Fürsten.
13) Goldene Münzen der Reichsstädte nach dem Alphabet.
14) Sehr grosse goldene Medaillen, von 50 -- 100. Dukaten, als z. B. a) Eine von SigismundIII. König in Pohlen, auf die Einnahme von Smolens- ko, wiegt 313. Dukaten. b) Eine von ChristianV. von Dännemark, auf die 3. gegen die Schweden gewonnene Schlachten. Die Schiffe sind auf der Kehrseite herrlich in Basrelief gearbeitet. Wiegt 377. Dukaten.
15) Eine
*) Verglichen mit S. 192. des 1sten Theils. Herausgeber.
5) Man hat auch einen Katalog von allen vorhandenen Muͤnzen nach den Inſchriften, wobei Lochner, Koͤhler, und andre Buͤcher, worinnen die Muͤnze beſchrieben und abgebildet iſt, angefuͤhrt ſind.
6) Von Lothringiſchen Herzogl. Muͤnzen iſt die ganze Suite da. Kaiſer FranzI. lies ſie nachpraͤgen.
7) Auch ſind von LouisXV. alle in Gold da. — Die Nation ſchlug eine goldene Muͤnze darauf, daß der Koͤnig einmahl auf der Jagd war *).
8) Von LudwigXIV. ſind ſie auch alle da, aber nur von Silber.
9) Noch ſeltener ſind die aus Schleſien und
10) aus Siebenbuͤrgen. — Was aber aus Ungarn und Siebenbuͤrgen vor dem Hauſe Oeſterreich in der Welt iſt, das ſind keine Medaillen, ſondern lau- ter Muͤnzen.
11) Eine goldene, die Michael Woda, Fuͤrſt in der Wallachei, geſchlagen hat.
12) Von Modena, Savoyen und andern italiaͤni- ſchen Fuͤrſten.
13) Goldene Muͤnzen der Reichsſtaͤdte nach dem Alphabet.
14) Sehr groſſe goldene Medaillen, von 50 — 100. Dukaten, als z. B. a) Eine von SigismundIII. Koͤnig in Pohlen, auf die Einnahme von Smolens- ko, wiegt 313. Dukaten. b) Eine von ChriſtianV. von Daͤnnemark, auf die 3. gegen die Schweden gewonnene Schlachten. Die Schiffe ſind auf der Kehrſeite herrlich in Basrelief gearbeitet. Wiegt 377. Dukaten.
15) Eine
*) Verglichen mit S. 192. des 1ſten Theils. Herausgeber.
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5) Man hat auch einen Katalog von allen vorhandenen
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Koͤhler, und andre Buͤcher, worinnen die Muͤnze
beſchrieben und abgebildet iſt, angefuͤhrt ſind.
6) Von Lothringiſchen Herzogl. Muͤnzen iſt die ganze
Suite da. Kaiſer Franz I. lies ſie nachpraͤgen.
7) Auch ſind von Louis XV. alle in Gold da. — Die
Nation ſchlug eine goldene Muͤnze darauf, daß der
Koͤnig einmahl auf der Jagd war *).
8) Von Ludwig XIV. ſind ſie auch alle da, aber nur
von Silber.
9) Noch ſeltener ſind die aus Schleſien und
10) aus Siebenbuͤrgen. — Was aber aus Ungarn
und Siebenbuͤrgen vor dem Hauſe Oeſterreich in
der Welt iſt, das ſind keine Medaillen, ſondern lau-
ter Muͤnzen.
11) Eine goldene, die Michael Woda, Fuͤrſt in der
Wallachei, geſchlagen hat.
12) Von Modena, Savoyen und andern italiaͤni-
ſchen Fuͤrſten.
13) Goldene Muͤnzen der Reichsſtaͤdte nach dem Alphabet.
14) Sehr groſſe goldene Medaillen, von 50 — 100.
Dukaten, als z. B. a) Eine von Sigismund III.
Koͤnig in Pohlen, auf die Einnahme von Smolens-
ko, wiegt 313. Dukaten. b) Eine von Chriſtian V.
von Daͤnnemark, auf die 3. gegen die Schweden
gewonnene Schlachten. Die Schiffe ſind auf der
Kehrſeite herrlich in Basrelief gearbeitet. Wiegt
377. Dukaten.
15) Eine
*) Verglichen mit S. 192. des 1ſten Theils.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Erst ein Jahr nach dem Tod Heinrich Sanders wird … [mehr]
Erst ein Jahr nach dem Tod Heinrich Sanders wird dessen Reisebeschreibung veröffentlicht. Es handelt sich dabei um ein druckfertiges Manuskript aus dem Nachlass, welches Sanders Vater dem Verleger Friedrich Gotthold Jacobäer zur Verfügung stellte. Nach dem Vorbericht des Herausgebers wurden nur einige wenige Schreibfehler berichtigt (siehe dazu den Vorbericht des Herausgebers des ersten Bandes, Faksimile 0019f.).
Sander, Heinrich: Beschreibung seiner Reisen durch Frankreich, die Niederlande, Holland, Deutschland und Italien. Bd. 2. Leipzig, 1784, S. 588. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sander_beschreibung02_1784/626>, abgerufen am 17.06.2024.
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