vergessene Verdienst wird gerühmt, jede verborgene That wird belohnt werden. Dann werden die lügenhaften Zei- chen der irrdischen Größe verschwinden. Lasterhafter! dann wird dich Finsterniß nicht mehr bedecken. Dann wird es offenbar, daß unter allem Volk, wer Gott fürch- tet und recht thut, ihm angenehm ist!
Gewöhne mich, mich selber immer mehr zu verbes- sern, im Glauben an den Erlöser fester, in der De- muth reiner, im Gehorsam williger zu werden. Bringe meine Seele immer mehr in Uebereinstimmung mit dir, und laß es mir immer leichter werden, mit einem Her- zen voll kindlicher Anhänglichkeit an dich auch bey den schwersten Vorfällen dich, als meinen Schöpfer und Va- ter, zu verehren.
Lehre mich, an meinem täglichen Beruf Freude fin- den, die ausschweifenden Wünsche des Herzens dämpfen, und mir deine Führungen gefallen lassen, damit mir das Leben desto angenehmer, die Seele desto schöner werden möge.
Wenn ich so in stiller Mitternacht von allem, was wir auf der dunkeln Erde haben, kennen, und genießen, ungesättigt zurückkomme -- dann freue ich mich, daß ich noch zu einer lohnvollen Welt bestimmt bin.
Auf dem Königsthron sagte David zu dir: Jch hoffe darauf, daß du gnädig bist, mein Herz freuet sich, daß du so gerne hilfst.
So oft mir die Einrichtungen der Welt mißfallen, so oft ich unter der Kurzsichtigkeit, unter der Schwäche andrer Menschen leide, wenn ich überall Neid und Wi- dersprüche finde; so laß mich daran sehen, wie viele Ar-
beit,
Unterredungen mit Gott.
vergeſſene Verdienſt wird gerühmt, jede verborgene That wird belohnt werden. Dann werden die lügenhaften Zei- chen der irrdiſchen Größe verſchwinden. Laſterhafter! dann wird dich Finſterniß nicht mehr bedecken. Dann wird es offenbar, daß unter allem Volk, wer Gott fürch- tet und recht thut, ihm angenehm iſt!
Gewöhne mich, mich ſelber immer mehr zu verbeſ- ſern, im Glauben an den Erlöſer feſter, in der De- muth reiner, im Gehorſam williger zu werden. Bringe meine Seele immer mehr in Uebereinſtimmung mit dir, und laß es mir immer leichter werden, mit einem Her- zen voll kindlicher Anhänglichkeit an dich auch bey den ſchwerſten Vorfällen dich, als meinen Schöpfer und Va- ter, zu verehren.
Lehre mich, an meinem täglichen Beruf Freude fin- den, die ausſchweifenden Wünſche des Herzens dämpfen, und mir deine Führungen gefallen laſſen, damit mir das Leben deſto angenehmer, die Seele deſto ſchöner werden möge.
Wenn ich ſo in ſtiller Mitternacht von allem, was wir auf der dunkeln Erde haben, kennen, und genießen, ungeſättigt zurückkomme — dann freue ich mich, daß ich noch zu einer lohnvollen Welt beſtimmt bin.
Auf dem Königsthron ſagte David zu dir: Jch hoffe darauf, daß du gnädig biſt, mein Herz freuet ſich, daß du ſo gerne hilfſt.
So oft mir die Einrichtungen der Welt mißfallen, ſo oft ich unter der Kurzſichtigkeit, unter der Schwäche andrer Menſchen leide, wenn ich überall Neid und Wi- derſprüche finde; ſo laß mich daran ſehen, wie viele Ar-
beit,
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Unterredungen mit Gott.
vergeſſene Verdienſt wird gerühmt, jede verborgene That
wird belohnt werden. Dann werden die lügenhaften Zei-
chen der irrdiſchen Größe verſchwinden. Laſterhafter!
dann wird dich Finſterniß nicht mehr bedecken. Dann
wird es offenbar, daß unter allem Volk, wer Gott fürch-
tet und recht thut, ihm angenehm iſt!
Gewöhne mich, mich ſelber immer mehr zu verbeſ-
ſern, im Glauben an den Erlöſer feſter, in der De-
muth reiner, im Gehorſam williger zu werden. Bringe
meine Seele immer mehr in Uebereinſtimmung mit dir,
und laß es mir immer leichter werden, mit einem Her-
zen voll kindlicher Anhänglichkeit an dich auch bey den
ſchwerſten Vorfällen dich, als meinen Schöpfer und Va-
ter, zu verehren.
Lehre mich, an meinem täglichen Beruf Freude fin-
den, die ausſchweifenden Wünſche des Herzens dämpfen,
und mir deine Führungen gefallen laſſen, damit mir das
Leben deſto angenehmer, die Seele deſto ſchöner werden
möge.
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wir auf der dunkeln Erde haben, kennen, und genießen,
ungeſättigt zurückkomme — dann freue ich mich, daß
ich noch zu einer lohnvollen Welt beſtimmt bin.
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daß du ſo gerne hilfſt.
So oft mir die Einrichtungen der Welt mißfallen,
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Sander, Heinrich: Erbauungsbuch zur Beförderung wahrer Gottseligkeit. 3. Aufl. Leipzig, 1785, S. 34. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sander_erbauungsbuch_1785/40>, abgerufen am 28.06.2024.
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