Sanders, Daniel: Brief an Adolf und Adele Glaßbrenner. Altstrelitz, 1. November 1865Meine Lieben. [unleserliches Material - 1 Wort fehlt] ich den Ruf eines guten Kommissionärs nicht verscherzen Dem derben Mecklenburger Brot habe ich mir er- Meine Lieben. [unleserliches Material – 1 Wort fehlt] ich den Ruf eines guten Kom̃issionärs nicht verscherzen Dem derben Mecklenburger Brot habe ich mir er- <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0001" n="[1r]"/> <div type="letter" n="1"> <opener> <salute>Meine Lieben.</salute> </opener><lb/> <space dim="vertical"/> <p><gap reason="illegible" unit="words" quantity="1"/> ich den Ruf eines guten Kom̃issionärs nicht verscherzen<lb/> will (und das möchte ich <add place="superlinear">bei</add> Ihnen, meine beste, iñig verehrte Frau<lb/><persName ref="http://d-nb.info/gnd/116654430">Adele</persName>, um Alles nicht), so muss ich mich heute kurz fassen, da-<lb/> mit das gewünschte frische Brot auch in der That schon<lb/> morgen Vormittag Ihnen zukom̃e. Glücklicherweise bedarf<lb/> ich auch keines langen Briefs, um Euch zu sagen, wie sehr<lb/> Eure Liebe und Güte mich erfreut und von mir anerkañt<lb/> wird. <quote>Ein kurzes Wort aus Herzens Grund \ giebt noch<lb/> Gefühl am besten Kund</quote>: Habt Dank für alles Liebe und<lb/> Gute und bewahrt mir auch fernerhin Euer Wohl-<lb/> wollen! wie wir es im̃er für Euch gehegt und ewig<lb/> hegen werden. Durch die Erzählung von Euch habe ich<lb/> hier in der „Glaßbreñerei“ den im̃er lebendigen Fun-<lb/> ken der Sehnsucht nach Euch zur hellen Flam̃e ange-<lb/> facht. <hi rendition="#u">Alles</hi> grüßt Euch aufs iñigste und beste!<lb/> Zum schreiben aber kom̃t heute außer mir Niemand,<lb/> weil der Postschluss nahe ist.</p><lb/> <p>Dem derben Mecklenburger Brot habe ich mir er-<lb/> laubt, eine ähnliche derb Mecklenburger Kost beizu-<lb/> fügen, mit dem Wunsch, daß Beides Euch wohl schmecken<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[1r]/0001]
Meine Lieben.
_ ich den Ruf eines guten Kom̃issionärs nicht verscherzen
will (und das möchte ich bei Ihnen, meine beste, iñig verehrte Frau
Adele, um Alles nicht), so muss ich mich heute kurz fassen, da-
mit das gewünschte frische Brot auch in der That schon
morgen Vormittag Ihnen zukom̃e. Glücklicherweise bedarf
ich auch keines langen Briefs, um Euch zu sagen, wie sehr
Eure Liebe und Güte mich erfreut und von mir anerkañt
wird. Ein kurzes Wort aus Herzens Grund \ giebt noch
Gefühl am besten Kund: Habt Dank für alles Liebe und
Gute und bewahrt mir auch fernerhin Euer Wohl-
wollen! wie wir es im̃er für Euch gehegt und ewig
hegen werden. Durch die Erzählung von Euch habe ich
hier in der „Glaßbreñerei“ den im̃er lebendigen Fun-
ken der Sehnsucht nach Euch zur hellen Flam̃e ange-
facht. Alles grüßt Euch aufs iñigste und beste!
Zum schreiben aber kom̃t heute außer mir Niemand,
weil der Postschluss nahe ist.
Dem derben Mecklenburger Brot habe ich mir er-
laubt, eine ähnliche derb Mecklenburger Kost beizu-
fügen, mit dem Wunsch, daß Beides Euch wohl schmecken
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/sanders_aaglassbrenner_1865 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/sanders_aaglassbrenner_1865/1 |
Zitationshilfe: | Sanders, Daniel: Brief an Adolf und Adele Glaßbrenner. Altstrelitz, 1. November 1865, S. [1r]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sanders_aaglassbrenner_1865/1>, abgerufen am 16.07.2024. |