Sanders, Daniel: Brief an Adolf Glaßbrenner. Altstrelitz, 25. März 1876.Lieber Bruder , Zu deinem Geburtstag wünsche ich Dir von Herzen Glück, vor Von hier hab ich wenig zu melden, es geht uns Allen Am achtzehnten des März rang auf aus dem Grab sich die Freiheit - Am achtzehnten sank in das Grab, auf, ihr Sohn! Der mahnt mich an den 18 März 1848 und an unser Xenien, o Freund!
Lieber Bruder , Zu deinem Geburtstag wünsche ich Dir von Herzen Glück, vor Von hier hab ich wenig zu melden, es geht uns Allen Am achtzehnten des März rang auf aus dem Grab sich die Freiheit – Am achtzehnten sank in das Grab, auf, ihr Sohn! Der mahnt mich an den 18 März 1848 und an unser Xenien, o Freund!
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Lieber Bruder,
Zu deinem Geburtstag wünsche ich Dir von Herzen Glück, vor
Allem volle Genesung – wozu freilich wohl nicht bloß Frühjahrsanfang
im Kalender, sondern wirklicher Frühling und Frühlingswetter
erforderlich sein, aber auch das Beste thun wird – und dauerndes
Wohlsein in jeder Beziehung. Meine und unsere Wünsche hier für
Dich beziehen sich natürlich zugleich mit auf die gute, liebe
Adele, der es hoffentlich schon jetzt wieder ganz gut ergeht
und die trotzdem doch die Wünsche bessern Ergehens nicht
zurückweisen wird.
Von hier hab ich wenig zu melden, es geht uns Allen
leidlich. Die Nachricht von Freiligrath‘s Tod hat mich tief er-
griffen.
Am achtzehnten des März rang auf aus dem Grab sich die Freiheit –
Am achtzehnten sank in das Grab, auf, ihr Sohn!
Der mahnt mich an den 18 März 1848 u an unser Xenien,
o Freund!
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Zitationshilfe: | Sanders, Daniel: Brief an Adolf Glaßbrenner. Altstrelitz, 25. März 1876, S. [1r]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sanders_glassbrenner2_1876/1>, abgerufen am 27.07.2024. |