Sanders, Daniel: Brief an Martin Greif. Altstrelitz, August 1881.Herrn M. Greif in München Ich habe eben Ihr Schauspiel "Prinz Eugen" ich
Herrn M. Greif in München Ich habe eben Ihr Schauspiel „Prinz Eugen“ ich
<TEI> <text> <pb facs="#f0001"/> <body> <div type="letter" n="1"> <opener> <salute>Herrn </salute> <persName ref="http://d-nb.info/gnd/118697498"> <salute>M. Greif</salute> </persName> <salute> in </salute> <placeName ref="http://www.geonames.org/2867714/munich.html"> <salute>München</salute> </placeName> </opener><lb/> <space dim="vertical"/> <p>Ich habe eben Ihr Schauspiel „Prinz Eugen“<note type="editorial"><bibl>Greif, Martin: Prinz Eugen. Kassel 1880.</bibl><ref target="https://archive.org/details/prinzeugenvaterl00grei_1">Online verfügbar: Internet Archive, abgerufen am 08.08.2018.</ref></note> beendet<lb/> und kañ nicht umhin, obgleich von Arbeit überdrückt, Ihnen<lb/> - weñ auch nur mit wenigen Worten - zu sagen, mit welch<lb/> wohlthuendem Behagen mich dies Ihr Stück erfüllt hat.<lb/> Ich stelle es über Ihren „Nero“<note type="editorial"><bibl>Greif, Martin: Nero. Trauerspiel in 5 Acten. Berlin 1877.</bibl><ref target="https://books.google.de/books?id=KH_buhB2XQoC">Online verfügbar: Google Books, abgerufen am 08.08.2018.</ref></note>, dem Sie in Ihrem Briefe<lb/> die erste Stelle eingeräumt, und bewundere aufrichtig die<lb/> glückliche Wahl des Stoffs und die nicht minder gelun-<lb/> gene Aus- und Durchführung, wodurch der große geschicht<supplied>-</supplied><lb/> liche Hintergrund und die Schilderung und Färbung <unclear reason="illegible" cert="low">von</unclear><lb/> Zeit und Ort in den so rund und voll hervortreten-<lb/> den Figuren so gleichmäßig zu ihrem vollen <unclear reason="illegible" cert="high">Rechte</unclear> ge<supplied>-</supplied><lb/> kom̃en. Danach habe ich eben das Gefühl, mit welchem<lb/> mich Ihr vaterländisches Schauspiel<note type="editorial"><bibl>Greif, Martin: Prinz Eugen. Kassel 1880.</bibl><ref target="https://archive.org/details/prinzeugenvaterl00grei_1">Online verfügbar: Internet Archive, abgerufen am 08.08.2018.</ref></note> erfüllt hat, oben<lb/> als „wohlthuendes Behagen“ bezeichnet, in welchem mich<lb/> auch nicht das Geringste gestört hat. Ich erwähne –<lb/> nur um Ihnen zu zeigen, wie aufs Kleinste merksam<lb/> <fw type="catch" place="bottom">ich</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [0001]
Herrn M. Greif in München
Ich habe eben Ihr Schauspiel „Prinz Eugen“ beendet
und kañ nicht umhin, obgleich von Arbeit überdrückt, Ihnen
- weñ auch nur mit wenigen Worten - zu sagen, mit welch
wohlthuendem Behagen mich dies Ihr Stück erfüllt hat.
Ich stelle es über Ihren „Nero“, dem Sie in Ihrem Briefe
die erste Stelle eingeräumt, und bewundere aufrichtig die
glückliche Wahl des Stoffs und die nicht minder gelun-
gene Aus- und Durchführung, wodurch der große geschicht-
liche Hintergrund und die Schilderung und Färbung von
Zeit und Ort in den so rund und voll hervortreten-
den Figuren so gleichmäßig zu ihrem vollen Rechte ge-
kom̃en. Danach habe ich eben das Gefühl, mit welchem
mich Ihr vaterländisches Schauspiel erfüllt hat, oben
als „wohlthuendes Behagen“ bezeichnet, in welchem mich
auch nicht das Geringste gestört hat. Ich erwähne –
nur um Ihnen zu zeigen, wie aufs Kleinste merksam
ich
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