Sanders, Daniel: Brief an Karl Gutzkow. Altstrelitz, 3. November 1875.gebracht, mit der ich ja im Ganzen zufrieden sein kann bis auf das ärger[-] Mit den besten Wünschen für Sie, in vorzüglicher Daniel Sanders[.]Hochachtung Ihr ergebenster Altstrelitz, den 3. November 1875. gebracht, mit der ich ja im Ganzen zufrieden sein kañ bis auf das ärger[-] Mit den besten Wünschen für Sie, in vorzüglicher Daniel Sanders[.]Hochachtung Ihr ergebenster Altstrelitz, den 3. November 1875. <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0002" n="[1v]"/> gebracht, mit der ich ja im Ganzen zufrieden sein kañ bis auf das ärger<supplied>-</supplied><lb/> liche, mir unbegreifliche Mißverständnis, als schwärmte ich für die<lb/> allgemeine Lautschrift, während im Gegentheil (<choice><abbr>s.</abbr><expan>siehe</expan></choice> den letzten Absatz<lb/> auf <choice><abbr>S.</abbr><expan>Seite</expan></choice> VII meines Vorworts) ich die Verwirklichung einer solchen als<lb/> „ganz im Bereich der Träume oder doch günstigsten Falls im<lb/> Schoße einer dunkeln, fernen Zukunft liegend“ bezeichnet und grade<lb/> darin den Grund gefunden habe, von jeder erschütternden Umge-<lb/> staltung der deutschen Rechtschreibung durch das „phonetische Princip“<lb/> abzurathen <choice><orig>p.</orig><reg>pp.</reg></choice> Sie köñen denken, daß es mir nun doppelt ange-<lb/> nehm wäre, eine Besprechung von Ihnen in der <choice><abbr>Nat.-Z.</abbr><expan>National–Zeitung</expan></choice> zu<lb/> lesen, worin Sie das unbegreiflicherweise von <persName ref="http://d-nb.info/gnd/116697490"><hi rendition="#aq">Rümelin</hi></persName> so<lb/> schief Gestellte wieder grade rückten. Sollte aber wider Ver-<lb/> hoffen Ihre Besprechung in der „<choice><abbr>Nation.</abbr><expan>National</expan></choice>-Zeitung“ keine Aufnah-<lb/> me finden, so möchte ich bitten, sie nur an <persName ref="http://d-nb.info/gnd/116552115"><hi rendition="#aq">Brockhaus</hi></persName><lb/> oder an <persName ref="http://d-nb.info/gnd/119449072"><hi rendition="#aq"><choice><abbr>Rud.</abbr><expan>Rudolf</expan></choice> Gottschall</hi></persName> zu senden, die gewiß sie sicher<lb/> mit Freuden sofort am richtigen Orte veröffentlichen werden.</p><lb/> <closer> <salute>Mit den besten Wünschen für Sie, in vorzüglicher<lb/> Hochachtung<lb/> Ihr ergebenster<lb/></salute> <signed> <persName ref="http://d-nb.info/gnd/119242044"><choice><abbr>Dan.</abbr><expan>Daniel</expan></choice> Sanders</persName> <supplied>.</supplied> </signed><lb/> <dateline><placeName ref="http://www.geonames.org/2825922">Altstrelitz</placeName>, <choice><abbr>d<supplied>.</supplied></abbr><expan>den</expan></choice> 3. <choice><abbr>Nov.</abbr><expan>November</expan></choice> 1875.</dateline> </closer> <figure type="stamp"/> </div> </body> </text> </TEI> [[1v]/0002]
gebracht, mit der ich ja im Ganzen zufrieden sein kañ bis auf das ärger-
liche, mir unbegreifliche Mißverständnis, als schwärmte ich für die
allgemeine Lautschrift, während im Gegentheil (s. den letzten Absatz
auf S. VII meines Vorworts) ich die Verwirklichung einer solchen als
„ganz im Bereich der Träume oder doch günstigsten Falls im
Schoße einer dunkeln, fernen Zukunft liegend“ bezeichnet und grade
darin den Grund gefunden habe, von jeder erschütternden Umge-
staltung der deutschen Rechtschreibung durch das „phonetische Princip“
abzurathen p. Sie köñen denken, daß es mir nun doppelt ange-
nehm wäre, eine Besprechung von Ihnen in der Nat.-Z. zu
lesen, worin Sie das unbegreiflicherweise von Rümelin so
schief Gestellte wieder grade rückten. Sollte aber wider Ver-
hoffen Ihre Besprechung in der „Nation.-Zeitung“ keine Aufnah-
me finden, so möchte ich bitten, sie nur an Brockhaus
oder an Rud. Gottschall zu senden, die gewiß sie sicher
mit Freuden sofort am richtigen Orte veröffentlichen werden.
Mit den besten Wünschen für Sie, in vorzüglicher
Hochachtung
Ihr ergebenster
Dan. Sanders.
Altstrelitz, d. 3. Nov. 1875.
[Abbildung]
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