Sanders, Daniel: Brief an Karl Gutzkow. Altstrelitz, 21. Dezember 1875.Höchst verehrter Gönner, Durch Ihren haarscharf ins Schwarze treffenden Artikel sind.
Höchst verehrter Gönner, Durch Ihren haarscharf ins Schwarze treffenden Artikel sind.
<TEI> <text> <pb facs="#f0001" n="[1r]"/> <body> <div type="letter" n="1"> <opener> <salute>Höchst verehrter Gönner,</salute> </opener><lb/> <space dim="vertical"/> <p>Durch Ihren haarscharf ins Schwarze treffenden Artikel<lb/> „Zur deutschen Rechtschreibung“ <note type="editorial"><bibl>Gutzkow, Karl: Zur deutschen Rechtschreibung. In: Allgemeine Zeitung. Nr. 346. Augsburg 1875. S. 5391–5392.</bibl><ref target="https://digipress.digitale-sammlungen.de/issue/bsb00085279_00157_u001">Online verfügbar: BSB digital, abgerufen am 05.12.2018.</ref></note> haben Sie mir eine ungemein gro-<lb/> ße Freude bereitet und einen wesentlichen Dienst erwie-<lb/> sen, wofür ich Ihnen meinen aufrichtigen, herzlichsten Dank<lb/> abstatte. Ich hätte Ihnen wohl gegönnt von dem hellen, fro-<lb/> hen Lachen Zeuge zu sein, das in einem grade bei mir ver<supplied>-</supplied><lb/> sam̃elten Kreise namentlich Ihr treffendes Siñgedicht gegen<lb/> die mit den Dehnungsbuchstaben knausernden Lyriker hervor<supplied>-</supplied><lb/> rief. Indem ich Ihnen nun wiederholt meinen iñigen<lb/> Dank für Ihre so wohlwollende Unterstützung aussprach<supplied>,</supplied><lb/> bedauere ich nur, daß freilich ohne mein Verschulden meine<lb/> Ihnen bereits angekündigten „Variationen“<note type="editorial"><bibl>Sanders, Daniel: Variationen über ein Gutzkow'sches Thema. In: Lindau, Paul (Hg.): Die Gegenwart. Wochenschrift für Literatur, Kunst und öffentliches Leben. Neunter Jahrgang, Nr. 3. Berlin 1876, S. 40–41.</bibl><ref target="https://books.google.de/books?id=DDvfh6c9KXoC">Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 27.11.2018.</ref></note> über ein Thema<lb/> von Ihnen in der „Gegenwart“<note type="editorial"><bibl>Die Gegenwart. Wochenschrift für Literatur, Kunst und öffentliches Leben. Herausgegeben von Paul Lindau, Theophil Zolling, Richard Nordhausen. Berlin 1872–1931.</bibl></note> noch nicht zum Ausdruck gelangt<lb/> <fw place="bottom" type="catch">sind.</fw> </p> </div> </body> </text> </TEI> [[1r]/0001]
Höchst verehrter Gönner,
Durch Ihren haarscharf ins Schwarze treffenden Artikel
„Zur deutschen Rechtschreibung“ haben Sie mir eine ungemein gro-
ße Freude bereitet und einen wesentlichen Dienst erwie-
sen, wofür ich Ihnen meinen aufrichtigen, herzlichsten Dank
abstatte. Ich hätte Ihnen wohl gegönnt von dem hellen, fro-
hen Lachen Zeuge zu sein, das in einem grade bei mir ver-
sam̃elten Kreise namentlich Ihr treffendes Siñgedicht gegen
die mit den Dehnungsbuchstaben knausernden Lyriker hervor-
rief. Indem ich Ihnen nun wiederholt meinen iñigen
Dank für Ihre so wohlwollende Unterstützung aussprach,
bedauere ich nur, daß freilich ohne mein Verschulden meine
Ihnen bereits angekündigten „Variationen“ über ein Thema
von Ihnen in der „Gegenwart“ noch nicht zum Ausdruck gelangt
sind.
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