Sanders, Daniel: Brief an James Heckscher. Altstrelitz, im Februar 1893.die gesammte Gesellschaft nur über kaum nennenswerthe Mittel und, wenn der Vor- die gesam̃te Gesellschaft nur über kaum neñenswerthe Mittel und, weñ der Vor- <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0003" n="2r"/> die gesam̃te Gesellschaft nur über kaum neñenswerthe Mittel und, weñ der Vor-<lb/> stand mich auf die Zeit vertröstet, wo der Staat sich betheiligen werde, so kañ<lb/> das mir und nach meinem Tod meinen Hinterbliebenen kaum Etwas nützen.<lb/> So bin ich deñ gezwungen, an das Ausland zu denken, u da liegt mir<lb/> deñ natürlich das <hi rendition="#aq"><orgName ref="http://d-nb.info/gnd/38379-X">British Museum</orgName></hi> am nächsten. Die Frage ist nur, ob ü<subst><del rendition="#s"><gap/></del><add place="across">b</add></subst>er-<lb/> haupt mit Aussicht auf Erfolg und in welcher geeignetsten Weise ich mich<lb/> an das <hi rendition="#aq"><orgName ref="http://d-nb.info/gnd/38379-X">British Museum</orgName></hi> zu wenden hätte. Für Sie will ich gleich die<lb/> vertrauliche Mittheilung hinzufügen, daß ich von meinem Handexemplar<lb/> die zweimal fünf Bände des Wörterbuchs u. der zum Band des Ergänzungs-<lb/> Wörterbuchs dem <hi rendition="#aq"><orgName ref="http://d-nb.info/gnd/38379-X">British Museum</orgName></hi> als Eigenthum überlassen würde, das sofort<lb/> nach meinem Tod ihm sicher zugestellt werden soll. Auch würde ich diese elf<lb/> Bände schon jetzt zur Ansicht einsenden köñen, damit die Verwaltung<lb/> durch eigene Anschauung sich überzeugen könnte, was <del rendition="#s">ich</del> u. wie viel<lb/> ich ihr zum Erwerb anbiete. Am liebsten wäre es mir, dafür eine mir zu<lb/> zahlende – wie gesagt – sehr mäßigen Sum̃e zu erhalten, deren Höhe ich wohl<lb/> vertrauensvoll der Verwaltung, <unclear reason="illegible" cert="low">des</unclear> <choice><abbr>Br. Museu</abbr><expan><orgName ref="http://d-nb.info/gnd/38379-X">British Museum</orgName></expan></choice> am füglichsten überlassen<lb/> dürfte. Ich würde mich aber auch mit einer Jahresrente zufrieden geben,<lb/> die mir – und, im Fall meine Frau mich überlebt – dieser zu zahlen<lb/> wäre. Sie wissen, daß ich 72 Jahre alt bin und meine Frau ist noch<lb/> etwas älter.<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [2r/0003]
die gesam̃te Gesellschaft nur über kaum neñenswerthe Mittel und, weñ der Vor-
stand mich auf die Zeit vertröstet, wo der Staat sich betheiligen werde, so kañ
das mir und nach meinem Tod meinen Hinterbliebenen kaum Etwas nützen.
So bin ich deñ gezwungen, an das Ausland zu denken, u da liegt mir
deñ natürlich das British Museum am nächsten. Die Frage ist nur, ob über-
haupt mit Aussicht auf Erfolg und in welcher geeignetsten Weise ich mich
an das British Museum zu wenden hätte. Für Sie will ich gleich die
vertrauliche Mittheilung hinzufügen, daß ich von meinem Handexemplar
die zweimal fünf Bände des Wörterbuchs u. der zum Band des Ergänzungs-
Wörterbuchs dem British Museum als Eigenthum überlassen würde, das sofort
nach meinem Tod ihm sicher zugestellt werden soll. Auch würde ich diese elf
Bände schon jetzt zur Ansicht einsenden köñen, damit die Verwaltung
durch eigene Anschauung sich überzeugen könnte, was u. wie viel
ich ihr zum Erwerb anbiete. Am liebsten wäre es mir, dafür eine mir zu
zahlende – wie gesagt – sehr mäßigen Sum̃e zu erhalten, deren Höhe ich wohl
vertrauensvoll der Verwaltung, des Br. Museu am füglichsten überlassen
dürfte. Ich würde mich aber auch mit einer Jahresrente zufrieden geben,
die mir – und, im Fall meine Frau mich überlebt – dieser zu zahlen
wäre. Sie wissen, daß ich 72 Jahre alt bin und meine Frau ist noch
etwas älter.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Sebastian Göttel: Transkription und TEI-Textannotation.
Christian Thomas: Bearbeitung und Finalisierung der digitalen Edition.
(2017-06-23T10:10:54Z)
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Abweichend davon wurden langes s (ſ) als 's', I/J als Lautwert und Vokale mit übergestelltem e als ä/ö/ü transkribiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |