Sanders, Daniel: Brief Friedrich Hofmann. Altstrelitz, 22. August 1847.Verehrter Herr. Auf Ihr erst gestern mir zugekommenes Schreiben vom 17/7 47 Verehrter Herr. Auf Ihr erst gestern mir zugekom̃enes Schreiben vom 17/7 47 <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0001" n="[1r]"/> <div type="letter" n="1"> <opener> <salute>Verehrter Herr.</salute> </opener> <space dim="vertical"/><lb/> <p>Auf Ihr erst gestern mir zugekom̃enes Schreiben vom 17/7 47<lb/> beeile<del rendition="#s">t</del> ich mich, Ihnen für den diesjährigen Weihnachtsbaum<note type="editorial"><bibl>Hofmann, Friedrich: Weihnachtsbaum für arme Kinder: Gaben deutscher Dichter. Hildburghausen 1842–1866.</bibl><ref target="http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10111441_00001.html">9. Jahrgang. Hamburg 1850. Online verfügbar: BSB digital, abgerufen am 14.08.2018.</ref></note> den<lb/> einliegenden Beitrag (ein <unclear reason="illegible">erotisches</unclear> Lied <choice><abbr>u</abbr><expan>und</expan></choice> ein halbes Dutzend<lb/> Epigram̃e) zu senden <choice><abbr>u</abbr><expan>und</expan></choice> zwar wähle ich den Weg per Post statt<lb/> des langweiligen <choice><abbr>u</abbr><expan>und</expan></choice> langwierigen durch Buchhändlergelegenheit,<lb/> um nicht <hi rendition="#aq">post festum</hi> zu kom̃en. – Für die mir schon seit längerer<lb/> Zeit bekañte Besprechung meiner „Gespräche“<note type="editorial"><bibl>Sanders, Daniel: Gespräche. Eine Ergänzung zu allen Schullesebüchern für Kinder von 8–14 Jahren. Neustrelitz 1845.</bibl></note> in der <choice><abbr>Allgem.</abbr><expan>Allgemeinen</expan></choice> Schul-<lb/> zeitung<note type="editorial"><bibl>Zimmermann, Ernst / Zimmermann, Karl: Allgemeine Schul-Zeitung. Darmstadt 1824–1874.</bibl><ref target="https://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PID=ZDB026397595_0023">Dreiundzwanzigster Jahrgang. Darmstadt 1846. Erster Band online verfügbar: DigiZeitschriften, abgerufen am 14.08.2018.</ref></note> sage ich Ihnen meinen besten Dank <choice><abbr>u</abbr><expan>und</expan></choice> bemerke Ihnen<lb/> hinsichtlich des <hi rendition="#aq">Manuscripts</hi>, das Sie von mir noch in Händen haben,<lb/> daß ich – in diesem Augenblick wenigstens – ebenso wenig Aussicht<lb/> habe, wie Sie, es irgendwo unterzubringen. Mag es daher vorläu-<lb/> fig im̃er noch bei Ihnen verweilen, bis sich einem von uns eine<lb/> passende Gelegenheit eröffnet, es in die Welt zu schicken. Mir<lb/> liegt augenblicklich ohnehin die Dialektpoesie etwas ferner, da ich<lb/><unclear reason="illegible">mit</unclear> neugriechischen Arbeiten beschäftigt bin. Vielleicht köñten<lb/> Sie mir dabei behilflich sein, einen unter<del rendition="#ow">z</del>suchenden <add place="superlinear"><gap reason="illegible" unit="words" quantity="1"/></add> Verleger<lb/> für eine durchaus selbständige, fast nur mündliche Quellen<lb/> benutzende Sam̃lung neugriechischer Volkslieder (über<lb/> 200) zu erlangen, deñ, wie Sie schreiben, <choice><sic>unser</sic><corr>unsere</corr></choice> Buchhändler<lb/> sind zäh. – Zu ausführlichen Mittheilungen über das Werk,<lb/> wie auch zur Einsendung des (biñen kurzem ganz beendeten)<lb/><hi rendition="#aq">Manuscripts</hi>, falls Sie in Ihrer Bekañtschaft einen<lb/> Buchhändler wissen, der auch ein solche Spekulation ein-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[1r]/0001]
Verehrter Herr.
Auf Ihr erst gestern mir zugekom̃enes Schreiben vom 17/7 47
beeile ich mich, Ihnen für den diesjährigen Weihnachtsbaum den
einliegenden Beitrag (ein erotisches Lied u ein halbes Dutzend
Epigram̃e) zu senden u zwar wähle ich den Weg per Post statt
des langweiligen u langwierigen durch Buchhändlergelegenheit,
um nicht post festum zu kom̃en. – Für die mir schon seit längerer
Zeit bekañte Besprechung meiner „Gespräche“ in der Allgem. Schul-
zeitung sage ich Ihnen meinen besten Dank u bemerke Ihnen
hinsichtlich des Manuscripts, das Sie von mir noch in Händen haben,
daß ich – in diesem Augenblick wenigstens – ebenso wenig Aussicht
habe, wie Sie, es irgendwo unterzubringen. Mag es daher vorläu-
fig im̃er noch bei Ihnen verweilen, bis sich einem von uns eine
passende Gelegenheit eröffnet, es in die Welt zu schicken. Mir
liegt augenblicklich ohnehin die Dialektpoesie etwas ferner, da ich
mit neugriechischen Arbeiten beschäftigt bin. Vielleicht köñten
Sie mir dabei behilflich sein, einen untersuchenden _ Verleger
für eine durchaus selbständige, fast nur mündliche Quellen
benutzende Sam̃lung neugriechischer Volkslieder (über
200) zu erlangen, deñ, wie Sie schreiben, unsere Buchhändler
sind zäh. – Zu ausführlichen Mittheilungen über das Werk,
wie auch zur Einsendung des (biñen kurzem ganz beendeten)
Manuscripts, falls Sie in Ihrer Bekañtschaft einen
Buchhändler wissen, der auch ein solche Spekulation ein-
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Sebastian Göttel: Transkription und TEI-Textannotation.
Christian Thomas: Bearbeitung und Finalisierung der digitalen Edition.
(2017-11-12T12:13:00Z)
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