Sanders, Daniel: Brief an Heinrich von Löbell. Altstrelitz, 16. Januar 1880.Ihrem Freunde die kurze und noch dazu verkürzte Besprechung nicht allzu Mit vielem Antheil und Vergnügen habe ich die beiden Besprechun- Mehr als dies Allgemeine könnte ich augenblicklich auch Ihrem Freunde die kurze und noch dazu verkürzte Besprechung nicht allzu Mit vielem Antheil und Vergnügen habe ich die beiden Besprechun- Mehr als dies Allgemeine könnte ich augenblicklich auch <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0002" n="[1v]"/> Ihrem Freunde die kurze und noch dazu verkürzte Besprechung nicht allzu<lb/> dürftig erscheinen möge. Jedenfalls wird sie dazu beitragen, den in Deutschland sich<lb/> mit neueren Sprachen Beschäftigenden das Buch bekannt zu machen und angelent-<lb/> lich zu empfehlen<supplied>.</supplied></p><lb/> <p>Mit vielem Antheil und Vergnügen habe ich die beiden Besprechun-<lb/> gen des Buches in der „Pall Mall Gazette“<note type="editorial"><bibl>The Pall Mall Gazette. Herausgegeben von Frederick Greenwood et al. London 1865–1923.</bibl></note> und in der „Morning Post“<note type="editorial"><bibl>The Morning Post. Herausgegeben von John Bell et al. London 1772–1937.</bibl></note> gelesen:<lb/> ich werde nicht verfehlen, sie später zurückzustellen, doch möchte ich<lb/> bitten, sie zur Zeit z<subst><del rendition="#s">ü</del><add place="intralinear">u</add></subst>rückbehalten zu können als die Anknüpfung mit<lb/> einem deutschen Verleger <del rendition="#s"><unclear reason="illegible"/></del> erleichternd. Ich hoffe, obgleich das in<lb/> Deutschland sich für das Studium des <hi rendition="#u">Neu</hi>griechischen interessierende Pu-<lb/> blikum immer noch ziemlich dünn gesäet ist, einen geeigneten Verleger<lb/> zu finden und würde für die deutsche Bearbeitung mich sicherlich wohl<lb/> auch des Rathes und der Unterstützung durch den mir befreundeten griechi-<lb/> schen Gesandten in <placeName ref="http://www.geonames.org/6547383">Berlin</placeName> (<persName ref="http://d-nb.info/gnd/119153262"><choice><abbr>A.</abbr><expan>Alexandros</expan></choice> Rangabé</persName>) erfreuen dürfen. Ich bemerke<lb/> jedenfalls schon jetzt, daß ich in den 4. Theil mit Rücksicht auf <hi rendition="#u">deutsche</hi><lb/> Verhältnisse einige Zusätze für wünschenswerth ansehe, nämlich aus<lb/><persName ref="http://d-nb.info/gnd/118572121">Lessing</persName>'s Nathan<note type="editorial"><bibl>Lessing, Gotthold Ephraim: Nathan der Weise: Ein dramatisches Gedicht, in fünf Aufzügen. Berlin 1779.</bibl><ref target="http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00074415-1">Online verfügbar: BSB digital, abgerufen am 18.03.2019.</ref></note> <subst><del rendition="#ow">die</del><add place="across">den</add></subst> 7. Auftri<add place="intralinear" hand="#HL">tt</add> des 3. Aufzugs (die Erzählung von den 3 Ringen<lb/> enthaltend) mit der ausgezeichneten Übersetzung von <persName ref="http://d-nb.info/gnd/119153262"><choice><abbr>A.</abbr><expan>Alexandros</expan></choice> Rangabé</persName>, ferner es<lb/> des genannten griech. Dichters aristopharischem Lustspiel <foreign xml:lang="ell">Του Κουτρούλη<lb/> ὁ γάμος</foreign> etwa die Chorgesänge mit meiner metrischen Übersetzung<lb/> und aus <persName>Emil Rangabé</persName>'s „Erinnerungen eines griechischen Officiers<lb/> an den deutsch-französische Krieg 1870/1“<note type="editorial"><bibl>Rizos-Rhangavis, Emile: Erinnerungen eines griechischen Officiers an den deutsch-französischen Krieg 1870 und 71. Athen 1874.</bibl></note> einige kurze Bruchstücke.</p><lb/> <p>Mehr als dies Allgemeine könnte ich augenblicklich auch<lb/> Herrn Lt. <persName ref="http://d-nb.info/gnd/11886243X">Vincent</persName> nicht mittheilen und, da Sie so gütig<lb/> zur Vermittlung bereit erklärt haben, so möchte ich Sie freundlich<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[1v]/0002]
Ihrem Freunde die kurze und noch dazu verkürzte Besprechung nicht allzu
dürftig erscheinen möge. Jedenfalls wird sie dazu beitragen, den in Deutschland sich
mit neueren Sprachen Beschäftigenden das Buch bekannt zu machen und angelent-
lich zu empfehlen.
Mit vielem Antheil und Vergnügen habe ich die beiden Besprechun-
gen des Buches in der „Pall Mall Gazette“ und in der „Morning Post“ gelesen:
ich werde nicht verfehlen, sie später zurückzustellen, doch möchte ich
bitten, sie zur Zeit zurückbehalten zu können als die Anknüpfung mit
einem deutschen Verleger erleichternd. Ich hoffe, obgleich das in
Deutschland sich für das Studium des Neugriechischen interessierende Pu-
blikum immer noch ziemlich dünn gesäet ist, einen geeigneten Verleger
zu finden und würde für die deutsche Bearbeitung mich sicherlich wohl
auch des Rathes und der Unterstützung durch den mir befreundeten griechi-
schen Gesandten in Berlin (A. Rangabé) erfreuen dürfen. Ich bemerke
jedenfalls schon jetzt, daß ich in den 4. Theil mit Rücksicht auf deutsche
Verhältnisse einige Zusätze für wünschenswerth ansehe, nämlich aus
Lessing's Nathan den 7. Auftritt des 3. Aufzugs (die Erzählung von den 3 Ringen
enthaltend) mit der ausgezeichneten Übersetzung von A. Rangabé, ferner es
des genannten griech. Dichters aristopharischem Lustspiel Του Κουτρούλη
ὁ γάμος etwa die Chorgesänge mit meiner metrischen Übersetzung
und aus Emil Rangabé's „Erinnerungen eines griechischen Officiers
an den deutsch-französische Krieg 1870/1“ einige kurze Bruchstücke.
Mehr als dies Allgemeine könnte ich augenblicklich auch
Herrn Lt. Vincent nicht mittheilen und, da Sie so gütig
zur Vermittlung bereit erklärt haben, so möchte ich Sie freundlich
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Linda Martin: Transkription und TEI-Textannotation.
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Diesem Brief folgt ein Schreiben von Heinrich von Löbell an Edgar Vincent D'Abernon. Beide sind gemeinsam auf einem Briefbogen abgefasst.
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