Sanders, Daniel: Brief an Wilhelm Scherer. Altstrelitz, 26. März 1880.Höchst verehrter Herr, Verzeihen Sie freundlichst einem mit Arbeit Überbürdeten, wie (nicht
Höchst verehrter Herr, Verzeihen Sie freundlichst einem mit Arbeit Überbürdeten, wie (nicht
<TEI> <text> <body> <pb facs="#f0001" n="[1r]"/> <div type="letter" n="1"> <head><choice><abbr>Hr</abbr><expan>Herrn</expan></choice> Professor Dr. <persName ref="http://d-nb.info/gnd/118607200"><hi rendition="#aq"><choice><abbr>Wilh.</abbr><expan>Wilhelm</expan></choice> Scherer</hi></persName> in <placeName ref="http://www.geonames.org/6547383">Berlin</placeName></head><lb/> <space dim="vertical"/><lb/> <opener rendition="#et"> <salute>Höchst verehrter Herr,</salute> </opener><lb/> <space dim="vertical"/><lb/> <p>Verzeihen Sie freundlichst einem mit Arbeit Überbürdeten, wie<lb/> er erst heute dazu kom̃t, Ihnen seinen herzlichen Dank auszu-<lb/> sprechen für die Güte und das Wohlwollen, womit Sie mir<lb/> als der Erste die willkom̃ene Nachricht von dem Auftreten <hi rendition="#aq"><persName ref="http://d-nb.info/gnd/11851136X">Bis-<lb/> marck</persName></hi>'s in der orthographischen Frage mitgetheilt.<lb/> Die Hoffnung, daß, durch dies Vorgehen ermuthigt, der<lb/> Reichstag <hi rendition="#u">vor</hi> Ostern einen die Einführung in die Schulen <gap reason="illegible" unit="words" quantity="1"/><lb/> werden Beschluss zu Stande bringen würde, hat sich nicht erfüllt<lb/> und ich sehe nicht klar, wie sich nach den Ferien diese Frage<lb/> dort bei der ganz ungehörigen Verquickung mit politischen<lb/> Motiven gestalten wird. Ich habe inzwischen nicht gefeiert; <unclear reason="illegible" cert="high">mein</unclear><lb/> Aufsatz in dem „<bibl>Berliner Tageblatt</bibl>“ ist Ihnen zugegangen<lb/> und ein anderer im Aprilheft des <bibl>Westerman'schen Monats-<lb/> hefte</bibl> (wovon ich eben die Korrektur besorgt) wird Ihnen<lb/> wohl zu Gesicht kom̃en; aber sonst ist es überall ziem<lb/> lich still. Ich wenigstens habe nur ein einziges Schriftchen<lb/> bisher gesehen, die „Praktisches Bedenken gegen die Fassung<lb/> <fw place="bottom" type="catch">(nicht</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[1r]/0001]
Hr Professor Dr. Wilh. Scherer in Berlin
Höchst verehrter Herr,
Verzeihen Sie freundlichst einem mit Arbeit Überbürdeten, wie
er erst heute dazu kom̃t, Ihnen seinen herzlichen Dank auszu-
sprechen für die Güte und das Wohlwollen, womit Sie mir
als der Erste die willkom̃ene Nachricht von dem Auftreten Bis-
marck's in der orthographischen Frage mitgetheilt.
Die Hoffnung, daß, durch dies Vorgehen ermuthigt, der
Reichstag vor Ostern einen die Einführung in die Schulen _
werden Beschluss zu Stande bringen würde, hat sich nicht erfüllt
und ich sehe nicht klar, wie sich nach den Ferien diese Frage
dort bei der ganz ungehörigen Verquickung mit politischen
Motiven gestalten wird. Ich habe inzwischen nicht gefeiert; mein
Aufsatz in dem „Berliner Tageblatt“ ist Ihnen zugegangen
und ein anderer im Aprilheft des Westerman'schen Monats-
hefte (wovon ich eben die Korrektur besorgt) wird Ihnen
wohl zu Gesicht kom̃en; aber sonst ist es überall ziem
lich still. Ich wenigstens habe nur ein einziges Schriftchen
bisher gesehen, die „Praktisches Bedenken gegen die Fassung
(nicht
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Sebastian Göttel: Herausgeber.
Sebastian Göttel: Transkription und TEI-Textannotation.
Christian Thomas: Bearbeitung und Finalisierung der digitalen Edition.
(2017-11-06T15:02:54Z)
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Abweichend davon wurden langes s (ſ) als 's', I/J als Lautwert und Vokale mit übergestelltem e als ä/ö/ü transkribiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |