Sanders, Daniel: Aus der Werkstatt eines Wörterbuchschreibers. Plaudereien. Berlin, 1889.Candioten. Grünberg und Leipzig, 1842. Verlag von In diesem Amte, dem ich mich mit Lust und Liebe, Candioten. Grünberg und Leipzig, 1842. Verlag von In dieſem Amte, dem ich mich mit Luſt und Liebe, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0042" n="14"/> Candioten. Grünberg und Leipzig, 1842. Verlag von<lb/> W. Levyſohn“ herausgab. Kurz darauf, nachdem ich<lb/> auch die Doktorwürde erworben, wurde mir in meiner<lb/> Vaterſtadt die Leitung derſelben Schule übertragen, in<lb/> der ich ſelbſt, wie oben berichtet, meine erſte Jugend-<lb/> bildung empfangen hatte.</p><lb/> <p>In dieſem Amte, dem ich mich mit Luſt und Liebe,<lb/> mit dem größten Eifer und mit der vollſten Hingebung<lb/> widmete, habe ich dann nahe zehn der ſchönſten Jahre<lb/> meines Lebens, bis zum Eingehen der trefflich ge-<lb/> deihenden Schule, zugebracht. In dieſer ganzen Zeit<lb/> bildete meine Schule und die Sorge für die mir an-<lb/> vertraute Jugend den Mittelpunkt meines Denkens,<lb/> Lebens, Webens, Wirkens und Schaffens. Die wenigen<lb/> mir frei bleibenden Stunden wurden zum größten Theil<lb/> durch ſchriftſtelleriſche Thätigkeit ausgefüllt. So erſchien<lb/> 1844 mein „Volksleben der Neugriechen, dargeſtellt und<lb/> erklärt aus Liedern, Sprichwörtern und Kunſtgedichten“<lb/> in Mannheim bei Baſſermann und ferner war ich als<lb/> Mitarbeiter an verſchiedenen Zeitſchriften thätig, na-<lb/> mentlich an dem Herrig’ſchen „Archiv für das Studium<lb/> der neueren Sprachen“, an den (Berliner) „Jahr-<lb/> büchern für wiſſenſchaftliche Kritik“, wie an den da-<lb/> mals von Fleckeiſen und Klotz geleiteten „Jahrbüchern<lb/> für Philologie und Pädagogik“.</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [14/0042]
Candioten. Grünberg und Leipzig, 1842. Verlag von
W. Levyſohn“ herausgab. Kurz darauf, nachdem ich
auch die Doktorwürde erworben, wurde mir in meiner
Vaterſtadt die Leitung derſelben Schule übertragen, in
der ich ſelbſt, wie oben berichtet, meine erſte Jugend-
bildung empfangen hatte.
In dieſem Amte, dem ich mich mit Luſt und Liebe,
mit dem größten Eifer und mit der vollſten Hingebung
widmete, habe ich dann nahe zehn der ſchönſten Jahre
meines Lebens, bis zum Eingehen der trefflich ge-
deihenden Schule, zugebracht. In dieſer ganzen Zeit
bildete meine Schule und die Sorge für die mir an-
vertraute Jugend den Mittelpunkt meines Denkens,
Lebens, Webens, Wirkens und Schaffens. Die wenigen
mir frei bleibenden Stunden wurden zum größten Theil
durch ſchriftſtelleriſche Thätigkeit ausgefüllt. So erſchien
1844 mein „Volksleben der Neugriechen, dargeſtellt und
erklärt aus Liedern, Sprichwörtern und Kunſtgedichten“
in Mannheim bei Baſſermann und ferner war ich als
Mitarbeiter an verſchiedenen Zeitſchriften thätig, na-
mentlich an dem Herrig’ſchen „Archiv für das Studium
der neueren Sprachen“, an den (Berliner) „Jahr-
büchern für wiſſenſchaftliche Kritik“, wie an den da-
mals von Fleckeiſen und Klotz geleiteten „Jahrbüchern
für Philologie und Pädagogik“.
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