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Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679.

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[Spaltenumbruch] darfür gestrafft und geqvählet wurden. Dieser Höllenschiffer nun wird/ im sechsten Buch/ beschrieben/ daß er ein alter/ greulicher/ schmutzig und unflätiger Mann/ mit einem dicken/ verwirrten/ zottigen Barte/ grausamen stets-aufgesperrten/ starrenden und feuerflammenden Augen/ welchem eitel schwartze/ alte/ auf den Schuldern zusammen geknüffte Lumpen um den Leib hangen. Seine Nahrung war/ alle der verstorbenen Seelen/ so ihm Mercurius zubrachte/ aus der Welt in die Hölle auf seinem Kahne überzufahren. Zu welchem Ende/ die alte Heyden dann ihren Todten zum Fuhrgeld einen Pfenning in den Mund legten/ den Schiffer darmit zu bezahlen/ damit sie nicht vielleicht wiederum zurück gesand würden. Dieses Stücklein Geld hieß bey den Griechen Danace/ und machte nicht gar so viel/ als fünff unserer Pfenninge. Allein ob er zu alt und unvermöglich war/ oder sich gegen dem Pluto beklagt hatte/ es wurde das Fuhrgeld auf zwey besagter Danacen erhöhet/ und die Hauptleute von Athen/ so mehr als das gemeine Völcklein waren/ gaben drey der besagten Danacen/ um einen herrlichern Sitzplatz zu bekommen. Also daß es fast schiene/ als ob die höllische Bürger/ ebenmässig mit dem Ehrgeitz verstrickt wären. Einige weinige hat er lebendig übergeführt/ als diesen Orpheus/ den Hercules/ Theseus/ Pyrithous und den Eneas. Dann es war ein besorglich Wasser/ das man nicht trincken konte: sintemal es von solcher Krafft/ daß es alle vergangene Dinge vergessen machte/ also daß sie dardurch des Rück- oder Heimwegs/ ja/ der Welt selbst leicht gäntzlich vergessen haben solten. Dieser Gedächtnus-leschende Fluß hieß Lethe/ das ist/ Vergessenheit.

Alle Gedichte aber beyseits gesetzt/ so ist Orpheus ein von Thracien bürtig/ über die massen vortreflicher Mann gewest; der hundert Jahr vor dem Throjanischen Kriege/ zur Zeit des berühmten Hercules/ gelebt haben soll. Wiewol einige schreiben/ Hercules habe selbst dem Trojanischen Kriege Gesellschafft geleistet. Vom Orpheus sagt man/ daß er der Griechen erster Sternkündiger gewest: dannenhero Lucianus nicht der Meinung/ daß die Griechen disfalls nichts weder von den Egyptiern noch Ethiopern gelernet; sondern Orpheus/ der Sohn des Oagri/ und der Calliope/ sie anfänglich darinnen unterwiesen habe: Jedoch anders nicht/ dann unter künstlichen Verkleid- und Bedeckungen/ um diese edle Kunst/ nicht so wol unter das unverständige Volck zu bringen und gemein/ als vielmehr verwunderbar zu machen. Er soll/ wie Pausanias bezeuget/ der erste gewest seyn/ welcher der Göttliche Geheimnüsse eröffnet/ an den Tag/ und die gemeine Gottesdienste zum Vorschein gebracht/ darbeneben auch die Weise/ wie man der Götter Gemühter besänfftigen/ und mit was vor Opffern man sich von den schnöden und bösen Wercken reinigen möge/ angezeiget. Neben diesen/ soll er auch viel andere scharffsinnige und nutzbare Dinge erfunden und bekannt gemacht haben. Er war ein Lehrjünger des Linus/ und ein so weiser Mann/ als die damalige Zeiten vermochten/ besonders in Göttlichen Dingen sehr wol erfahren; wie solches [Spaltenumbruch] seine Bücher (so wenig derer von ihm noch übrig blieben) sattsamlich bezeugen. Etliche halten darfür/ daß Orpheus und Amphion von den weisesten aus Egypten gewesen. Der Verlust seiner Bücher wird von den Gelehrten sehr beklagt/ als da sind. Von der Art/ wie sich die Elementen untereinander generiren; von magnetischer Kraft der Liebe/ in allen natürlichen Dingen: Vom Streit der Riesen wider den Jupiter; von Entführung der Proserpina/ und den Abentheuren der Ceres: Von den Heldenthaten des Hercules; von den geheimen Antworten der Götter: Von Aufmerckung des Flugs der Vögel/ zusamt dessen/ wie in gleichen auch der Träume/ Bedeutungen:Und andere dergleichen Bücher mehr/ die er/ im Anfange seiner Vellus-Reise/ gemacht zuhaben bekennet. Dieses Reiß-Buch/ nebenst dem von der Götter Lobgesängen/ und denen Gesteinen ist von ihme annoch vorhanden. Plutarchus schreibt/ in der sieben Weisen-Gasterey/ daß der alte streitbare Orpheus die gantze Zeit seines Lebens kein Fleisch gessen habe: Worinnen ihm dann Pythagoras nachmals gefolget: Dannenhero man alle seine Nachfolger/ oder diejenige/ so sich allein begnügten der Feldfrüchten/ und niemaln etwas assen/ das ein Leben gehabt hatte/ Orpheisten zu nennen pflegen. Von seinem Tode sind unterschiedliche Meinungen. Pausanias sagt/ daß die Thracische Weiber/ indeme sie truncken gewesen/ ihn getödtet: Weil ihm ihre Männer nachgelauffen/ seinen unvergleichlichen Spielen zu zuhören. Apollodorus erzehlet eine gedichtete Ursach von der Calliope/ daß nemlich ihr Sohn/ von den vorerwähnten Weibern/ als welche von der Venus angereitzt gewesen/ getödtet worden; solche Verhetzung aber/ von der Venus/ darum geschehen wäre/ weil Calliope den schönen Adonis ihr allein nicht/ sondern auch der Proserpinen/ wechselsweis/ oder daß eine um die andre ihn bey sich haben solte/ zugesprochen; nachdem diese zwo Göttinnen die Entscheidung ihres Zwists/ deroselben heimgestellet hatten. Andere sprechen/ die Venus habe die Thracische Weiber in den Orpheus verliebt gemacht/ daß ihn iedwede haben wollen/ deswegen sie ihn in solchem Zwiespalt angefallen/ eine hie/ die andere dahinaus gezogen/ bis sie ihn in Stücken gerissen hätten. Ein ander sagt/ er sey nach einen Orakul oder Geheimnus gangen/ alda man die Seelen könte machen wiederkommen/ welches er nicht erlangen mögen; und weil er sich/ in seiner Meinung/ betrogen gefunden/ habe er sich aus Unmuht selbsten getödtet. Welches aber mit dem vorigen gar nicht überein kommt; zumalen die meisten darinnen übereinstimmen/ daß er ein vortrefflicher/ weiser/ verständiger und gottsdienstiger Mann gewest. Viel weniger aber ist das zu glauben/ was unser Poet nur in etwas berühret/ daß er nemlich die Thracier eine greuliche Wollust gelehrt habe/ worzu andere annoch fügen/ daß er/ nach tödlichem Hintritt der Eurydice/ aller andern Weibsbilder Liebe verachtet/ auch beschlossen/ in Wittber-Stande zu bleiben/ und allen andern das Ehlichen zu wiederrahten/ mit vielen Umständen beweisend/ daß ein Weib/ sie möge gut oder böse

[Spaltenumbruch] darfür gestrafft und geqvählet wurden. Dieser Höllenschiffer nun wird/ im sechsten Buch/ beschrieben/ daß er ein alter/ greulicher/ schmutzig und unflätiger Mann/ mit einem dicken/ verwirrten/ zottigen Barte/ grausamen stets-aufgesperrten/ starrenden und feuerflammenden Augen/ welchem eitel schwartze/ alte/ auf den Schuldern zusammen geknüffte Lumpen um den Leib hangen. Seine Nahrung war/ alle der verstorbenen Seelen/ so ihm Mercurius zubrachte/ aus der Welt in die Hölle auf seinem Kahne überzufahren. Zu welchem Ende/ die alte Heyden dann ihren Todten zum Fuhrgeld einen Pfenning in den Mund legten/ den Schiffer darmit zu bezahlen/ damit sie nicht vielleicht wiederum zurück gesand würden. Dieses Stücklein Geld hieß bey den Griechen Danace/ und machte nicht gar so viel/ als fünff unserer Pfenninge. Allein ob er zu alt und unvermöglich war/ oder sich gegen dem Pluto beklagt hatte/ es wurde das Fuhrgeld auf zwey besagter Danacen erhöhet/ und die Hauptleute von Athen/ so mehr als das gemeine Völcklein waren/ gaben drey der besagten Danacen/ um einen herrlichern Sitzplatz zu bekommen. Also daß es fast schiene/ als ob die höllische Bürger/ ebenmässig mit dem Ehrgeitz verstrickt wären. Einige weinige hat er lebendig übergeführt/ als diesen Orpheus/ den Hercules/ Theseus/ Pyrithous und den Eneas. Dann es war ein besorglich Wasser/ das man nicht trincken konte: sintemal es von solcher Krafft/ daß es alle vergangene Dinge vergessen machte/ also daß sie dardurch des Rück- oder Heimwegs/ ja/ der Welt selbst leicht gäntzlich vergessen haben solten. Dieser Gedächtnus-leschende Fluß hieß Lethe/ das ist/ Vergessenheit.

Alle Gedichte aber beyseits gesetzt/ so ist Orpheus ein von Thracien bürtig/ über die massen vortreflicher Mann gewest; der hundert Jahr vor dem Throjanischen Kriege/ zur Zeit des berühmten Hercules/ gelebt haben soll. Wiewol einige schreiben/ Hercules habe selbst dem Trojanischen Kriege Gesellschafft geleistet. Vom Orpheus sagt man/ daß er der Griechen erster Sternkündiger gewest: dannenhero Lucianus nicht der Meinung/ daß die Griechen disfalls nichts weder von den Egyptiern noch Ethiopern gelernet; sondern Orpheus/ der Sohn des Oagri/ und der Calliope/ sie anfänglich darinnen unterwiesen habe: Jedoch anders nicht/ dann unter künstlichen Verkleid- und Bedeckungen/ um diese edle Kunst/ nicht so wol unter das unverständige Volck zu bringen und gemein/ als vielmehr verwunderbar zu machen. Er soll/ wie Pausanias bezeuget/ der erste gewest seyn/ welcher der Göttliche Geheimnüsse eröffnet/ an den Tag/ und die gemeine Gottesdienste zum Vorschein gebracht/ darbeneben auch die Weise/ wie man der Götter Gemühter besänfftigen/ und mit was vor Opffern man sich von den schnöden und bösen Wercken reinigen möge/ angezeiget. Neben diesen/ soll er auch viel andere scharffsinnige und nutzbare Dinge erfunden und bekannt gemacht haben. Er war ein Lehrjünger des Linus/ und ein so weiser Mann/ als die damalige Zeiten vermochten/ besonders in Göttlichen Dingen sehr wol erfahren; wie solches [Spaltenumbruch] seine Bücher (so wenig derer von ihm noch übrig blieben) sattsamlich bezeugen. Etliche halten darfür/ daß Orpheus und Amphion von den weisesten aus Egypten gewesen. Der Verlust seiner Bücher wird von den Gelehrten sehr beklagt/ als da sind. Von der Art/ wie sich die Elementen untereinander generiren; von magnetischer Kraft der Liebe/ in allen natürlichen Dingen: Vom Streit der Riesen wider den Jupiter; von Entführung der Proserpina/ und den Abentheuren der Ceres: Von den Heldenthaten des Hercules; von den geheimen Antworten der Götter: Von Aufmerckung des Flugs der Vögel/ zusamt dessen/ wie in gleichen auch der Träume/ Bedeutungen:Und andere dergleichen Bücher mehr/ die er/ im Anfange seiner Vellus-Reise/ gemacht zuhaben bekennet. Dieses Reiß-Buch/ nebenst dem von der Götter Lobgesängen/ und denen Gesteinen ist von ihme annoch vorhanden. Plutarchus schreibt/ in der sieben Weisen-Gasterey/ daß der alte streitbare Orpheus die gantze Zeit seines Lebens kein Fleisch gessen habe: Worinnen ihm dann Pythagoras nachmals gefolget: Dannenhero man alle seine Nachfolger/ oder diejenige/ so sich allein begnügten der Feldfrüchten/ und niemaln etwas assen/ das ein Leben gehabt hatte/ Orpheisten zu nennen pflegen. Von seinem Tode sind unterschiedliche Meinungen. Pausanias sagt/ daß die Thracische Weiber/ indeme sie truncken gewesen/ ihn getödtet: Weil ihm ihre Männer nachgelauffen/ seinen unvergleichlichen Spielen zu zuhören. Apollodorus erzehlet eine gedichtete Ursach von der Calliope/ daß nemlich ihr Sohn/ von den vorerwähnten Weibern/ als welche von der Venus angereitzt gewesen/ getödtet worden; solche Verhetzung aber/ von der Venus/ darum geschehen wäre/ weil Calliope den schönen Adonis ihr allein nicht/ sondern auch der Proserpinen/ wechselsweis/ oder daß eine um die andre ihn bey sich haben solte/ zugesprochen; nachdem diese zwo Göttinnen die Entscheidung ihres Zwists/ deroselben heimgestellet hatten. Andere sprechen/ die Venus habe die Thracische Weiber in den Orpheus verliebt gemacht/ daß ihn iedwede haben wollen/ deswegen sie ihn in solchem Zwiespalt angefallen/ eine hie/ die andere dahinaus gezogen/ bis sie ihn in Stücken gerissen hätten. Ein ander sagt/ er sey nach einen Orakul oder Geheimnus gangen/ alda man die Seelen könte machen wiederkommen/ welches er nicht erlangen mögen; und weil er sich/ in seiner Meinung/ betrogen gefunden/ habe er sich aus Unmuht selbsten getödtet. Welches aber mit dem vorigen gar nicht überein kommt; zumalen die meisten darinnen übereinstimmen/ daß er ein vortrefflicher/ weiser/ verständiger und gottsdienstiger Mann gewest. Viel weniger aber ist das zu glauben/ was unser Poet nur in etwas berühret/ daß er nemlich die Thracier eine greuliche Wollust gelehrt habe/ worzu andere annoch fügen/ daß er/ nach tödlichem Hintritt der Eurydice/ aller andern Weibsbilder Liebe verachtet/ auch beschlossen/ in Wittber-Stande zu bleiben/ und allen andern das Ehlichen zu wiederrahten/ mit vielen Umständen beweisend/ daß ein Weib/ sie möge gut oder böse

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Viel weniger aber ist das zu glauben/ was <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-350 http://d-nb.info/gnd/118590995 http://viaf.org/viaf/88342447">unser Poet</persName> nur in etwas berühret/ daß er nemlich die Thracier eine greuliche Wollust gelehrt habe/ worzu andere annoch fügen/ daß er/ nach tödlichem Hintritt der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1818 http://d-nb.info/gnd/119507706 http://viaf.org/viaf/42649968">Eurydice</persName>/ aller andern Weibsbilder Liebe verachtet/ auch beschlossen/ in Wittber-Stande zu bleiben/ und allen andern das Ehlichen zu wiederrahten/ mit vielen Umständen beweisend/ daß ein Weib/ sie möge gut oder böse
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[[Metamorphosis, S. 117]/0293] darfür gestrafft und geqvählet wurden. Dieser Höllenschiffer nun wird/ im sechsten Buch/ beschrieben/ daß er ein alter/ greulicher/ schmutzig und unflätiger Mann/ mit einem dicken/ verwirrten/ zottigen Barte/ grausamen stets-aufgesperrten/ starrenden und feuerflammenden Augen/ welchem eitel schwartze/ alte/ auf den Schuldern zusammen geknüffte Lumpen um den Leib hangen. Seine Nahrung war/ alle der verstorbenen Seelen/ so ihm Mercurius zubrachte/ aus der Welt in die Hölle auf seinem Kahne überzufahren. Zu welchem Ende/ die alte Heyden dann ihren Todten zum Fuhrgeld einen Pfenning in den Mund legten/ den Schiffer darmit zu bezahlen/ damit sie nicht vielleicht wiederum zurück gesand würden. Dieses Stücklein Geld hieß bey den Griechen Danace/ und machte nicht gar so viel/ als fünff unserer Pfenninge. Allein ob er zu alt und unvermöglich war/ oder sich gegen dem Pluto beklagt hatte/ es wurde das Fuhrgeld auf zwey besagter Danacen erhöhet/ und die Hauptleute von Athen/ so mehr als das gemeine Völcklein waren/ gaben drey der besagten Danacen/ um einen herrlichern Sitzplatz zu bekommen. Also daß es fast schiene/ als ob die höllische Bürger/ ebenmässig mit dem Ehrgeitz verstrickt wären. Einige weinige hat er lebendig übergeführt/ als diesen Orpheus/ den Hercules/ Theseus/ Pyrithous und den Eneas. Dann es war ein besorglich Wasser/ das man nicht trincken konte: sintemal es von solcher Krafft/ daß es alle vergangene Dinge vergessen machte/ also daß sie dardurch des Rück- oder Heimwegs/ ja/ der Welt selbst leicht gäntzlich vergessen haben solten. Dieser Gedächtnus-leschende Fluß hieß Lethe/ das ist/ Vergessenheit. Alle Gedichte aber beyseits gesetzt/ so ist Orpheus ein von Thracien bürtig/ über die massen vortreflicher Mann gewest; der hundert Jahr vor dem Throjanischen Kriege/ zur Zeit des berühmten Hercules/ gelebt haben soll. Wiewol einige schreiben/ Hercules habe selbst dem Trojanischen Kriege Gesellschafft geleistet. Vom Orpheus sagt man/ daß er der Griechen erster Sternkündiger gewest: dannenhero Lucianus nicht der Meinung/ daß die Griechen disfalls nichts weder von den Egyptiern noch Ethiopern gelernet; sondern Orpheus/ der Sohn des Oagri/ und der Calliope/ sie anfänglich darinnen unterwiesen habe: Jedoch anders nicht/ dann unter künstlichen Verkleid- und Bedeckungen/ um diese edle Kunst/ nicht so wol unter das unverständige Volck zu bringen und gemein/ als vielmehr verwunderbar zu machen. Er soll/ wie Pausanias bezeuget/ der erste gewest seyn/ welcher der Göttliche Geheimnüsse eröffnet/ an den Tag/ und die gemeine Gottesdienste zum Vorschein gebracht/ darbeneben auch die Weise/ wie man der Götter Gemühter besänfftigen/ und mit was vor Opffern man sich von den schnöden und bösen Wercken reinigen möge/ angezeiget. Neben diesen/ soll er auch viel andere scharffsinnige und nutzbare Dinge erfunden und bekannt gemacht haben. Er war ein Lehrjünger des Linus/ und ein so weiser Mann/ als die damalige Zeiten vermochten/ besonders in Göttlichen Dingen sehr wol erfahren; wie solches seine Bücher (so wenig derer von ihm noch übrig blieben) sattsamlich bezeugen. Etliche halten darfür/ daß Orpheus und Amphion von den weisesten aus Egypten gewesen. Der Verlust seiner Bücher wird von den Gelehrten sehr beklagt/ als da sind. Von der Art/ wie sich die Elementen untereinander generiren; von magnetischer Kraft der Liebe/ in allen natürlichen Dingen: Vom Streit der Riesen wider den Jupiter; von Entführung der Proserpina/ und den Abentheuren der Ceres: Von den Heldenthaten des Hercules; von den geheimen Antworten der Götter: Von Aufmerckung des Flugs der Vögel/ zusamt dessen/ wie in gleichen auch der Träume/ Bedeutungen:Und andere dergleichen Bücher mehr/ die er/ im Anfange seiner Vellus-Reise/ gemacht zuhaben bekennet. Dieses Reiß-Buch/ nebenst dem von der Götter Lobgesängen/ und denen Gesteinen ist von ihme annoch vorhanden. Plutarchus schreibt/ in der sieben Weisen-Gasterey/ daß der alte streitbare Orpheus die gantze Zeit seines Lebens kein Fleisch gessen habe: Worinnen ihm dann Pythagoras nachmals gefolget: Dannenhero man alle seine Nachfolger/ oder diejenige/ so sich allein begnügten der Feldfrüchten/ und niemaln etwas assen/ das ein Leben gehabt hatte/ Orpheisten zu nennen pflegen. Von seinem Tode sind unterschiedliche Meinungen. Pausanias sagt/ daß die Thracische Weiber/ indeme sie truncken gewesen/ ihn getödtet: Weil ihm ihre Männer nachgelauffen/ seinen unvergleichlichen Spielen zu zuhören. Apollodorus erzehlet eine gedichtete Ursach von der Calliope/ daß nemlich ihr Sohn/ von den vorerwähnten Weibern/ als welche von der Venus angereitzt gewesen/ getödtet worden; solche Verhetzung aber/ von der Venus/ darum geschehen wäre/ weil Calliope den schönen Adonis ihr allein nicht/ sondern auch der Proserpinen/ wechselsweis/ oder daß eine um die andre ihn bey sich haben solte/ zugesprochen; nachdem diese zwo Göttinnen die Entscheidung ihres Zwists/ deroselben heimgestellet hatten. Andere sprechen/ die Venus habe die Thracische Weiber in den Orpheus verliebt gemacht/ daß ihn iedwede haben wollen/ deswegen sie ihn in solchem Zwiespalt angefallen/ eine hie/ die andere dahinaus gezogen/ bis sie ihn in Stücken gerissen hätten. Ein ander sagt/ er sey nach einen Orakul oder Geheimnus gangen/ alda man die Seelen könte machen wiederkommen/ welches er nicht erlangen mögen; und weil er sich/ in seiner Meinung/ betrogen gefunden/ habe er sich aus Unmuht selbsten getödtet. Welches aber mit dem vorigen gar nicht überein kommt; zumalen die meisten darinnen übereinstimmen/ daß er ein vortrefflicher/ weiser/ verständiger und gottsdienstiger Mann gewest. Viel weniger aber ist das zu glauben/ was unser Poet nur in etwas berühret/ daß er nemlich die Thracier eine greuliche Wollust gelehrt habe/ worzu andere annoch fügen/ daß er/ nach tödlichem Hintritt der Eurydice/ aller andern Weibsbilder Liebe verachtet/ auch beschlossen/ in Wittber-Stande zu bleiben/ und allen andern das Ehlichen zu wiederrahten/ mit vielen Umständen beweisend/ daß ein Weib/ sie möge gut oder böse

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Zitationshilfe: Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679, S. [Metamorphosis, S. 117]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679/293>, abgerufen am 22.11.2024.