Clara, Abraham a Sancta: Judas Der Ertz-Schelm. Bd. 1. Salzburg, 1686.[Abbildung]
Elteren/ Vatterland/ vnd Her- kommens Judae deß Ertz-Schelmen/ vnd wie es seiner Mutter von ihme getraumet. ZU Hierusalem in der weltkündigen Es ist aber forderst nothwendig zu wissen/ daß Schlaff A
[Abbildung]
Elteren/ Vatterland/ vnd Her- kommens Judæ deß Ertz-Schelmen/ vnd wie es ſeiner Mutter von ihme getraumet. ZU Hieruſalem in der weltkuͤndigen Es iſt aber forderſt nothwendig zu wiſſen/ daß Schlaff A
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0037" n="1"/> <figure/> </div> </div> <div n="1"> <head><hi rendition="#b">Elteren/ Vatterland/ vnd Her-<lb/> kommens</hi><hi rendition="#aq">Judæ</hi><hi rendition="#b">deß Ertz-Schelmen/</hi><lb/> vnd wie es ſeiner Mutter von ihme<lb/> getraumet.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">Z</hi>U Hieruſalem in der weltkuͤndigen<lb/> Statt/ welche die Goͤttliche Weißheit zu<lb/> einem Platz der hoͤchſten Gehaimbnuſſen<lb/> außerkiſen/ ware wonhafft ein paar Ehe-<note place="right"><hi rendition="#aq">Iacobus<lb/> de Voragi.<lb/> in Conc.<lb/> Div. Math.</hi></note><lb/> Volck mit Nahmen <hi rendition="#aq">Ruben</hi> vnnd <hi rendition="#aq">Ciboria,</hi><lb/> beede auß dem vngluͤckſeeligen Geſchlecht <hi rendition="#aq">Dan,</hi> auß wel-<lb/> cher <hi rendition="#aq">Daniti</hi>ſchen Schlangen Bruet vnd Zunfft auch der<lb/><hi rendition="#aq">Ante-Chriſt</hi> herſtammen wird/ erſtbenannte <hi rendition="#aq">Ciboria,</hi><lb/> als ſie groß Leibs gangen mit dem <hi rendition="#aq">Juda,</hi> hatte bey naͤcht-<lb/> licher Weil einen vnvermuthen Traum/ welcher ihr in<lb/> dem Schlaff mit einem prophetiſchen Pembſel vormah-<lb/> lete/ als trage ſie vnder ihrem Hertzen einen ſo laſterhaff-<lb/> ten Boͤßwichten/ welcher ein Schand vnd Schad der ge-<lb/> ſambten Freundſchafft ſeyn werde/ auch mit ſeinen ver-<lb/> dambten Unthaten das gantze Hauß beflecken; worauß<lb/> ſattſamb zu ſchlieſſen/ daß auch der finſtere Nacht-Traum<lb/> gar offt die helle Warheit an Tag bringe.</p><lb/> <p>Es iſt aber forderſt nothwendig zu wiſſen/ daß<lb/> dreyerley Traum dem Menſchen in ſeinem ruheſeeligen<lb/> <fw place="bottom" type="sig">A</fw><fw place="bottom" type="catch">Schlaff</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [1/0037]
[Abbildung]
Elteren/ Vatterland/ vnd Her-
kommens Judæ deß Ertz-Schelmen/
vnd wie es ſeiner Mutter von ihme
getraumet.
ZU Hieruſalem in der weltkuͤndigen
Statt/ welche die Goͤttliche Weißheit zu
einem Platz der hoͤchſten Gehaimbnuſſen
außerkiſen/ ware wonhafft ein paar Ehe-
Volck mit Nahmen Ruben vnnd Ciboria,
beede auß dem vngluͤckſeeligen Geſchlecht Dan, auß wel-
cher Danitiſchen Schlangen Bruet vnd Zunfft auch der
Ante-Chriſt herſtammen wird/ erſtbenannte Ciboria,
als ſie groß Leibs gangen mit dem Juda, hatte bey naͤcht-
licher Weil einen vnvermuthen Traum/ welcher ihr in
dem Schlaff mit einem prophetiſchen Pembſel vormah-
lete/ als trage ſie vnder ihrem Hertzen einen ſo laſterhaff-
ten Boͤßwichten/ welcher ein Schand vnd Schad der ge-
ſambten Freundſchafft ſeyn werde/ auch mit ſeinen ver-
dambten Unthaten das gantze Hauß beflecken; worauß
ſattſamb zu ſchlieſſen/ daß auch der finſtere Nacht-Traum
gar offt die helle Warheit an Tag bringe.
Iacobus
de Voragi.
in Conc.
Div. Math.
Es iſt aber forderſt nothwendig zu wiſſen/ daß
dreyerley Traum dem Menſchen in ſeinem ruheſeeligen
Schlaff
A
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |